Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ey, du Zücho!

Es ist ein Kreuz mit der psychischen Gesundheit, der ja der heutige Tag gewitmet ist. Der Titel klingt ein bisschen so, als müsse man nur ein wenig Hirnjoggen und Vitamine essen und dann ist man vor psychischen Krankheiten gefeit. Deshalb wollte ich dazu eine hübsche und natürlich auch lehrreiche Illustration herstellen. Aber auf der Suche nach einer brainigen Grundstruktur  geriet ich an den "Vektor des Gehirns". Das klingt ein bisschen wie "Wächter des Gehirns" und brachte mich von meinem ursprünglichen Plan ab.
Der Wächter des Gehirns verbietet unerwünschte Gedanken, verstaut sie unter einem alten verlausten und verkrusteten Teppich im Keller und lässt sie nur hervorlinsen, wenn keiner damit rechnet.
Der "Vektor des Gehirns" gibt hingegen die Denkrichtung an. Die Richtung sagt noch nichts über den späteren Inhalt, sondern eröffnet einfach nur eine Möglichkeit. Ich bin froh, das mein Gehirn nicht auf einen einzigen Vektor beschränkt ist (man stelle sich vor: Es gibt nur eine einzige Richtung und dann kommt der Wächter und sagt: Nö, hier geht's aber nicht lang!), sondern eine Unzahl derselbigen beherbergt, von ihnen geformt und erweitert wird. Viele Gedanken rutschen am Wächter vorbei. Oder überzeugen ihn gegebenenfalls von ihrer Notwendigkeit, damit er sie durchlässt. Das klappt nicht immer und fordert auf der Stelle andere Hirnwindungen zur kreativen Bildung neuer Strategien heraus...
Und das ist gesund.

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