Freitag, 16. Mai 2014

Unerwartet...


Ich war nie an Viagra interessiert und ich möchte nicht in lukrative Geldvermehrungsprojekte investieren. Ich brauche kein Darlehen und möchte keine auf meine Branche angepassten Adressenlisten kaufen. Ich verzichte ohne Trauer auf Berge von Gewinnen mache keine Warentermingeschäfte. Ich ignoriere tapfer energisch wiederholte Erbschaftsangebote irgendeines Herrn Al-Mubarak, Suchmaschinen-Optimierungspakete und lasse nicht existierende Konten bei mindesten fünf verschiedenen Banken weiterhin gerne gesperrt. Ich reagiere nicht auf Drohungen von Kettenbriefen und bin auch ohne Penisverlängerung einigermaßen zufrieden mit meinem Körper.
Vermutlich deshalb versucht deshalb nun "Freifrau Hildegard Alessandro" mit einem genervten Bettelbrief im Namen der humanitären Hilfe auf mich einzuwirken.
Na großartig.
Wollte ich nicht schon immer mal einer armen Freifrau in Not großzügig unter die Arme greifen? Beinahe hätte ich mein Sparschweinchen am Darm operiert und hätte ....
Nein, hätte ich nicht.

Aber auch doppelte Firewalls, sonstige Abwehrprogramme, Filter und konsequentes "Nichts Unerwartetes anklicken!" schützt nicht hundertprozentig vor Viren, Würmern, Trojanern und wie sie alle heißen.
Nichts schützt hundertprozentig.
Aber manches möglichst weitgehend.


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