Wenn man Kleidung tragen möchte, die nicht jede/r zweite über die K-M-Str. trägt, muss man sich im Schneidern üben. Die Stoffabteilungen von Karstadt und Hertie waren zu früheren Zeiten gute Anlaufpunkte, um sich mit dem nötigen Material einzudecken. Seit aber die Bekleidungsbilligware aus China die Nähfreude deutlich gebremst hat, sind die Preise für einen Meter hübschen Stoff wegen zu geringen Absatzes deutlich in die Höhe gestiegen.
Aber nun gibt es inzwischen auch minderwertige Meterware aus dem asiatischen Raum. Und das Selbernähen kann wieder echte Freude verbreiten!
Nun folgt jedoch flugs die nächste Frage:
Was ist hip? Und was ist out?
Und wo bekommt man den richtigen Schnitt her? 1
Sehr in Mode sind ja immer noch die Retroklamotten aus den 60er und 70er Jahren und manches davon ist auch durchaus hübsch anzusehen.
Aber manchmal lohnt es sich, alte Serien wie "Schirm,Charme und Melone" 2 anzusehen, wenn man besonders schräge Meisterwerke der Damenoberbekleidung sucht.
Normalerweise kennt man Emma Peel ja in hautengen, hochgeschlossenen Lack und Leder-Gymnastikanzügen, aber wenn Sie schon mal eine Stoffjacke anzieht, muss das Design auch perfekt sein, wie in diesem Beispiel. Bei solch einer adretten Brustbinde mit Applikationen weiß auch Melonenträger John Steed nicht mehr, wo er hingucken soll...
Und wenn doch - bitte nicht an den Knöpfen drehen!
-----------------------------------------------------------------
1) Keine Ahnung! Selber machen. Ein paar kostenlosen Schnitte sind allerdings auch im Internet zu finden.
2) 1965, Staffel 4, Folge 9 "The Hour That Never Was".
Neuköllner Alphabet
vor 3 Tagen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen