Wie sollen sie denn nun sein? Gerade, oben, unten, oben und unten, geschwungen, gezackt, oben dick, unten dick, abgeknickt, rund, eckig, geklammert, konvex, konkav, einfach, zweifach, dreifach, grün, lila, groß, klein, verdreht, geringelt, gepunktet, ...
Auch im rechts abgebildeten Pulldownmenü ist die Auswahl reichlich... und welche sind jetzt richtig?
Aus irgend einem Grunde ging ich bis jetzt davon aus, dass im Deutschen „ und ” richtig sei - werde im Internet aber eines anderen belehrt. Hier heißt es, im Deutschen sei das 99(unten) 66(oben) -Prinzip das richtige.
Und bei Wiki sieht man, dass meine (99unten - 99oben) Annahme eigentlich für Niederländisch und Afrikaans, Estnisch, Polnisch, Rumänisch, Kroatisch und Ungarisch vorbehalten sei.
Also hab ich in verschiedenen älteren und alten Büchern bis hin zu "Der kleine Beckmann - Illustriertes Konversationslexikon für Schule und Haus, Leipzig und Wien 1929" nachgesehen und muss mal wieder klein beigeben: Es war schon immer 99-66.
Mist!
Wie bin ich nur auf was anderes gekommen?
Vielleicht weil es so (99-99) einfacher war, wenn ich mit Feder und Skriptol Schönschrift gezeichnet habe?
Oder unterscheiden sich Schreibschrift und gesetzte Schrift an diesem Punkt?
Oder hab ich mich einfach nur über die gültigen Regeln hinweggesetzt, weil's mir besser gefallen hat?
Man, bin froh, dass ich gerade (fast) keine andern Probleme habe!
PS: ...und warum heißen Gänsefüßchen so wie sie heißen? Weil lange Zeit und auch immer noch die französischen Zeichen » und « im Deutschen üblich waren und sind und diese irgendjemanden mal so sehr sehr an Gänse (warum eigentlich nicht Enten oder Schwäne???) erinnerten, dass er es allen erzählen musste. Man munkelt, dass es sich dabei um den Dichter Jean Paul (1763 - 1825) gehandelt haben soll. Zumindest wird er auch unter anderem hier erwähnt, und dazu auch noch die Vorform "Gänseaugen"...
Neuköllner Alphabet
vor 3 Tagen
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