Der Regenwurm, der Regenwurm
hält tapfer sich bei Sonn' und Sturm.
Doch was ihn aus der Fassung bringt
ist, wenn das Land im Meer versinkt.
Wenn die Fluten sich ergießen,
wo noch vor Tagen Feld und Wiesen,
wo der Fuchs die Elster fing,
spielten Katz' und Schmetterling.
Dort fließen Hektotonnen Wasser,
das ganze Land wird immer nasser
und dem Regenwurm im Schlamm
wird's eng im Hals und ziemlich klamm.
"Ach, wenn doch jemand käme
......und mich mitnähme!"
Da kam ein winzig Mäuselein
dem ging's nicht besser, nein o nein!
Der Wurm hängt sich an Feldmaus' Schwanz.
Und später auch noch eine Wanz'.
Doch wehe-wehe, wehe-wehe,
wenn ich auf das Ende sehe!
Die Maus ist bald das Schwimmen leid,
das Ufer ist doch gar so weit.
Schnell sinkt der dreien Lebensmut
und sie ergeben sich der Flut.
Leise blubst ein letzter Hauch
aus dem Regenwürmerbauch,
das Trio sinkt, wir sehn sie nimmer.
Ein bisschen Schwund ist immer...
PS:
Flutkatastrophen sofort verbieten!
Solidarität mit den Regenwürmern aller Welt!
Quelle: "Süddeutsche" |
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