Sonntag, 29. Mai 2011

Mispel, Nispero, Nespolo

Haut abziehen, Kerne raus, lecker!
Es gibt ein Frühlings-Obst, das optisch so unattraktiv ist, wie olles Ökogemüse: überall braune Flecken und viel zu viele gesunde Inhaltsstoffe.
Natürlich handelt es sich im Frühling selten um ein einheimisches Obst, dieses kommt von weiter her her. Einen großen Baum habe ich mal in Kalabrien gesehen, ursprünglichstammt das Zeug aber aus dem allerfernsten Ostasien, es handelt sich nämlich um die Japanische Mispel (Eriobotrya japonica)

Man kann aus den kleinen kastanienähnlichen Kernen mit viel Geduld auch selbst Bäumchen ziehen. Wenn die Blätter etwas größer und dunkler werden erhalten sie einen zarten weichen Flausch. Sollte man den Baum zum Blühen kriegen, darf man sich nicht wundern, dass die weißen Blüten ähnlich welk anmuten wie die Früchte, das liegt vor allem an den braun-wolligen Kelchblättern. Dafür duften die Blüten aber um so schöner nach Honig und ?

Allerdings habe ich nie besonders viel Glück mit den Bäumchen gehabt, denn bei mir saugen sie im noch recht jugendlichen Alter sämtliche Läuse aus einem Kilometer Umkreis an, so dass die Blätter kaum noch zu erkennen sind. Bei Freunden ist dagegen schon ein ziemlich großer Baum gewachsen, frei von Krankheiten und anderen Problemen.



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