Freitag, 25. April 2014

Brechts Weiber

Jegliche Brechtforschung hat eines nicht herausgefunden, was erst das völlig neuartige Internet möglich machte: Brechts Ehefrauen hatten beide eine so derartig frappierende Ähnlichkeit, dass sie eineiige Zwillinge sein müssten, hätte die zweite nicht erst knapp sieben Jahre nach der ersten das Licht der Welt erblickt. Oder hat hier die Wissenschaft in den göttlichen Plan hineingemurkst und Helene Weigel als den ersten gelungenen Klon verheimlicht?
Oder ist es doch ganz anders und Helene hat ganz gezielt ihr Aussehen dem Mariannens angepasst um den arglosen Berthold in eine Falle zu locken und sich schwängern zu lassen?
Was dahinter steckt erfahren Sie demnächst in einer 247-teiligen Sonderserie in Goldener Kurier extra. Nicht verpassen!

Wikipedia Beweisfotos der verblüffenden Ähnlichkeit

Donnerstag, 24. April 2014

Schrot


Schrotkugeln dagegen fanden wir manchmal sogar häufig in Kinder- und Jugendjahren im weihnachtlichen Reh- oder Hasenrücken.

Als ich einmal mit Freunden in Portugal beim Mandeln klauen (so kann man das eigentlich nicht nennen, denn die waren schon längst abgeerntet), da tauchte der Mandelbauer am Horizont auf und schoss ganz ungeniert. Wir sind gerannt und zum Glück nichts ist passiert.
Einem Bekannten dagegen hat es (unter ganz anderen Umständen) jedoch erwischt, der hat den Körper voller Bleischrot und muss regelmäßig zur Blutwäsche.

Mein Großvater hatte immer eine hübsche Dose Schrot im Treppenhaus am Fenster zu stehen. Auf welche Spezies er von dort aus geschossen hat, kann ich mich aber nicht erinnern. Vielleicht auf Füchse, die des nächtens dem Hühnerstall einen Besuch abstatten wollten?

Kleine Schrotkunde:
Man braucht einen Turm (oder/und eine Plattform in 40 m Höhe), ein Sieb, ein Rohr, ein Wasserbassin und - natürlich - jede Menge Blei.
Auf der Plattform im obersten Geschoss eines Turms (z.B. in Berlin in der "Victoriastadt" auf der Ostseite der Rummelburger Bucht) erhitzt man Blei bis es flüssig ist, dann wird es über Siebe in eine Röhre gegossen. Im freien Fall formen sich die Bleitropfen zu Kugeln, die am Ende der Röhre in ein Wasserbecken fallen.
Fertig.

Besichtigen konnte man den Schrotkugelturm zuletzt im August 2012, aber vielleicht findet sich der Schlüssel noch ein weiteres Mal.

PS: Zum Wortstamm Schrot gehörig ist z.B. 'schreddern' und 'Schröder'.
PPS: Nicht nur ein Vollkornbrot ist (hoffentlich) "von echtem Schrot und Korn", auch manchen Menschen sagt man das nach. 
PPPS: Ich habe als Kind sicherlich auch das eine oder andere Schrotkorn verschluckt, und wie ich neulich las, kann Blei im kindlichen Körper auch zu ADS führen. Wer mich kennt, glaubt's sofort!

Freitag, 18. April 2014

...mit Studien belegt


Seit zwei, drei Jahren habe ich den deutlichen Eindruck, dass der Verpackungsmüll sich annähernd verdoppelt hat. Und dass er sich immer schwieriger von der beinhaltetenden Ware trennen lässt. (Siehe auch: Der Patros-Effekt)
Da schenke ich mir heute einen schönen neuen Gelschreiber. Schnell, schnell will ich ihn ausprobieren, aber ihn aus der Hartschalenfolie und der fleddernden filzigen Chinapappe freizulegen, artet in eine umfangreiche Operation aus...

In der letzen oder vorletzten Woche habe ich drei verschiedene Studienergebnisse gehört, die zum Thema Verpackungsmüll ermittelt wurden, die verlautbarten Ergebnisse schilderten die Ab- oder Zunahme dieses Mülls. Bei dem einen kam ein Viertel mehr als (wann eigentlich?), bei dem nächsten: immer genauso viel und bei dem dritten hieß es: die Menge hat kontinuierlich abgenommen. Ich bleibe aber dabei: Sie hat sich (zum Wohl der Abfallwirtschaft) verdoppelt!

Ach so, ja und die Studie, -  wenn man dann noch mal nachblättert, war es eine einzige, - die sich allerdings kaum um Ab- und Zunahme scherte, sondern um den Umgang des Bürgers mit Mülltrennung.
Soviel zum Thema "... mit Studien belegt".

Mittwoch, 16. April 2014

Überlebenskampf


Wenn man Weidenzweige in eine Vase stellt, dauert es meist nicht lange, bis sie Wurzeln schlagen. Wenn dann ein Zweig dabei ist, der nach zwei Wochen alle Blätter verloren und nur ganz klitzekleine Wurzelansätze hat, dann sage ich auch schon mal:

"Ich gebe jedem die Chance um sein Leben zu kämpfen."

Bei solch einem Satz drängen sich sofort Bilder auf, die ertrinkende Maikäfer, halbierte Regenwürmer oder auf die Wäscheleine gehängte Quallen zeigen.
SOOOOOOOOOO ist das nicht gemeint.
Liebe Kinder, NICHT MACHEN!


Dienstag, 15. April 2014

Deine Tage...


... sind gezählt!

Montag, 14. April 2014

Phobiephobie?


Ich muss zugeben, ich habe in den letzten Tagen zur falschen Uhrzeit durch die falschen Fernsehprogramme gezappt und bin auf diese Weise für einen eigentlich uninteressanten kurzen Augenblick an einer Kochsendung hängengeblieben. "Eigentlich uninteressant" deshalb, weil ein fremder Herr mit Kochschürze zwei andere namenlose Personen mit Kochschürze begrüßte.

Interessant war dann aber das "Wie":

Die Dame wollte - wie ich fand, deutlich erkennbar - einer zu engen körperlichen Nähe gerne ausweichen, erfolglos, denn der begrüßende Herr forderte eine Umarmung samt rechts-links-Küsse, und zwar exakt und angesagt: vier Stück. Dann ging er einen Schritt auf den männlichen Gast zu mit (ungefähr*) diesen Worten: "Na, willst etwa auch welche? - Nee, nee!!! Für dich reicht five high." Ich spürte fast körperlich die innere Angewidertheit jenes Herren, dessen homophobische Angstphantasien da ganz öffentlich mit ihm durchgingen. Immerhin hat er nicht noch ein paar freundschaftlich harte Schläge auf die Schulter folgen lassen, dann hätte ich mich vermutlich verschluckt.

Bin ich jetzt phobiephobisch?

PS: Ich weiß, dass diese importierte Abklatschgeste "high five" heißt, aber das nur am Rande. Ich treffe die Hand des Klatschpartners sowieso nie. Oder brech mir beim Abrutschen fast den kleinen Finger.

*) Es ist mir nicht gelungen, eine Wiederholung des Ereignisses und damit die Möglichkeit, einen aufgezeichneten Ausschnitt der Szene zu finden, weil ich schon kurz danach gar nicht mehr wusste, bei welchem der vielen Küchensender ich vorbeigerutscht bin.

Samstag, 12. April 2014

Was ich nicht verstehe, niemals...

(Nachrichtensendungen gehen mir immermehr und mehr auf die Nerven)

...egal, ob's um die EEG-Umlage oder was weiß ich, Hauptsache es ist eine "Entlastung" für Industrie und Wirtschaft.  Letztere drohen ständig damit, dass wenn diese oder jene Vergünstigungen gekürzt würden, dann gingen Hunderttausende oder gar Millionen Arbeitsplätze verloren. Da sag ich mal SCHEISS DRAUF und würde es gerne darauf ankommen lassen.

Werden die Arbeiter tatsächlich auf einen Schlag nicht mehr gebraucht?
Stehen die Roboter schon viel zu lange angestaubt in Startposition?
Werden die Arbeitsplätze zur Zeit nur aus beschäftigungstherapeutischen Gründen zur Verfügung gestellt?
Wird mit einem Hops die komplette deutsche Industrie und Wirtschaft ins (noch) günstigere nah- und fernöstliche Ausland verlegt?
Hab ich eine Möglichkeit vergessen?

Ich bin wirklich neugierig, ob die sich das trauen würden.

Aber das werde ich wohl nicht erleben.

Der Deutschen Motto ist nach wie vor: Spätestens wenn gedroht wird, machen alle folgsam was verlangt wird.
Und sie nennen es weiterhin "sparen". Beim Sparen kommt am Ende aber normalerweise für den Sparer was Schönes raus. Bei dieser staatsverordneten Sparideologie erkenne ich bis jetzt nur, dass die Manschette immer weiter zugedreht wird. Und das was dabei rauskommt, erhält und vergrößert der Wenigen Macht und Profit.

Hatte ich nicht neulich schon mal festgestellt, das wir Menschen, die wir nicht zu dieser kleinen beherrschsüchtigen Elite gehören, längst komplett überflüssig sind?
Auch als Arbeitskräfte braucht uns niemand, denn eigentlich stellen wir uns ja nur noch gegenseitig Nahrung und Kleidung her. Für die Bratzen gibt es Elite-Frisöre und ansonsten ausreichend Maschinen, die sich um alles kümmern könnten. Wie sagte Mutti dieser Tage so schön: Industrie 4.0. Weiß sie, was sie redet und als erstrebenswert darstellt?
Ja.
Bedauerlicher Weise.

Jette ist entsetzt über soviel Menschenverachtung.

PS: "Die Spargelpreise steigen wegen des geplanten Mindestlohns." Na prima.

Alles Schwindel?


Was hat den 71jährigen Flughafenchef wirklich aus der Kurve fliegen lassen? Ist es die hohe Verantwortung? Sind es die vielen Sexaffären? Oder war es das letzte Fläschchen Schlehenfeuer?
Nach einer zweiunfünfzigstündigen Marathonsitzung zum Thema Rauchabzug war es vermutlich besonders der eingeschobene Vortrag des Physikers Dr. Jens Halbhahn  "Varietäten der Verwirbelungstechnik in metallischen Röhren", der Herrn Mehdorn erheblich ermüdete und vermutlich zur Unachtsamkeit am Steuer seines A8 führten.

Was sagt der Spezialist?
Nach Auskunft eines turbulenzgerontologischen Experten, wirkt diese Thematik auf ältere Menschen geradezu lähmend. Allerdings träte die Lähmung in seltenen Fällen erst verzögert und nur für kurze Zeit ein. Vermutlich war es die Autobahnkurve, die bei Mehdorn diesen Moment auslöste und ihm in Kontakt mit der Leitplanke brachte. Andere Patienten leiden schwerer unter der sogenannten Triesellähmung und können sich nur noch auf exakt graden Wegen und Fluren bewegen. "Jede Kurve, Wölbung oder allein der Anblick runder oder gekrümmter Gegenstände kann eine länger anhaltende Trieselattacke auslösen."

Dienstag, 8. April 2014

Warnung


Eine E-mail von "Janina Grunewald" (bestimmt auch mit anderen Namen unterwegs) bietet Verlinkungen zu "bauchmuskeltrainingtips.com" an.
Mit größter Sicherheit handelt es sich hier um hinterhältige Post, die nur auf mein Adressbuch oder was auch immer abzielt, denn die Adresse gibt es nicht.
Ich habe auch nirgendwo Informationen hinterlassen, die wen auch immer auf die Idee bringen könnten, dass ich an solch einem Training interessiert sei.
Also Freunde, aufgepasst!

Ach so ja, hier die mail (als Bild zum vergrößern):


Nachtrag: Jetzt, ein paar Stündchen später existiert die Seite plötzlich aber ich denke, man sollte es auf jeden Fall vermeiden, die einzige Schaltfläche "Freier Zugang" unter dem spärlichen auf der Seite auch wirklich zu nutzen. Angeblich führt er zu einem Video zum Thema Fett weg...



Donnerstag, 3. April 2014

Wo ist mein Scheuchgerät?


Die erste Wespe sah ich heut,
und ich war gar nicht sehr erfreut!
Brummt auf dem Balkon herum,
will in mein Zimmer, brumm, brumm, brumm.

Wo ist mein Wespenscheuchgerät?
schon ham die Katzen sie erspät...
"He, Wespe, was willst du denn hier?
Komm im August, kriegst auch 'n Bier."