Grete Weiser hätte heute ihren 105ten und Liz Tayler hat ihren 78sten Geburtstag und mir wird auch schon wieder ganz schlecht, denn ich werde mir morgen wieder mehrmals anhören müssen, dass ich Glück gehabt hätte. Manche nennen es sogar ein großes Glück.
Ich nenne es nicht Glück, oder zumindest nicht mehr Glück als das, was alle Menschen haben, die an 1459 Tagen im Laufe von vier Jahren Geburtstag haben.
Und da ich in keinem Schaltjahr geboren bin, habe ich nicht mehr oder weniger Glück als all diese anderen. Bleiben also innerhalb von vier Jahren eigentlich nur zwei Tage, an denen geboren zu sein, man als „Glück gehabt“ bezeichnen könnte. Der eine ist der allbekannte 28. Februar (aber eben nur in einem Schaltjahr!!!!) und der andere... – ja komisch - Menschen, die am 1. März geboren wurden, werden eigentlich gar nicht ständig darauf angesprochen, dass sie dicht am Unglück vorbeigeschliddert seien.
Warum eigentlich? Die sind doch genauso betroffen.
Und wieso eigentlich Glück?
Wieso ist es solch ein Pech am 29. Februar Geburtstag zu haben?
Nur alle vier Jahre zu feiern verspricht höheren Genuss und in der Zwischenzeit weniger Stress. Ist das schlecht? Nö, aber praktisch.
Ich kenne eine, die am 29. endlich mal wieder feiern wird – an dieser Stelle, liebe Astrid, schon mal viel Spaß bei den diesjährigen Vorbereitungen!
PS: Ich feiere mit Klaus Staeck, Erika Pluhar, Ludwig Hirsch und Brian Jones (naja, der kann ja nicht mehr feiern - aber trotzdem).
PPS: und außerdem ist heute (27.2.2008) der olle Berliner Hans Rolf Rippert gestorben. Ja und? Kennt den einer? Wer war das denn?
Neuköllner Alphabet
vor 1 Tag
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