Irgendwann werde auch ich möglicherweise zur nachgewachsenen Generation alleinstehender alter Frauen in Neukölln gehören. Was mir noch fehlt, um das klassische Bild zu vervollständigen: Der Witwenstatus, eine muffige Speisekammer und ein Hund, - bevorzugt Silberpudel, Cockerspaniel oder Foxterrier, - drei Hunderassen, die am Aussterben sind, wie die Neuköllner Witwen selbst.
Was ist also zu tun? Wer hat noch eine Speisekammer übrig? Meine wurde in den 80er Jahren zum Bad umgebaut, und darauf will ich ehrlich gesagt, auch nicht verzichten.
Zweitens: die Sache mit dem Witwenstatus. Wer erklärt sich bereit, mich zu heiraten, um dann schleunigst abzuleben? Ich denke, daraus wird auch nichts.
Und drittens der Hund.
Was die Katzen wohl dazu sagen würden?
Also ich kann - so betrachtet - die Neuköllner Witwen nicht retten und delegiere hiermit diese Aufgabe an berufenere Rixdorfer Damen. Viel Erfolg!
Neuköllner Alphabet
vor 2 Tagen
1 Kommentar:
Ich fürchte ja, dass das Katzen-Hund-Problem das größte sein wird.
Was Speisekammer-Besitzer betrifft
könnte ich jedenfalls weiterhelfen, und dass das alles Frauen sind, ist ja keine Hürde mehr - zumindest formell ;-)
Kommentar veröffentlichen