... im Kasten klingt,
die Seele in den Himmel springt.
Gestern Nachmittag war ich gezwungen, den Kiez zu verlassen, um mich in die südliche Bundesallee zu begeben. Bei der Gelegenheit dachte ich: Ach, da ist ja auch gleich die Schlossstraße, kaufste bei der Gelegenheit doch mal woanders ein.
Wo in Neukölln die Billigkram-1-Euro-Läden sind, da gibt es in Steglitz ein vielseitig alternatives, biologisch ausgewogenes, geistig geerdetes, hilfeversprechendes, humanitär recyceltes, ökologisch wertvolles, tierschützendes und vor allem gewissenberuhigendes Angebot.
Bei Lidl finde ich kein Schokoladenregal, dafür Vitamintabletten aller Art.
Bei Rewe springt mir Krebshilfebrot entgegen.
Bessere Laune haben die Steglitzer trotzdem nicht, hier schaffen es erstaunlicherweise sogar die Menschen, denen die Mundwinkel von Natur aus hübsch nach oben gewachsen sind, diese mit Nachdruck nach unten zu ziehen.
Ich wünsche vielen Neuköllnern ergänzend fürs neue Jahr:
leckere Hartz4törtchen,
Zuzahlungsbefreiungssalat,
Spendenschinken,
Wohngeldkaffee,
Heizkostenbonbons
und für manch einen ein Körbchen Therapieobst.
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