(Gerade eben hieß dieser Beitrag noch "Dorian bray " und nun musste ich den Artikelanfang doch noch mal umschreiben, weil ich dem Irrtum unterlag, dass das Sturmtief in der Nacht zum Samstag 'Dorian' hieß. Aber nun bin ich aufgeklärt worden, dass die Tiefs in diesem Jahr alle weibliche Namen haben und dass Frau heutzutage nicht mehr darüber meckert, sondern sich um eine Wetterpatenschaft bemühen muss, damit die Dinger überhaupt einen Namen kriegen...)
Sturmtief Anette hat mir also letzte Nacht den Nerv geraubt. Nicht wegen dem Gebrüll, das sie in der Pappel vor meinem Fenster veranstaltet hat, sondern weil ich befürchtete, dass meine Blumentöpfe, die auf dem Baugerüst außerhalb meines Balkons stehen, den Entschluss fassen, eine erfolgreiche Flugstunde zu nehmen und es meiner ehemaligen Katze Mila nachzumachen, die den Weg auch nicht mehr zurückgefunden hat.
Und so stand ich in Wind und Regen draußen und hangelte nach meinem Grünzeug, das aber so ungünstig stand, dass ich es nicht erreichen konnte (denn das frisch lackierte Balustradengitter war schon wieder angebaut) außer den Lebensbaum, der auch am meisten schwankte und da dachte ich, vielleicht ist das ein Zeichen: wenn ich dem Lebensbaum das Leben rette, dann gehts den andern auch gut.
PS: Die Rettung hat geklappt!
PPS: meine Lieblings-Sturmbeschreibung: "Dolores entstand aus der tropischen Depression Sechs-E"
(... mehr bei Wikipedia)
Neuköllner Alphabet
vor 1 Tag
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