Sonntag, 25. Oktober 2009

Mini-Museum Part 1

Meine Museumsecke wächst und wächst.
Gebrauchtes, altes oder kurioses Gepröll und was sich sonst noch im Laufe des Lebens zusammenfindet.
Und deshalb dachte ich, ich stell hier mal ein paar Exponate vor, diesmal:

Rund um die Matroschka
Die Matroschka ist noch relativ jung, ich habe sie mir vor zwei Jahren aus Moskau mitbringen lassen. Es sei nicht einfach gewesen, eine klassisch aussehende zu bekommen. Im normalen Angebot befänden sich fast ausschließlich irgendwelche Witzfiguren und/oder Politiker...
Dahinter sehen wir ein 3D-Puzzle aus geleinöltem Holz, so wie es in den 80ern die Kunstmärkte überflutete.
Links neben der Matroschka steht ein Gummihirsch, der mal als Vorbild für ein verschenktes großes über-dem-Sofa-Ölbild-mit-Goldrahmen herhalten musste. Dargestellt wurde ein Hirsch, der des nächtens einen Vollmond anheult. Das Heulen hab ich mir dann ausgedacht und ist ganz schön geworden.
Hinter dem Hirschen schaut eine hübsche alte Strickliesel hervor. Auf ihr wurde der aller erste Kulli-Pulli gestrickt. Viermaschige Pullis sind aber entschieden zu eng und deshalb werden Kuli-Pullis heutzutage wie die Finger eines Handschuhs mit dem Nadelspiel gestrickt. Die Strickliesel ist seit dem arbeitslos.
Im Vordergrund auf der linken Seite sehen wir ein altes Legespiel, wie es in früheren Jahrzenhnten in jedem Kindergarten zu finden war. Mit einfachsten Mitteln wurden hier Grundzüge für mathematisch-geometrisches Verständnis spielerisch vermittelt.
Rechts daneben am unteren Rand lächelt ein dickbackiges Bonbonmädchen hervor. Es stammt auch aus Moskau, ist aber auf einem anderen Wege zu mir gekommen als die Matroschka.
Rechts neben eben dieser ist das Foto eines unbekannten jungen Mannes umgekippt, das ich neulich schon mal vorgestellt habe. Es wurde gemacht im Studio bei H. Joseph & Co, Rixdorf.
Neben der umgekippten Photographie befindet sich eine handgearbeitete Schale aus gut verleimtem Packpapier und darin eine vertrockneter Zierkürbis, der als Rassel etwas zu leise - also nicht zu gebrauchen ist.
Vor dem Kürbis liegt ein kleines Messer in der Schale, dass mir als original italienisches Parmesanmesser verkauft wurde. Ich hab den Flohmarkthändler amüsiert angegrinst, weil ich nicht wusste, dass es soetwas tatsächlich gibt. Immerhin wollte er nicht mehr Geld dafür, als für ein nagelneues...
Als letztes für dies mal nun noch die Rolle in der Mitte: sie ist aus Linden-ähnlichen Blättern geformt und enthält Räucherstäbchen "Bali Flowers" mit Bast zusammengebunden und der Nummer 7120030 versehen. Ich hab sie noch nie angezündet, keine Ahnung, woher ich die habe, vielleicht geschenkt gekriegt?
Das muss schon etwas länger her sein....

1 Kommentar:

Maren hat gesagt…

Was für 'ne schöne Idee,
'n bisschen durch ein Museum bummeln zu können, ohne extra noch mal raus zu müssen. Obwohl's ja draußen heute richtig toll war.

Aber mannomann, was Du alles für'n Zeugs hast ;-)