Was verführt mein Auge und Hirn nun schon seit vielen Jahren dazu, "Gulasch" statt "Gulsah" zu lesen. Das Phänomen muss nahe verwand sein mit dem Phänomen, dass die Lesbarkeit eines Wortes nicht sonderlich gestört ist, solange der erste und der letzte Buchstabe stimmen und nur die mittleren gemixt sind. Und so bildet mein Hirn immer und immer wieder aus dem vermeintlichen Buchstabenmix das schöne Wort Gulasch.
Abgesehen davon, dass der Name des Brautmodengeschäftes eigentlich "Gülsah" heißt, mit Ü! Dann würde sich das Hirn, die kleine Akrobatikübung auch sparen, aber Üs waren wohl gerade aus, als das Geschäft in der Karl-Marx-Straße eröffnet wurde...
Und hier der gleich Text verdreht:
Was vrhüefrt mien Ague und Hrin nun scohn siet vlieen Jhearn dzau, "Gsaculh" sattt "Gasulh" zu leesn. Das Peomänhn msus nhae vanewrd sien mit dem Poähmnen, dsas die Lerskbeait enies Wertos nciht sdocrelinh gerstöt ist, slaogne der ertse und der leztte Bcsabhute smeimtn und nur die metitlern gmxeit snid. Und so bledit mien Hrin iemmr und iemmr weiedr aus dem venceerimithln Banihcbmustex das snöche Wrot Galsuch.
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Interessanterweise ist die Erkennung eines Musters, dass ja hierbei eine nicht unwesentliche Rolle spielt, offenbar das genau umgekehrte, das man benötigt, um mit dem Galgenspiel Spaß zu haben... Vertauscht sind um so längere Wörter immer schwerer zu erkennen, beim Galgenspiel hingegen sind lange Wörter am einfachsten zu lösen.
Neuköllner Alphabet
vor 3 Tagen
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