Was man auf Neuköllner Bürgerämtern erleben kann:
z.B. Dancepoetry
oder "Warte-TV".
Ich hab gar nichts erlebt, außer dass es ratzifatzi schnell ging, weil außer mir niemand da war. Täglich auszuprobieren kurz vor Ende der öffentlichen Sprechstunde.
Ansonsten fühle ich mich zur Zeit ein bisschen, wie eine abgelegte Wartenummer. Abwarten, was als nächstes passiert. Egal wo. Noch höhere Mieten? Noch schlechter bezahlte Arbeit? Noch ein Politskandal? Noch ein auslaufendes Atomkraftwerk? Noch ein paar unterschätzte Nazivereine? Noch mehr volkssportliche Vergewaltigungen? Noch ein Lebensmittelbetrug? Noch mehr Homosexuellenhatz? Noch mehr Geheimdienstaffären, von denen niemand was wissen will? Eigentlich klar, dass niemand was gewusst haben will, wovon auch immer, denn dann müsste man ja zugeben, dass man entweder es versäumte, nichts dagegen unternommen zu haben oder dass man bis vor kurzem noch irgendwelchen "wirren Verschwörungstheorien" angehangen hat - und das will sich doch niemand nachsagen lassen!
Ich warte, dass die Wahlen endlich vorbei sind, dass sich die Amis in immer nähere "Naher Osten"-Gebiete kriegstechnisch einmischen (wie es ja jetzt wohl für Syrien geplant wird), dann fliegt uns "unsere eigene" (nicht meine) exportierte Waffentechnik vielleicht auch bald um die eigenen (meine, deine, Ihre, eure) Ohren - und ich warte, was danach vielleicht noch so kommt.
Klingt deprimiert?
Ist auch so. Mir fehlen seit ein paar Wochen einfach mal wieder die Worte.
Neuköllner Zwischenlandung
vor 19 Stunden
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen