Donnerstag, 14. August 2008

Warum ich Dieter Hallervorden nie richtig leiden konnte

Wir waren jung und wir waren Fans der Monty Pythons und von Marty Feldman. Und dann machte sich Dieter Hallervorden am deutschen Lustigkeitshorizont breit und ich, wie auch einige andere hatten den Eindruck eines billigen, plumpen deutschen Abklatsches , mit flachen, langweiligen, aber eben leichter verständlichen Witzen an Stelle des mehrbödigen, abgrundtiefen, englischen Insel-Knalltüten-Humors.
Vor 30 Jahren (Achtung: ist zwar ein Jubiläum, aber kaum Ehrung!) war er dann vor lauter haltloser Lustigkeit und im Duett mit Helga Feddersen mit "Du, die Wanne ist voll" schon gar nicht mehr zu übertreffen.
Erfolg steigt zu Kopfe und so wurde aus ihm eine Inselknalltüte ganz anderer Art. Denn als eine solche hat sich der Herr Hallervorden dann auch noch profiliert, indem er auf der Schwanenwerder wohnend, seine absolute Unfähigkeit im Umgang mit Kindern aus Tempelhof, Steglitz, Schöneberg und Neukölln bewies, die auf benachbarten Ferienlagergrundstücken "an Luft und Sonne" ein bisschen "Stadtranderholung" spielten und mit ihrem aktuellen Lieblingsquatschmacher ein bisschen Quatsch machen wollten oder ihm doch wenigstens ein fröhliches Hallo entgegenrufen wollten.
Zu derartigen Fans fiel dem Herrn aber nur abgrundtiefe Humorlosigkeit und gerichtliches Klagen ein...

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