Mittwoch, 16. Juli 2014

Die politisch korrekte Wand

(Nochmal WM.
Aber dann reicht's auch wirklich.)

Übermut tut selten gut, sagten unsere Vorvorderen immer wieder und nicht ohne Grund.
Denn - zack, schon ist's passiert - man singt und führt ein Kindertänzchen auf und hat in Nullkommanix eine Ohrfeige Goucho-Affäre an der Backe.
Text des improvisierten Liedes:
So gehn die Gouchos, die Gouchos, die gehn so. (Gebeugt)
Und so gehn die Deutschen, die Deutschen, die gehn so. (Aufrecht)

Auf der Suche nach einem zweisilbigen Wort, das schnellverständlich einen Argentinier bezeichnet, kombiniert mit einer gebeugten Körperhaltung und einer Portion Spott sind die (überwiegend) jungen Männer gegen die Wand gefahren. Gegen die Wand der political Correctness.
Man, man, man! Musste das denn sein?
Können diese hirnlosen Fußballer nicht ein bisschen demütiger fröhlich sein? Und erst alle, wirklich alle Möglichkeiten bis ins allerletzte samt aller möglichen Reaktion komplett durchdenken, - und dann erst feiern? Auch wenn's drei Wochen dauert. Oder Jahre.

Klarstellung: Wie man auf der Abbildung rechts deutlich erkennen kann, geht ein Gaucho keineswegs in buckliger oder gebeugter Haltung. Sondern steht (Standbein, Spielbein) aufrecht, trägt mindestens zwei Buxen (6 + 12) und stets ein Lasso (5) bei sich (mehr Informationen (spanisch) zum Bild bei Klick auf ebendieses).

Nachtrag:
Politisch korrekte Politikmachende, Twitternde und Journalierende!
Behandelt einfach mal Menschen aller Länder, Geschlechter, sexuellen Ausrichtung, Altersgruppen oder/und Genpools zur Abwechslung korrekt. Sowas färbt nämlich vorbildlich ab und dann ergibt sich der Rest von ganz alleine. Im Moment färbt sich leider nur Aggression, Korruption und Unehrlichkeit ab.
Eure Jette

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