Mittwoch, 29. Juni 2011

Balkongeziefer

 
Zwei kleine Flieger liegen platt 
(so platt, dass sie fast keinen Schatten werfen!)
gedrückt auf einem Erdbeerblatt. 
Der eine dick, der andre dünn
was ist wohl in dem dicken drin,
was der andere nicht hat?

Sind die hier zum Eierlegen?
Gibts bald großen Madensegen?
Raupenfraß im Blumenkasten?
Und die Läuse müssen fasten,
mit knurrend kleinen Läusemägen?

Nein, so darf die Welt nicht sein,
stellt sofort das Legen ein!
Die Läuse waren eher hier
in grün und schwarz die wahre Zier.
 Sucht ihr euch schnell ein andres Heim!

(Verzeih Friederike)

PS: Weiß jemand, was das für Motten oder Schwärmer oder .... sind?

Dienstag, 28. Juni 2011

Schlangenwörter






...aus der Produktnamenerfinderhölle,
heute für 2,49: das
Antifarbtupferkunststoffschürzchen

Montag, 27. Juni 2011

Siebenschläfer?

Die Betten stehen bereit:

Vor 1565 Jahren sind am 27. Juni die sieben Schläfer nach knapp 200jährigem Schlaf in einer düsteren Höhle aufgewacht und rumsbums - kurz danach - gestorben.
So sagt man. Vermutlich taten ihnen alle Knochen entsetzlich weh, weil sie keine bequemen Betten hatten!
Also, falls sich mal wieder sieben Schläfer in eine Schlafhöhle begeben wollen, diesmal geht's gemütlicher.


Sonntag, 26. Juni 2011

Erbsenknoten

Was ist denn bitteschön ein Erbsenknoten?
Das ist auch so eine Frage, die das Leben stellt und von kaum jemandem beantwortet wird. Aber Jette hat einen gefunden und stellt ihn nun der Öffentlichkeit vor.

Hier sehen wir ein besonders elegantes Exemplar von einem perfekten Erbsenknoten. Gebunden und festgezurrt auf einem Rixdorfer Balkon in ca. 57 m über NN.

Ein anderer Erbsenknoten, eine schnöde, billige Nachahmung findet sich im Weber- und Knüpferhandwerk und stellt sich so dar:

Samstag, 25. Juni 2011

Neuköllner Baustellen

...glänzen auch schon mal durch ein ausgeprägtes Pfeilchaos.

Freitag, 24. Juni 2011

Saucer-Tag

Zum Tag des UFOs habe ich ein altes Flashspiel ausgegraben, in dem drei Aliens nach Hause geschickt werden sollen. Viel Spaß!

Donnerstag, 23. Juni 2011

Festhalten!

Die Orkanisierung eines lauen Sommerwindes geschieht in der Regel innerhalb von gefühlten 0,8 Minuten.


Gewitter mit inbegriffen.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Wenn Nachbarn basteln - Teil 2

Und was wird das wohl?


Eine "afrikanische" Dorfhütte?


Dienstag, 21. Juni 2011

Wenn Nachbarn basteln - Teil 1

Na, was könnte das wohl werden?

 Ein Ofen?


Montag, 20. Juni 2011

It's Magic!

Hokuspokus Fidibus!
Die geheimnisvollsten Formulierungen findet man vor allem in der Werbung für esotherische und kosmetische Produkte, sonst kriegt man das Zeug eben einfach nicht unters Volk.
Hier wieder ein paar Leckerbissen:

Als erstes "luftgeschlagene Textur" (Schaumcreme? - also mehr Luft als wirkstoffhaltige "Krähm"?) und "flüssiges Lemuria-Bewusstsein" (reines Wasser, 20ml für 25 Euro), dann die "ultimative Längenformulierung" (für Wimperntusche) und als letztes gibt's heute "in marines Collagen verkapseltes Vitamin C" oder anders ausgedrückt: "biologische Aktivkomponenten aus Thalaspheres" (klingt irgendwie nach einer fernen, im Nebel untergegangenen Insel ...)

Merke: "Marines Collagen" ist nichts für Vegetarier, denn es "enthält Fischderivate" und wird wohl in der Regel aus Haut und Schuppen unter anderem von Schlinghaien, Schwämmen oder Quallen gemacht und ist der menschlichen Haut so fern, wie kaum was anderes und deshalb ziemlich wirkungslos. Wer's aber gerne noch dicker hat, versucht's mit "Marinefisch-Kollagenpuder für Funktionsgetränke" - was auch immer das bewirken soll, es klingt doch sehr lecker!

Information eines chinesischen Großhändlers: "Unser Fischkollagen wird von der Kabeljauhaut, ohne irgendeine des bowine, Schweine- oder andere schädlichen Mischung des Plastiks, gebildet.1. Hellgelb zu weißer feiner der fischhaut Tilapias 3.Protein des Puders 2.From Frischwasserzufriedener Minute 90% Preis 4.Competitive"

Infos zusammengetragen aus vielen gleich und ähnlich lautenden Quellen, kreuz und quer durchs Internet. Hier noch ein paar Übersetzungen: Tilapias = Buntbarsch; bowine - (gemeint ist) bovine = Rinder; Thalasphere = Marine Mikrosphären


Mehr zum Thema Homöopathie (im PS:), Hologramm-Hokuspokus und ein paar alte Werbesperenzien gibts hier...

... oder Sperenzchen?
aber das ist dann schon wieder ein ganz anderes Thema...

Ach ja: Ich esse gerne marin verpacktes Vitamin C: Fisch mittem büschen Zitrone...

Und: Ich hätt gern ein Stück Erdbeerkuchen und Sahne mit luftgeschlagener Textur!


Sonntag, 19. Juni 2011

Das war's

48 Stunden Neukölln haben fertig.
Bei Regen und Sturmböen und so wenig Besuchern, wie selten.
Vermutlich waren die alle im völlig überfüllen Café Schönstedt stecken geblieben.
Und der Rest ist auf so vielen Fahrrädern - wie sonst nur bei der alljährlichen Sternfahrt zu sehen - einfach vorbeigeradelt...
Aber trotzdem hielten noch eine Menge an.
Trotzigster Kommentar am Fenster: "Schönheitspflaster? Ach, dit is ja nur wat für Frauen!"
Überzeugenster Kommentar: "Is das geiiiil!!!!!"

Nahseher und Fernseher

und immer wieder dazwischen:
       Helmkinder                        Blumenkinder         und        unsichtbare Kinder


Freitag, 17. Juni 2011

48 Stunden Neukölln 2011

... steht in den Startlöchern.
In diesem Jahr hat sich das Kunst- und Kulturfestival dem Luxus verschrieben und bringt so wunderbare Projekttitel aufs Tapet wie z.B.:

LUXUS - EINMAL IN GELD BADEN
Der Glanz von Neukölln
LUXURIA
Der Luxus des Wesentlichen
E175 - Gold für Alle
extraVAGANT'2011
Freiheit, der vergessene Luxus
Goldene Zeiten im Ungeheuer
Hope & Glory à la carte
ÜBERFLUSS - Denkmal für den unbekannten Flaschensammler
Kunst ist Arbeit. Arbeit ist Luxus.
Liquid Luxus
LUX - us...
bettelarm aber reich an Tönen...
LUXus PURus
Weißes Gold
Luxusklebung Neukölln
Neukölln deLuxe
Prachtwerke - zwischen Verfall und Dekadenz
Tabu Luxus
UPCYCLING ist LUXUS
Besuch bei der Königin
Luxus Lokus Pokus
Kunst ist der einzige notwendige Luxus
Naßzelle Luxxus 13

und so weiter und so fort .....

Wer Sehnsucht nach Schönheitspflaster(n) hat, schaut in der Schudomastraße 50 vorbei.

Donnerstag, 16. Juni 2011

...des andern Freud'

Dass Radwege gerne mit Flaschencontainern verwechselt werden ist nichts neues, dass aber jemand sorgfältig seine Glasplatte um die Wegbegrenzung faltet ist neu:

Kleinkunst in der Karl-Marx-Straße

Mittwoch, 15. Juni 2011

Bunte Welt

Als zukünftige Grafikerin habe ich schon mit zwölf Jahren versucht mir vorzustellen wie es wäre, wenn ich blind wäre und jemand anderem meine Bilder diktiere.
Wenn man will, geht alles, heißt es ja immer so schön und Beethoven hat ja schließlich auch komponiert obwohl er taub war!
Und blinde Fotografen gibts ja auch immer mehr. Taubstumme "Sänger", die mit Gestik und Rhythmus ihr musikalisches Talent äußern, gibt es mit Sicherheit auch schon reichlich.

Gut. Nun sind ja Frauen genetisch mit mehr differenzierter Farbsichtigkeit ausgestattet als Männer, aber manchmal denke ich, dass sich mit den Jahren immer mehr Farbfehler und Schwankungen in der Helligkeitswahrnehmung einschleichen...


Wem's ähnlich geht, kann sich hier was zum Testen der eigenen Farbwahrnehmung antun:
1) Feinste Farbschattierungen richtig sortieren
2) Klassischer Ishihara Farbtest (sehr lustig, weil katastrophal übersetzt)
3) Stroop-Farb-Wort-Interferenztest mit ganz anderer Intention...
4) Buchstabentafel zum Ausdrucken (für die, die Schwierigkeiten haben, überhaupt irgendwas zu erkennen...)

Dienstag, 14. Juni 2011

Löwenmaul und Hühnergott

Heute ist es soweit: Das Löwenmaul hat einen Termin beim Hühnergott und darf vorsprechen. Nicht wie im Theater mit Monologen und Gedichten sondern wie bei einem hohen Herrscher, eben dem Hühnergott.

"Lieber Hühnergott, könntest du mir vielleicht...." ist allerdings auch die völlig falsche Herangehensweise. Einen Wunsch zu äußern ist hingegen durchaus angebracht, denn dazu dienen solche Vorsprechtermine im allgemeinen.
"...könntest du mir vielleicht ein bisschen aus dem Weg gehen, denn ich möchte noch weiter wachsen und meine Knospen zu voller Blüte bringen", ist zwar ein schöner Wunsch, den man auch denken darf, aber ihn vor einem Hühnergott auszusprechen ist doch sehr vermessen und kommt der Aussicht auf einen Kopf-ab-Termin schon recht nahe.
Nach der Aussprache auf eine Antwort zu hoffen ist im übrigen auch völlig illusorisch - der Hühnergott agiert oder er agiert nicht. Er könnte dem Löwenmaul nach dieser Frechheit zum Beispiel auf den Kopf fallen oder durch ständiges Hin- und Hergebaumel alle Knospen kollossal verwirren.
So oder so - das Löwenmaul wird keine leichte Zukunft haben.

Montag, 13. Juni 2011

Gesundheitsforschung


Das Wissenschaftsjahr für Gesundheitsforschung fing ja ganz nett an, zum Beispiel mit der Einführung des Internationalen Tags der seltenen Krankheiten am 28. Februar, doch dann kamen die Dioxin-Eier. Aber mit dem Auftauchen von EHEC-O-104 wurde eine Aufgabe gestellt, der das Jahr nicht wirklich gewachsen ist.
Wissenschaftler, Mediziner, Biologen und wer noch? arbeiten offenbar auch nicht wirklich Hand in Hand und trotzdem - trotzdem hat man jetzt eine Handvoll Sojabohnensprossen dingfest gemacht!

Leicht zu glauben, wenn man weiß, dass Sojaprodukte gar nicht so grundsätzlich gesund sind, wie gerne immer behauptet wird...
Ich war sowieso noch nie Soja-Freund, für mich ist Soja das billige geschmacklose Massenzucht-Schwein unter den Pflanzen. Sojaprodukte (Ausnahme: in seltenen Fällen Sojasoße) dürfen meinem Haushalt fernbleiben, auch beim Katzenfutter. Gebratener noch roher Tofu kommt mir nicht auf den Teller.
"Ach dann hast du aber noch nicht...."
Doch, hab ich. Brrrrr.
Hat die Katze (flächenartigen) Haarausfall und stirbt mit verschiedenartigsten Tumoren gleichzeitig, kann die Ursache durchaus in den "pflanzlichen Eiweißprodukten" im Futter liegen...

Also. Die Sojasprossen sind Schuld, sie haben die Bazillen in sich selbst ausgebrütet und in willenlosen Menschen erfolgreich appliziert.



Nun aber, wo wir schon dabei sind, gibt's mal wieder (wie schon zu Dioxin-Eier-Zeiten) eine kreative Warnschildersammlung der letzten Wochen (die Bilder sind wieder mit ihren Ursprungsorten verknüpft):












Für die professionell-kommerziellen Anbieter ist EHEC natürlich ein Highlight in der Bildproduktion. Unmengen von Variationen kurbeln das Geschäft mit der Bakterie an, hier nur eine winzige Auswahl einiger Grundtypen...

Sonntag, 12. Juni 2011

Samstag, 11. Juni 2011

Wandvasen

sind wieder auf dem Vormarsch. Der klassische Wandvasensammler wird überrascht sein, dass eine neue Generation diese wunderlichen Objekte aus der 50jahre-Nische heraushievt und aufs neue deutsche Wohnzimmer besiedelt.


Freitag, 10. Juni 2011

Gitarrenspiel

So ziemlich das beste Logo, was es bei Google je gab, war das zu Lester Polsfuss' 96. Geburtstag, gestern am 9. Juni 2011. Hier von jemand intelligenterem als mir in die Website eingebunden (keine Ahnung, wie der das hingekriegt hat).
Für mich war's einfacher, die Idee aufzugreifen ("will ich auch haben!") und das Dingens halbwegs (aber natürlich in anderem Outfit!) nachzubauen...
Da isses (einen Moment Geduld, die Töne brauchen ein bisschen Ladezeit):

Ach zupft sich das lieblich an den Saiten...

Nachtrag: Jetzt kommt der Knaller. Das "Google-Doodle" ist jetzt auch bei Google selbst wieder zu erreichen, als Variante mit Aufnahmefunktion! Aufnahmeknopf drücken - über die Saiten schrubbeln -  Aufnahmeknopf drücken - Link aus der eingeblendeten Adresszeile herauskopieren und in die Adresszeile des Browsers eingeben - Enter - Anhören! Oder die Adresse jemand anderem schicken. Und der kann dann während es abspielt selbst noch was dazuschrubbeln...

Donnerstag, 9. Juni 2011

Schafskälte

Wer dieser Tage (siehe gestern, vorgestern) Geburtstag hat, muss in neun von zehn Jahren davon ausgehen, dass das Wetter für ein lauschiges Gartenfest ungeeignet ist. Zu früh geschorene Schafe müssen mit Erfrierungen rechnen und in den Alpen fällt mitunter reichlich Neuschnee. Das verantwortliche Tief in diesem Jahr heißt  
O     Christian
O     Dirk
O     Emil

und wurde von

..........................................gesponsort.


Mittwoch, 8. Juni 2011

Jetzt ist Essig

... mit dem Baum, dem Essigbaum. Vorletztes Jahr wurde er sinnlos verstümmelt und nun hat er dieser Tage Übergewicht gekriegt und ist fast gänzlich in den Nachbargarten gekippt. Mitten in ein gerade aufgestelltes Trampolin und jetzt kümmert sich niemand drum. Der Verursacher schon mal gar nicht - der sitzt gemütlich auf der anderen Seite des Hauses und liest ein Buch.

Und sonst? Wer ist zuständig, wenn ein Baum aufs Nachbargrundstück fällt? Wenn Obst gefallen wäre, wäre es klar: Das Obst darf der Nachbar unbedingt behalten. Aber ein komplett versägter Baum, wer will denn sowas? Sind die Nachbarn jetzt die neuen Besitzer? Bzw. deren Grundstückseigner?
Fragen über Fragen, die allen andern vermutlich irgendwo vorbeigehen und nur mir mal wieder schlaflose Nächte bereiten....


Dienstag, 7. Juni 2011

Bakterien gefunden!

Die Gesundheitsbehörden und das Robert-Koch-Instituts sind bei der Suche nach dem EHEC-Erreger endlich einen eindeutigen Schritt vorwärtsgekommen: Alles kommt vom Gehechel! Gehechel beim Joggen, Gehechel in deutschen Schlafzimmern und - besonders kritisch - Gehechel von überhitzten Schäferhunden und Schnautzern in geparkten PKWs.
"Beim Hecheln wird der gesamte Organismus überanstrengt und manches gerät dabei durcheinander", erläutert der Sprecher des RKI, "das hatten wir bei den ersten Untersuchungen nicht berücksichtigt. Nun sind wir aber einen entscheidenen Schritt weiter. Wir müssen nur noch herausfinden, wer als erstes in den Hamburger Großmarkt gehechelt hat um die Ursprungsquelle sicher auszuschalten."
Empfehlung: Meiden Sie in den nächsten Monaten jegliches Gehechel, auch von anderen Menschen oder Tieren aller Art oder angehechelte sonstige Lebensmittel! Tragen Sie bei Hechelgefahr einen Atemschutz nach asiatischem Vorbild.

EHEC-Irrtum 1: Es gehen auch Gerüchte um, dass Seehechte für die Verbreitung des Bakteriums verantwortlich seien. Dies kann aber nach den neuesten Erkenntnissen nicht bestätigt werden und muss wohl von einer militanten Tierschützer-Splittergruppe ausgeheckt worden sein.

EHEC-Irrtum 2: Die Bakterie wird gerne als rosaroter Plüschwurm dargestellt. Das verharmlost die Situation bis ins Unverantwortliche. In Wirklichkeit ist die Bakterie leuchtend blau, wie die Abbildung  nach der Rückfärbung deutlich zeigt. 


Montag, 6. Juni 2011

Jetzt geht's lo-os!

Endlich ist der Zündfunke von der Sonne übergesprungen!







Nachtrag:

24 h später -
fertig!

Aaaaah!

Sonnenaufgang mit echter Doppelspitze:




Sonntag, 5. Juni 2011

Die Ziegelaffäre

Na schau mal an, da hat der fast nicht vorhandene Wind meine Gardine als neue Dachdekoration hinaufgeweht...













...und auch wieder runter...


...allerdings mit einem "Fadenzieher"!

Tja, so ist das Gardinenleben. Da hängt man jahrelang so vor sich hin und dann kommt mal Schwung in die Sache und schon wird man von einem krustig bemoosten Dachziegel verfädelt.

Samstag, 4. Juni 2011

Temperaturmessen

Aus dem Krankenhaus erhielt ich letzte Woche noch den Auftrag, allabendlich die Temperatur zu messen und wenn sie steigt, mich gleich wieder zu melden.
Aber wie misst man nun zuverlässig die Temperatur?

Verschiedene Methoden in Krankenhäusern, bei Ärzten und meine eigenen Testreihen und Erfahrungen haben herausgebracht, dass die klassische Rektal-Methode immer noch die eindeutigste und zuverlässigste ist. Klingt blöd, ist aber so.

In den Achselhöhlen kann zuviel Luft sein, oder noch schlimmer: Verdunstungskälte nach oder während kleinerer oder größerer Schweißausbrüche! Wenn man unter beiden Armen gleichzeitig misst, kann man Unterschiede von bis zu 1,5° feststellen!

Unter der Zunge! rufen jetzt bestimmt schon viele Besserwisser ungeduldig dazwischen... Ich finde, dass diese Methode in oralakrobatische Übungen ausartet. Mir fehlt wohl eine Zahnlücke an geeigneter Stelle im Unterkiefer, um das Thermometer dort zu fixieren, wo es hin soll und so ergeben sich vergleichsweisige Abweichungen von bis zu 1,2°.

Und im Ohr? Es gibt doch die neuen tollen Ohrthermometer! Ohrthermometer sind vor allem teuer und deshalb schenken ihnen wohl auch so viele Benutzer höchstes Vertrauen. Das ist leichtsinnig. Ohrthermometer zeigen - grob gesagt - nur an, ob die Temperatur unter 37,5° oder über 38° ist, alles andere ist geschätzt und eine Abweichung von mindestens 1° ist normal.  So musste ich es jedenfalls im Krankenhaus erfahren. Das Ohrthermometer meiner Hausärztin ist allerdings meistens verblüffend nah an meinen eigenen gemessenen Werten dran. Ich muss sie mal fragen, woher sie das hat?

Merke: Beim Messen der Körpertemperatur aus medizinischen Gründen ist es wichtig, die Innentemperatur festzustellen, deshalb können Messtechniken, die an der Körperaußenseite angewendet werden (wie z.B. auch die neumodernen Stirnpflaster) höchstens Hinweise geben, aber keinesfalls einen tatsächlichen Zustand anzeigen!

Nachtrag:
Verträumt das Thermometer an den Mundwinkel gehalten ist in Polen gerade total In.




Freitag, 3. Juni 2011

Rixdorf im Fernsehen

Das RBB-Heimatjournal ist morgen um 19:00 in Rixdorf unterwegs, die Themen:

Na denn: allseits gute Sicht, buona vista, Хубав изглед, goed zicht, good view, bonne vue, jó nézet, Iyi manzarası, godan beskådar, dobry widok, hyvä näkemys...


Donnerstag, 2. Juni 2011

Lumpensammler

"Sicherheit und Ordnung ist uns wichtig…
Daher stellen wir unsere Container gut erreichbar auf, ohne das schöne Berliner Stadtbild negativ zu beeinträchtigen."

Dieser Container wurde zum Beispiel in der Richardstraße ordentlich hingelegt. Verantwortlich dafür ist das dubiose "Familienschutzwerk" vor dem Charity Watch warnt, Hand in Hand mit "Berlin-Textilrecycling" (beides zusammen eine einzige Firma?).


Mittwoch, 1. Juni 2011

Kühl

(Freier Nachbau der
Donnerwetterpüppchen)

An so einem kühlen, sonnenschwächelnden Tag wie heute, fällt mal wieder auf, das die "gefühlte Temperatur" bei Männern und Frauen doch recht verschieden sein kann. Dass Frauen grundsätzlich leichter frieren, wegen der unterschiedlichen Fett- und Muskelverteilung und so weiter, ist ja gemeinhin bekannt. Dass die in Wetterberichten angegebene "gefühlte Temperatur" an erwachsenen Männern orientiert ist (wie auch empfohlene Medikamentendosierung, Kalorienbedarf und viele andere Dinge des Lebens) war natürlich klar, das haben Frauen schon lange gemerkt und deshalb hat sich Donnerwetter.de überlegt, sowohl männliche, als auch weibliche Angaben zu machen (so wie auch an anderen Stellen bei Alkoholverträglichkeit, Körperkraft, Gebärfähigkeit, Alterserwartung, Gehaltshöhe, differenzierte Farbsichtigkeit...)

Nicht haltbar sind angeblich angeborene Unterschiede bei der Fertigkeit, in zwei Zügen einzuparken, Urteilsfähigkeit, Arbeitseinsatz, Kochkunst, räumliche Vorstellungskraft, Erfindergeist, Leidensfähigkeit... Diese und viele andere "Unterschiede" entstehen doch eher durch Förderung und Vermeidung.
Das meinen jedenfalls Jette und Dolores nach einem intensiven Zwiegespräch.