Freitag, 8. Oktober 2010

Welteitag

Wattet nich allet jibt...'n Weltei!
Ach ja - ein vorvergangenes nordisches (aber auch polynesisches) kosmografisches Weltbild, in dem sich das Universum im Inneren einer eiförmigen Welt befindet oder irgendwie so ähnlich. Praktizierende Brahmanen können das vielleicht erklären. Oder die gruselig übersetzte Seite von Worldlingo ...

Am Welt-Ei-Tag geht's nun allerdings mit größter Wahrscheinlichkeit nicht um Weltbilder und auch nicht um das Ei des Kolumbus, sondern um einen weltweiten Eiertag und zwar ganz unösterlich.

Was Jette nicht ermitteln konnte:

Geht es um die Verherrlichung der perfekten Form des Eis?
Um Überproduktion und maßlosen Verzehr?
Um den Schutz ungeborenen Lebens?
Um den Schutz der eierproduzierenden Henne?
Um weiße oder braune Eier?
Alte, junge, große, kleine, angebrütete, gekochte, rechtsdrehende oder linksdrehende Eier?
Ausschließlich Hühnereier oder auch Amsel-, Emu- und Wachteleier, Fabergé- und Schokoladeneier?

Geht es um die Unabhängigkeit des Eis vom Huhn, damit endlich die leidige Frage nach dem "Wer war zuerst da?" wegfällt?  Auch, was das Weltenei betrifft.

Oder geht es in Wahrheit um das "Magische Ei"?

Für letzteres - eine "Variante" des Tangram - hier die Bauanleitung.

PS: Gibt's eigentlich einen internationalen Getreidetag? Oder Milchtag? Warum gerade Eier?

1 Kommentar:

Chris aus Krakau hat gesagt…

A propos "zuerst das Huhn oder das Ei"... Linguistisch betrachtet ist (zumindest für die indoeuropäischen Hühner und sonstiges Geflügel) die Frage weitgehend geklärt: lateinisch "ovum" (aus indoeur. *h₂ōwyóm - Ei) ist wohl von "avis" (aus indoeur. *h₂éwis - Vogel) abgeleitet :-)