Samstag, 15. August 2009

Sommer vorm Balkon

oder auch: Männer, Rasenmäher, Motorsägen und Häcksler - auf jeden Fall alles, was Krach macht.
Nachdem der Garten hinterm Haus einige Jahre antiautoritäres Laissez-faire genießen durfte, abgesehen von kleinen Beeten der Parterre-Mieterinnen hat sich nun ein neuer Mieter berufen gefühlt (oder wurde er von der Hausbesitzerin angespornt), diesem fröhlichen Dahinleben ein Ende zu bereiten. Die Wiese wird nun einmal wöchentlich denaturiert, vermutlich, bis sie gleichmäßig in die Erde eingearbeitet und nichts mehr von ihr zu sehen ist. Der angenehm frische Rasenmähduft ist jedenfalls im Laufe der letzten Wochenenden extrem spärlich geworden. Am liebsten mäht der Actiongardener aber auch kleine und mittlere Zweige und Äste (in Ermangelung eines eigenen Häckslers), die dann fröhlich durch die Gegend fliegen und den Mäher auch schon mal lahmlegen.
Eine Silberweide hat der Gartenterrorist geschickt mit seiner Motorsäge längst halbiert und die zerstückelten Reste über den Zaun zum Nachbargrundstück genestelt. Als nächstes war auf der anderen Seite ein wunderhübscher Essigbaum dran, nun ebenfalls um die Hälfte minimiert und verkrüppelt reckt er schüchtern seine letzten Zweiglein über der Zaun, dahin, wo der Terrorist nicht rankommt.

Hier macht er eine kleine Pause und betrachtet sein Werk und das, was von der Wiese übriggeblieben ist und die hingerichteten Bäume zufrieden.
Und er denkt ' warum nicht mal den Rasen sprengen? Statt immer nur rasensprengen....'


Vorgestern grub er mal eben ungefragt das Beet seiner Nachbarin um, die dann am nächsten Tag...
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

naja - mal sehen, was ihm bis zum Herbst noch alles einfällt.

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