Anstatt mir romantische Höfe und Laternen anzusehen, hätte ich mal lieber aufpassen sollen:
Eine Umgestaltung der Karl-Marx-Straße ist in Planung - schon eine ganze Weile - ich höre immer wieder irgendwelche versteuten Nachrichten und Gerüchte bis hin zur bezirksweiten Fußgängerzone.
Jetzt endete vor zwei Wochen (!) eine Ausstellung mit Entwürfen zur Aufwertung der Passage. Da wohne ich nur wenige Meter entfernt, bin aber mit dem Fahrrad so schnell an allem vorbei und durch die Passage durch, dass ich nichts mitbekommen habe. Dafür lese ich nun nachträglich in der Online-Morgenpost, dass Christoph Böhm den Kaugummihimmel von 2005 reaktivieren will:
48Stunden Neukölln 2005:Aber diesmal für Dauer.
22:00 — 02:00 Der Kaugummihimmel (Neukölln leuchtet)
Passage
Die plattgetretenen Kaugummis auf dem Asphalt der Passage werden mit Schwarzlicht zum "Himmel auf Erden". Eine soziale Plastik von Christoph agi Boehm, A.C. Weise, Gaby Egert, Nicolaus Vögele und Eva Willig. In Kooperation mit magic pyramid.
(Foto: Amélie Losier)
Der nächste Vorschlag war ein roter Kalle-Marx-Teppich und rundrum schöne Illuminationen von Lichtdesigner Edgar Schlaefle.
(Den Teppich hab ich jetzt mal eben probegewoben...)
Noch ein Vorschlag kam von der Architektin Gabriele Fink, die leuchtet auch noch alle Fenster ordentlich aus und war schon an früheren Bauabschnitten in diesem Gebäudekomplex beteiligt, wie z.B. die Ausgestaltung des Café Götterspeise (heute: Hofperle) und der Neuköllner Oper (leider konnte ich keinerlei Hinweis auf ihre aktuellen Ideen finden)
Und als vierter Vorschläger war da noch das Büro Luna-Lichtarchitektur mit irgendwelchen Lichtpünktchen. (Noch ein Kaugummihimmel?) Oder eher so wie bei diesem Beispiel...
Aber das ist ja nun auch alles egal, weil die Entscheidung am 2. Juli gefallen sein müsste.
Nur welche?
Nachtrag 5 Jahre später: Bis heute wurden weder gewonnene noch verlorene noch nachträgliche Konzepte umgesetzt....
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