Frisch abgefischt: Die beste Szene aus "Krieg der Knöpfe", Frankreich 1962, Kinderfilm
Wer nicht weiß, worum es geht: Die Kinder zweier Nachbardörfer ziehen regelmäßig in die Schlacht gegeneinander. Dabei geht es aber nicht darum, sich grün und blau zu schlagen, sondern möglichst viele Knöpfe der gegnerischen Kleidungsstücke zu erobern...
Samstag, 25. April 2015
Wenn ich das gewusst hätte...
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Freitag, 24. April 2015
Granzfowen
Frel Granzfowen urg
enken Plodannen,
Jem maltorang Asges
urgen bestrannen.
Luften bes glader pön
Rudganzel frohalen
pir sezgen to falen,
pir saster krent Flön.
Granzfowen!
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Dienstag, 21. April 2015
Mauerpicker
Bei den Sperlings im Mauerloch ist schon wieder mächtig was los. Drei hungrige Mäuler hab ich schemenhaft im Hintergrund gesehen. Pappa Spatz hat gerade einen dicken Wurm angeliefert.
In diesem Jahr scheint auch der Wetterschutz aus Plastikfolie nicht nötig zu sein. Nebenan entsteht jetzt auch noch ein Erweiterungsbau, der erste kleine Durchbruch ist schon gelungen. Mal sehen, wie lange die Bauzeit dauert!
Die Nachbarn auf der anderen Seite, im hinterhöfischen Einfamilienhaus haben sich inzwischen mit undurchsichtigen hohen Zäunen samt Thujahecke abgeschottet.
Das lässt natürlich auch Pappa Spatz staunen, weshalb er in ausreichender Höhe Ausschau hält, ob es ratsam ist, die ersten Flugstunden der Spatzenkinder über jenes Sperrgebiet zu lenken. Man weiß ja nie, mit welchen Überraschungen man rechnen muss!
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Donnerstag, 16. April 2015
Keine Schreckensmeldung
Komisch, ich habe das Gefühl, dass zur Zeit die täglichen Horrormeldungen (abgesehen vom brennenden Flüchlingsheim) ausbleiben. Kein weiterer Flugzeugabsturz, kein neuer Seuchenausbruch, keine Flut, kein Orkan, kein weiterer Kriegsausbruch, keine Rücktritte, kein Dioxin in Ostereiern, heimliches Schweinefett in Veganerkeksen, keine Menschenfresser, Massenmörder oder Kinderpornoangucker.
Irgendwie habe ich ja schon eine gewisse Erwartungshaltung eingenommen.
Stattdessen einfach nur Frühling.
Was ist los, ihr Medien, die ihr euch der Informationsverbreitung verpflichtet habt?
Ihr nehmt euch Zeit zum Erinnern an vergangene Horrormeldungen, wie zum Beispiel die inzwischen tausendfachen Mädchenentführungen der unsäglichen Boko Haram-Terroristen. Irgendwo in oder um Nordnigeria dürfen sie sich jetzt mit schweren Waffen und/oder gewalttätigen fremden Männern rumschlagen (lassen), um den "wahren Islam" ihrer Anführer gegen westliche Bildung zu verteidigen, wenn sie das Umerziehungslager überhaupt überleben.
"Wir können da gar nichts machen, wir wissen doch gar nicht, wo wir die Mädchen suchen sollen", meint der neue nigerianische Präsident Muhammadu Buhari und hat damit vermutlich Recht.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass sich Boko Haram und die IS-Terroristen angeblich seit? in Kooperationsverhandlungen befinden... Dadurch würde sich das Suchgebiet gleich ziemlich extrem erweitern: bis zum Iran und dem Jemen.
Hier nochmal zur Erinnerung die Karte des 5-Jahres-Plans der IS vom letzten Sommer. Nun habe ich aber tatsächlich noch einen anderen 5-Jahres-Plan gefunden, auch vom letzten Sommer, in dem Europa , insbesondere Portugal, Spanien, der gesamte Balkan und die Krim(!) NICHT (wie im ersten Plan) betroffen sind, dafür geht die Landnahme in der anderen Richtung bis vor die Strände Australiens.
Ist die Karte speziell für ängstliche Europäer, damit sie sich in Sicherheit und Frieden fühlen können?
Und die andere für China, Australien & Co?
Ach, "grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum".
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Dienstag, 14. April 2015
Die Schmelzung
"...und dann dringen Sonnenstrahlen in deine Nasenlöcher ein und schmelzen sie von innen, darum musst du sie auch immer zuhalten!"
Echt?
Na sicher!
Allerdings verschweigt der Autor der obigen Warnung, dass das Schmelzphänomen auch ohne Sonnenstrahleneinfluss passieren kann. Bei der Fähigkeit von innen zu schmelzen handelt es sich um einen relativ selten auftretenden Gendefekt. Normalerweise würde die menschliche Verflüssigung erst während des Verwesungssprozesses eintreten und im Gegensatz zur noch viel selteneren, plötzlich auftretenden "spontanen Selbstentzündung" setzt die Schmelzung meist schleichend und oft auch völlig unbemerkt ein. Dass der personelle Schmelzvorgang ein zwar seltener, aber doch auch von alters her bekannter Prozess des menschlichen Zergehens ist, zeigt sich auch in einem Gedicht von Frederik Kiempneer(1717 - 1803)*. Selbst betroffen von jenem tragischen Schicksal, richtete er es besonders an Mitbetroffene, denen man damals noch zumeist mit äußerster Befremdung begegnete:
Nun schließlich kommt die Zeit,
die wie der Sonne Hitz erscheinet,
und uns im Innern glühen lässt
sodann als Schmelz von hinnen weinet.
Alles Feste kommt ins Fließen
und Verrinnen. All die edlen Säfte,
grad eben noch zum Leben streben,
nun von innen sich ergießen
und dahin sind alle Kräfte.
Es war eine schöne Zeit.
*) Frederik Kiempneer stammt aus der, zu Unrecht völlig vergessenen und künstlerisch sehr umtriebigen westfriesischen Linie eines weitverzweigten Familiengeschlechts und ist damit ein Vorfahr der bedeutend bekannteren, wenn auch nicht unbedingt begabteren Schriftstellerin Friederike Kempner, die sich thematisch ebenfalls bevorzugt mit sehr verschiedenen, meist schmerzlichen, menschlichen Schicksalen auseinandersetzte.
...und nicht zuletzt:
Bastian Sick:"schmelzen"
Zuletzt:
Ich gehöre zu den Sonnenstrahlenschmelzern, mir läuft der Rotz...
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Samstag, 11. April 2015
Nanu?
Sieh mal einer an, da ist doch heute mittag in der Kirchgasse ein neuer Stern aufgegangen und versucht der Sonne Konkurrenz zu machen:
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Samstag, 4. April 2015
KAR-
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Freitag, 3. April 2015
Schon wieder...
... Vollmond. Langsam wird's langweilig. Aber diesmal ist das Foto für meine Verhältnisse erstaunlich gut geworden:
An der unteren Kante krumpeln die Krater so schön rum. Rechts unten strahlt der fast 5000 Meter tiefe Tycho recht hell und auf gleicher Höhe links blitzt im westlichen düsteren Ozean der Stürme Krater Aristarchus (ein griechischer Astronom der Antike).
So. Die kleine Mondkundenstunde ist schon wieder zu Ende, viel Spaß beim Gucken.
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Mittwoch, 1. April 2015
Zwei Reime
Bismarck
Dem Otto seine Pickelhaube
liegt noch in der Gartenlaube.
Als er den Hering dort gegessen
hat er sie wohl vergessen.
April
April, April, macht was er will
und manchmal hat er gar kein Ziel.
Dies Jahr schickt er den Niklas aus
- der Teufel soll ihn holen! -
schon pfeift er schrill durch jedes Haus,
will alle mal versohlen
und zerschlägt mit leichter Hand
Joachims zwo-, drei-, vierte Wand:
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