Aus dem Kolonie-Holunder hab ich lecker Suppe gemacht.
Mit Wasser (ca 1:1) und evtl. wenig Zucker erhitzen (über 80°) oder kurz aufkochen damit die Giftstoffe übersehener, nicht ganz reifer Beeren unschädlich gemacht werden und dann: kleine Inseln aus steifgeschlagenem süßen Eierschnee schwimmen lassen.
Tipp für Erst-Ernter: Holunder sollte man nicht roh essen, er kann schon mal Bauchschmerzen machen und wenn ein paar nicht ganz reife Beeren dazwischen sind, kanns auch schlimmer werden. Die reifen Beeren sind herbsüß und knacke voll mit Vitamin E, Vitamin K, Vitamin C und Vitamin B6. Außerdem enthalten sie irgendwelche gesunden Farbstoffe, wie z.B. Anthocyane, die viel Antioxidatives gegen freie Radikale und Alterserscheinungen (welcher Art auch immer) haben.
Sagt man. Und schreibt man.
Mir reicht, dass Holunderbeeren einen gut für die Erkältungszeit wappnen.
Die Beeren werden vorsichtig mit den Fingern "abgebommelt" - nur was leicht abgeht ist auch reif. Manche nehmen dazu auch eine Gabel, aber ich denke, da fühlt man den Reifegrad nicht so gut. Der Beerensaft macht schwarzblaue Flecken (daran sind die Anthocyane Schuld), die kaum wieder zu entfernen sind.
Ich bin absolut kein Marmeladenmensch, aber Holundergelee hat bei mir eine große Ausnahmeposition.
Neuköllner Alphabet
vor 2 Tagen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen