Sonntag, 6. Oktober 2013

Umlenkung

Berge von Papier, Kraut und Rüben, das unterste zu oberst, verlaufende Meter, klammernde Büros, konsequente Besserungsngsresistenz, niveauloses Jammern, niederschwelliges Gnadenbrot, getrennter MÜ-LL und der ungebrochene Wille, aber komplett irrationale Traum, alles zu verstehen und zu bewältigen.

Doch zwischendurch kommt Kater Pelle, der mich mit einem blauen und einem grünen Auge prompt an "Die kahle Sängerin" von Ionesco erinnert und von all den scheinbar großen, zumindest jedoch umfangreichen Aufgaben, die es zu bewältigen gilt, zwar keine Ahnung hat aber erfolgreich ablenkt...
...um mir beispielsweise möglichst viele Schlangensätze aus dem Hirn zu melken, ohne dabei den roten Faden, respektive das angesteuerte Ziel samt verständlicher Formulierung aus dem blauen oder grünen Auge zu verlieren, denn dafür braucht es auch eine gehörige Portion Unfugsvermögen und dann noch jede Menge Optimismus, vor allem, was die Lust der Angeschriebenen betrifft, ein solches Wortwurstgebilde bis zum Ende zu verfolgen und gegebenenfalls auch noch zu genießen, anstatt...


An letzterem hapert's vermutlich.
Und womit? Mit Recht.

Und jetzt entlasse ich die kahle Sängerin (Pelle schläft auch schon) und mache aus der Ablenkung eine Umlenkung, - also da weiter, wo ich ich vorhin aufgehört habe.

PS: Der Link oben im Text führt leider nicht zum Text des Theaterstücks, sondern zur einzigen gefundenen Komplettabfilmung einer Aufführung. Der Ton ist ein bisschen mau bei diesem Volkshochschulabend und macht so den Inhalt eines wirklich absurden Theaterstücks noch schwerer verständlich, als er ohnhin schon ist - aber einen Versuch ist es durchaus wert.

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