Dienstag, 25. August 2015

Mehr Farbe!


Manche setzen eine rosarote Brille auf, andere malen sich den Rasen grün...
Und bestimmt ist jemand dabei, der beides tut.

Ja, auch wenn's die Tage kräftig geregnet hat, so war der Sommer doch etwas sehr trocken.
Und heiß.
Nicht nur hier bei uns.
Eine alte Bauernregel - soweit die überhaupt noch gelten können - besagt, dass auf einen heißen Sommer ein sehr kalter Winter folge.
Und umgekehrt.
Wäre das tatsächlich immer so, würde man aus diesem Heiß-Kalt nie rauskommen, weil das ja ein Art Zwickmühle wäre. (Ein Satz, der mit "wäre" beginnt und mit "wäre" endet - großartig!)
Aber ich bin gespannt.

Auf meinem Balkon ist trotz fleißiger Wässerung vieles verdorrt, oder gar nicht erst richtig gediehen. So traurig sahen die Blumenkästen und -töpfe noch nie aus. Ich wünsche mir einen Kalifornier mit grüner Spritzpistole her, Blüten und Früchte bastel ich dann selbst...

Gegenüber steht die große Eiche, leuchtend grün. Das typische "Klack-klack", das um diese Zeit schon längst den Herbst eingeläutet hat, wenn die Eicheln aufs Schulkapellendach fallen, blieb bislang aus. Hat der Baum in diesem Jahr keine Früchte ausgebildet? Ein Blick durch das Teleobjektiv hilft auch nicht, denn es ist einfach zu schlecht, als dass man damit auf diese Entfernung unreife Eicheln entdecken könnte.
Ich muss mir endlich mal ein ordentliches Fernglas anschaffen. Oder ein schickes Opernglas?


Noch mehr Farbe gibt's hier: Jette will mehr Farbe

Donnerstag, 13. August 2015

Schwitzen wie ein Schwein




Und da ist er mal wieder, der Satz des Tages:
"Das Meer hat keine Probleme mit Achselnässe."

Die Pappel und der Ziegelstein auch nicht.
Ich dagegen bin dieser Tage so dauernass, wie schon lange nicht mehr. Die Haut an den Fingerspitzen wellt sich auf wie nach zu langem Baden.

Schweiß, Schweiz, schwitz, swisse, Schwyz...  Wieso heißt die Schweiz wie sie heißt?
Zitat von tell.ch:

Wo der Name Schwyz herkommt,(...) Die Ortschaft wurde erstmals 972 unter dem Namen "Suittes" erwähnt. Der Sage nach, war „Suit", oder „Suito" der Führer einer allemanischen Sippe, die sich in der Gegend niedergelassen hatte.

Und woher kommt der Schweiß - außer aus Achsel, Stirn und ...?

Schweiß
der Ausdruck lässt sich über mhd. sweiz, ahd. sweiz auf westgerm. *swaita– „Schweiß“ zurückführen; Quelle ist die idg. Wurzel *swoid– „schwitzen“, die sich auch in lat. sudor „Schweiß“ und griech. hĩdos „Schweiß“ nachweisen lässt; gehört zum Verbstamm von → schwitzen; seit mittelhochdeutscher Zeit wird Schweiß auch im Sinne von „Tierblut“ in der deutschen Weidmannssprache verwendet.

Nun liebäugle ich besonders mit zwei Möglichkeiten, auf die der Name des Sippenchefs zurückgehen könnte. Die eine hat was mit Jägersprache (s.o.) und dem dazugehörigen Schweiß bei erfolgreichen Jagden (auch auf Wildschweine) zu tun und die andere was mit Schwaben/Suebi (Alemannen) und der erforschten Herkunft aus Elbgermanien samt dem dort befindlichen Fluss Swine... - am Ende liefe es vielleicht aufs Selbe hinaus:

Schwein
die Bezeichnung des Tieres geht über mhd. swin, ahd. swin auf germ. *swina– „Schwein“ zurück, das sich auch in altengl. swin und altfrz. swin bezeugen lässt 
Zurück zu den Wurzeln!
So erklärt sich vielleicht auch ein möglicher Grund, warum die Schwaben so gerne nach Berlin ziehen (neben dem sprichwörtlichen Sparsamkeitswahn).


Man weiß es nicht.

Donnerstag, 6. August 2015

prächtig spechtig


Kiek ma, n Specht! Beim Abendbrot.

Buntspecht, Mittelspecht, Kleinspecht, Abendspecht oder Flockenspecht, man weiß es nicht. Ein Multispecht. Typischer Rixdorfer. Ein Männchen ist es ganz bestimmt, - aber mit starken weiblichen Anteilen. Oder umgekehrt.

von oben:

Montag, 3. August 2015

Null-Acht-Fuffzehn-Hinweise


08/15 ist die ordentlich durchnummerierte Bezeichnung des diesjährigen Augusts und auch wenn's dieser Tage wieder ungewohnt hochsommerlich ist, so kommt uns die Weihnachtsgeschenkplanung unaufhaltsam entgegen.

Nehmen Sie Ihren kompletten Jahresurlaub auf einmal, das entspannt.

Gehen Sie Beeren pflücken.

Legen Sie eine alte Platte auf und tanzen Sie in der Küche oder auf dem Balkon.

Wenn sie Sie irgendwann ein Einschreiben (gegen Unterschrift!) aus China bekommen, wundern Sie sich nicht. Die Chinesen versenden die gewöhnlichsten Dinge per Einschreiben. Wahrscheinlich würden die Sachen sonst auch nicht erst nach zwei Monaten, sondern vermutlich niemals hier ankommen.

Basteln Sie sich ein schwarzes Loch und werfen Sie alles hinein, was Sie nie wieder sehen wollen. Nur nicht das chinesische Einschreiben.

Falls die Hitze noch mehr steigt, halten Sie feuchte Umschläge (keine Eispakete!) für Nacken, Hand- und Fußgelenke bereit. Verdunstungskälte kann Wunder wirken.

Gönnen Sie sich einen spaßigen Abend in der wiedererwachten Kultur der Autokinos.
Der Film ist egal.

Achten Sie auf Ihre Nachbarn!

Erklären Sie einem Kind das Prinzip der Verdunstungskälte.

Sehen Sie sich ein paar lustige Katzenvideos an und dann treffen Sie sich gutgelaunt mit jemandem, den Sie schon längst mal besser kennenlernen wollten.


Viel Spaß!