Zwischen Große Koalitionsverhandlungen, bischhöflicher Verschwendungssucht und der Umbenennung des NSA-Abhörskandals zur Ausspähaffäre fällt mir nichts ein. Die Nachrichten gehen mir auf die Nerven.
In Neukölln ist das Hauptthema Gentrifizierung und ich werde mit hochgezogener Augenbraue als Gentrifiziererin angesprochen.
Im Ernst.
Betrachten wir uns dagegen das kleine Kuhkofferfischlein links, das daherkommt, wie ein fröhlicher Mix aus Einhorn, Nautilus, Zeitmaschine und natürlich, weil namensgebend, auch Kuh und Koffer. Dieses Tierchen ist frei von hochziehbaren Augenbrauen und trägt - ähnlich einem Hummer, Käfer oder einer Schnirkelschnecke - seine Knochen außen, was einen adretten Panzer hergibt, samt seitlicher Propeller-Flossen und vorderer feingezähnter Ladeklappe.
Im wahren Leben tragen Kuhkofferfische kein Einhorn auf dem Hinterkopf, sondern nur die an der Stirn angebrachten Zweihörner. Dem Zeichner der Abbildung aus einem vorvergangenen Jahrhundert ist auch nicht höchst inspiriert die Phantasie durchgegangen, sondern hier handelt es sich um die Frontalansicht einer stocksteifen Rückenflosse. Jules Verne und H.G. Wells waren vielleicht von diesem possierlichen Tierchen inspiriert.
Ich nicht, zumindest nicht ausreichend für meine momentanen Ansprüche.
(Ich schraub jetzt letztere runter.)
Neuköllner Zwischenlandung
vor 1 Tag
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