Dienstag, 30. Dezember 2008

Viel Glück fürs neue Jahr!


Mit dem Glückskleespiel Marke Eigenbau.
Die Flash-Kurse tragen ihre Früchte.


Nachtrag im Sommer 2013:
Neulich entbrannte mal wieder eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Glückssymbolen, Amuletten, Vorzeichen, Aberglauen und am Rande über die Möglichkeit, echte vierblättrige Kleeblätter gezielt zu finden - abgesehen von der sowieso vierblättrigen mexikanischen Art des Sauerklee (Oxalis) - sondern die Mutationen des bei uns weitverbreiteten Weißklees.

Wie man erfolgreich Glücksklee findet


Meine recht erfolgreiche Suchtechnik, mit der ich schon hunderte von 4 - 8blättrigen Klee gefunden habe setzt einige Übung im selektiven Sehen voraus. Als zweites macht es keinen Sinn, auf irgendwelchen Wiesen mit irgendwelchem Klee zu suchen, denn, wie oben schon erwähnt, finden sich die heißbegehrten Mutationen weit überwiegend, fast ausschließlich im Weißklee (trifolium repens).

Es gibt fleißige Finder, die behaupten, dass die Gendefekte im Klee häufiger dort auftreten, wo mehr Dünger ausgebracht wurde, dazu kann ich aber nichts sagen, denn ich habe die jeweiligen Wiesenbetreuer nicht interviewt.

Ein wichtiger Tipp ist noch: Wenn man so einen Kleeflecken durchsucht und nichts findet, dann gibt's höchstwahrscheinlich auch nichts zu finden. Dort wo man aber recht bald eins entdeckt, entdeckt man in den allermeisten Fällen auch noch mehr. In meiner Kindheit gab es auf einer kleinen Wiese hinter unserm Spielplatz einen Flecken Weiß-Klee, da wuchsen Jahr für Jahr zuverlässig neben dem normalen dreiblättrigem ganz besonders viel fünf- bis achtblättriger Klee. Vierblättriger war dort auch eher selten...

Montag, 29. Dezember 2008

Bei Kerzenschein zu genießen




Ja, Weihnachten war lecker!
Meine Beziehung zu Rehen war noch nie sehr aufregend, außer auf dem Teller. Und ich bin mir nicht sicher, jemals ein lebendiges Reh bewusst gesehen zu haben, obwohl es in Berliner Wäldern jede Menge geben soll. Aber meist sieht man dann doch immer wieder Damwild. Und Wildschweine. Auch lecker. Und Hasen sind auch lecker, nur die Schrotkörner können gewaltig stören und den nächsten Besuch beim Zahnarzt erzwingen.
Ja, Weihnachten werde ich gerne zum Feinschmecker. Vor allem, wenn ich ein schönes Stück mitten aus einer Rehkeule geschenkt bekomme!

Wer Fleisch isst, sollte sich immer mal wieder bewusst machen, das es nicht auf Bäumen wächst. Hier mehr über "gebleite" oder "vulkanisierte" Rehe... und den dekadenten Glanz ausgefeilter Ballertechnik...

Wenn das Reh erlegt ist, wird es "aus der Decke geholt" und zerlegt. Und so kam es, wie gesagt, dass in meinem Herd ein Stück wilder Oberschenkel lag - in einem heißen Kräuterbad mit Rotwein, Wacholder, Piment, Lorbeer und mehr und darauf wartete, von gutgelaunten Weihnachtstaflern verzehrt zu werden...

Ich hoffe, alle anderen hatten auch ein schönes Festessen! Und überhaupt schöne Tage!

PS.: Wer Flash-Fan ist und die Kerze nachbauen möchte, kann sich auf den gerade entstehenden neuen Tutorialseiten bei den Übungsaufgaben ein paar Tipps abholen... (Die Seiten sind noch lange nicht fertig, aber ein guter Anfang ist gemacht...)

Sonntag, 21. Dezember 2008

Do spuit die Musi!



Gestern habe ich mir im Sandmann dann doch auch den Genuss eines Weihnachtskonzertes gegönnt und mit Freude festgestellt, dass sich die Vintage-Herren um eine versierte Schlagzeugerin erweitert haben. Ein wirklicher Zugewinn! Leider wird sie wohl nicht immer dabei sein, aber immer öfter.

Stephan links ......rechts Sigrun
(Sebastian in blau)..........................

Samstag, 20. Dezember 2008

Teekesselchen

Mein Teekesselchen pfeift.
Und mein Teekesselchen guckt dumm aus der Wäsche!

Hier geht's zu einem online-TeekesselchenspielWieviele Jahre habe ich mich und andere gefragt, warum das Teekesselchen-Spiel so heißt, wie es heißt? (Hat die Frau denn keine anderen Hobbys?????) Und nun hat mich eine Verkettung von Zufällen und Umständen der Antwort vermutlich um einiges näher gebracht: Schlag nach bei Grimm! Zu Grimms Zeiten gab es das Spiel zwar vielleicht noch nicht (sonst hätten sie es vermutlich mit aufgeführt), dafür hatte das Wort aber damals noch eindeutig zwei Bedeutungen!

Teekesselchen online spielen!

Freitag, 19. Dezember 2008

Neue Freundin

Ja es ist wahr, ich habe der Neigung zur Zweitkatze nachgegeben und beherberge seit kurzem ein von Pelle aktzeptiertes Exemplar mit integrierter Weckautomatik. Die funktioniert im allgemeinen so wie in diesem Beispiel:

Ein Zweitkatzenexemplar, dass von Kater Pelle akzeptiert wird, muss (das hatten die Erfahrungen der letzten Jahre deutlich gezeigt) mindestens folgende, im völligen Gegensatz zu ihm selbst stehenden Eigenschaften aufweisen: weiblich, deutlich älter, dunkelhaarig und strapazierfähig. Der Neuzuzug erfüllt all diese Voraussetzungen und gehört außerdem auch noch einer anderen Rasse an. Auf den ersten Blick scheint sie gewöhnlich und schwarzbraun-gesprenkelt, aber bei genauerer Betrachtung ist sie kurzbeinig, kurzschwänzig, kurzhalsig, kleinohrig, stupsnasig, kugelköpfig, mit dicken breiten Tatzen und einer kleinen hellblauen Schleife am Bauch. Letztere ist höchstwahrscheinlich kein Rassemerkmal sondern ein Überbleibsel ihrer letzten und einzigen Operation. Aus ihrer alten Heimat brachte sie den Namen Fussel (kurz Fussss!!!) mit, aber auf den hörte sie bei mir kein einziges Mal, so dass es die beste Gelegenheit war, sie umzutaufen, nun heißt sie Julenka und manchmal hört sie sogar darauf.
Seit Julenka da ist, frisst und verdaut Pelle besser (was nicht heißt, dass er den Geschmack an flauschigen Kleidungsstücken oder Plastiktüten verloren hätte!) und beide haben Spaß. Wenn es Julenka keinen Spaß mehr macht, von Pelle gejagt zu werden, dann jagt sie ihn und ansonsten sitzen beide einfach nur so da und schauen sich selbst oder mir zu und ich ihnen, vor allem wenn sie die adventliche Beleuchtung im Zimmer aufs gemütlichste ergänzen....

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Sch.....

Morgens am Richardplatz. Eine junge Mutter ist etwas entnervt über den Wortschatz ihres 5jährigen Sohnes. "Du redest den andern im Kindergarten immer alles nach und weißt gar nicht, was die Wörter bedeuten!"
Tja, liebe junge Mutter, denke ich so im Vorbeiradeln, so ist das, so lernt ein Kind Sprache, in dem es auch Wörter nachspricht, deren Sinn es noch nicht kennt. So lernt das Kind auch Wörter wie "Krieg" und "Frieden" oder "Jugendpsychologe", ohne zu wissen, was das ist. Aber würdest du dich darüber auch aufregen?
Und außerdem ist es ja nicht so, dass die "schlimmen Wörter" für das Kind nichts bedeuten würden. Nur eben was völlig anderes. Aber bitte verlange nicht, dass es dir den Sinn erklärt. Du erwartest ja von deinem Kind auch nicht, dass es dir "Glück" oder "Rentenanpassung" erklärt...

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Weihnachtswünsche

Socken.
Dicke Socken.
Handgestrickte warme Wollsocken.
Bunte Socken.
Ich wollte wirklich einfach nur dicke, einfarbige - aber FARBIGE! - Socken kaufen.
Was es gibt, sind graue Socken.
Steingrau, Schlechtwettergrau, Eselsgrau, Austerngrau, Rauchgrau, Aschgrau, graue-Haare-Grau, Taubengrau, Anthrazitgrau, Mausgrau, Silbergrau, Betongrau, Hellgrau, Mittelgrau, Dunkelgrau....

Kein schwarzen Socken, aber beigebraune.
Graubeige, Wüste-Gobi-Beige, Brotbeige, Steinbruchbeige, Hasenbraun, Kackbraun, Graubraun...
Wie wär's mit Rot? Oder Grün? von mir aus auch Blau oder Gelb? Moosgrün, Tintenblau, Lackschuh-Rot, U-Bahngelb, Herbstzeitlosen-Lila, Karmesinrot, Südseeblau...
Ich schaue die Weihnachtsmarkt-Sockenhändlerin fragend an.
Gibts nur für Kinder, ansonsten kauft sowas doch keiner, sagt sie.
Doch! Ich! Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich der einzige erwachsene Mensch mit dem Wunsch nach dicken bunten Socken bin.
Da drüben hab ich noch farbige. Sie piekt mit dem Finger zu einem Karton an der Seite.
Ich schaue hinein. Wirr bunte, melierte und marmorierte, unentschieden undefinierbare Farbmischungen lächeln mich müde und gelangweilt an.
Nee, sag ich, die sind mir zu durcheinander, die gefallen mir nicht.
Eine andere Kundin mischt sich ein: Aber die sehen doch schön aus!
Naja, ich hatte vor, noch mehr als nur die Socken anzuziehen, die sollen ja irgendwie auch zu meiner restlichen Kleidung passen.
Wieso? staunt die Eingemischte. Die sind doch in den Schuhen und unter der Hose.
Bei mir nicht nur! Bei mir sollen sie hübsch bunt herausgucken!

Also bleiben mir doch wieder nur die graubeigebraun-melierten, die man unter der Hose verstecken muss?
In mir keimt der Verdacht auf, dass die Neigung des Durchschnittsbürgers zur graubeigebraunmelierten Socke in einem völlig vergurkten Ordnungs- und "Außen-hui"-fimmel begraben liegt, und zwar schlicht und ergreifend deshalb, weil man in dem farblichen Durcheinander den Dreck nicht so schnell sieht...

Meine Mutter zeigte mir einmal stolz ihre neuste Errungenschaft: zwei neue Thermoskannen in modernem schwarzen Design. "Die werden nicht so schnell dreckig!" erklärte sie. "Die werden was?" staunte ich und zog die Stirn kraus. Ich schaute mir die Kannen genauer an und fügte dann hinzu "Du meinst, man sieht die alten Kaffee- und Teekrusten nicht so schnell."
Nun sah mich meine Mutter erstaunt an und war dann für die nächsten drei Stunden gnadenlos beleidigt.

Ich fordere dicke einfarbig-bunte Socken für alle!!!
Sofort.
Und schicke schwarze Thermoskannen.
Und graubeigebraunmelierte Socken für Kinder, damit man die Dreckkrusten nicht so schnell sieht.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Wurscht-Sammelbild N°17


Die Salamitaktik hätte auch nach jeder x-beliebigen anderen harten Wurst benannt werden können, oder nach Gurken, Bratkartoffeln etc. denn im Endeffekt gehts nur um die Scheiben und nicht, wonach sie schmecken....

Hier gibt es einen Einblick in die wurstige Welt der Japaner am Strand und im Zoo.

Und natürlich das gute alte Javascript-Memory

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Ice bizarre

Heute morgen entdeckte ich auf dem Balkon eine äußerst bizarre Eisformation. Außer dem Mondlicht hab ich mir jegliche Ergänzung und Veränderung erspart, denn außer den Bäumen, Seen, Flüssen und Brücken erkennt man auch recht bald Menschen, Tiere und andere zauberhafte Wesen...

Montag, 1. Dezember 2008

Am Kanal

Morgens führt mich der Weg zur Zeit entlang des Teltowkanals. Das winterliche Wetter beschert uns puderzuckrige Landschaften, was die kiffenden und dealenden Jugendlichen der nahen Schule von der Parkbank verscheucht hat. Stattdessen kommen mir zwei Rentner entgegen, die sich die Zeit mit NordicWalking vertreiben. Zwischen weißen Büschen sogar echtes nordic Nordic Walking-Feeling. Wenn der Schnee zu hoch liegt werden sie zum Aufwärmen vielleicht Aqua Nordic Walking machen. Ja, richtig gelesen! Nordic Walking unter Wasser. Der neueste Trend und wenn man dann noch die dazugehörigen Bilder sieht....
Mit Stöckern.
Toll, was die Skandinavier so alles treiben.
Ach so, hat mit denen gar nichts zu tun?
Hm.
Die beiden Rentner nehmen ihr Hobby ernst und holen weit aus mit ihren Stöcken und ich sorge mich um mein Fahrrad. Hoffentlich erwischen sie mich nicht.
Wer fährt denn auch schon bei Schnee und Eis mit dem Fahrrad durch die Gegend?
Selber Schuld!
Wer fährt? Nur Weicheier fahren nicht.
Vielleicht sehe ich deswegen fast nur Frauen auf Fahrrädern....