Samstag, 31. März 2012

Treffpunkt

Am Alexanderplatz steht eine Uhr, an der sich Jungvolk aus aller Welt traditionell traf. Der Alexanderplatz hat sich in den letzen 20 Jahren Jahren allerdings so verhässlicht, dass sich da wohl keiner mehr verabredet.
In Westberlin gab es auch eine Treffpunktuhr (siehe Abb.). Wo war die nur? Und wo ist sie immer noch? Die Umgebung hat sich allerdings in den letzten 20 Jahren mindestens ebenso verhässlicht, dass sich hier wohl auch kaum mehr jemand treffen mag.

Mittwoch, 28. März 2012

Liebe Postbank!


Wie ich hörte, bestehst Du darauf, dass das Geld, das jemand an einem Automaten abheben will, in jedem Fall erstmal dir gehören würde. Und deshalb hättest du auch das Recht, einzubehaltene Summen  trotzdem vom Konto abzubuchen und nur widerwillig zurückzugeben.
Da haben sich gewiss viele Kontoinhaber erschrocken! Die haben haben nämlich bislang geglaubt, dass das Geld ihnen gehöre und dass sie es dir nur geliehen hätten, damit du das Geld für sie aufbewahrst und zur Belohnung für diese Arbeit in ein paar Geschäfte investieren darfst, um damit Gewinne zu machen. Und damit das mit deinem Profit auch klappt, bezahlen die Kontoinhaber auch gerne noch zusätzliche Gebühren, vor allem diejenigen, die sowieso nur wenig Geld haben.
Und nur erfahren die alle, dass ihnen noch nicht mal das wenige Geld gehört.
Sondern dir, liebe Bank.
Deshalb dürfen deine Kontoinhaber natürlich auch nicht mitreden, was mit dem schönen Geld gemacht wird, solange es bei dir zwischengelagert ist.

Bestell deiner Adoptivmutter Deutsche Bank geldsackige Grüße und frohes Schaffen mit all dem schnöden Mammon,

Jette


Montag, 26. März 2012

Die gerechte Moral

Verbal hoch in Mode und auf dem graden Weg zum inflationären Gebrauch: Die Moral.
moralisches Recht, moralisches Gewissen, moralische Gerechtigkeit, moralisches Handeln, moralisches Bewusstsein und der "Moralbegriff ansich" ist aus den Mündern von Moderatoren, Kommentatoren und sonstigen Sprechern in Presse, Funk und Fernsehen zur Zeit nicht wegzudenken.
Der Drops muss gelutscht werden!
Es ist beruhigend, dass sich das Wort so schnell verbrauchen wird, wie es nach langer Zeit wieder ins allgemeine Bewusstsein gerückt wurde, denn spätestens nach dem Gauckschen Hype wird Moral vermutlich wieder keine nennenswerte Rolle mehr spielen.
Aber bis dahin ist der Jo dafür zuständig, uns Moral zu erklären und nicht immer nur unter dem Aspekt der Freiheit, sondern - bitteschön - auch der Gerechtigkeit (wenn's geht, recht viele Jahre lang, denn dann braucht man ihm nicht soviel ungerechten Ehrensold zahlen...) .
Ein Bundespräsident im Einsatz als moralinhaltiges Medikament zur Heilung einer kränkelnden Gesellschaft?
Ist das gerecht?

Ich bin gespannt, wann durchsickert, dass es die Gerechtigkeit als solche gar nicht gibt. Gerechtigkeit ist immer Ansichtssache, liegt also im Empfinden und der Beurteilung des Betrachters oder Betroffenen, also des gerecht bzw. ungerecht Handelnden oder Behandelten.
Und da kann man unendlich viele und vor allem auch extrem verschiedene Maßstäbe anlegen.
Wenn ich zwei Kindern je drei Bonbons gebe, kann das oberflächlich betrachtet gerecht erscheinen, aber das eine Kind hat vielleicht schon einen ganzen Sack voll, weil der Vater eine Bonbonfabrik besitzt, und dann ist noch die Frage, ob ich Bonbons für mich selbst zurückbehalte und wieviele wären moralisch vertretbar?



Mehr Gerechtigkeit bei Wiki


Sonntag, 25. März 2012

Sparwort spezial

Mehr gespart als übrig:
Terse
Das fehlt: ror eri

Da fragt man sich, ob's eben daran liegt:
(Wat soll ick da) dement (sagen?)
Das fehlt: n Mo

Ach übrigens, "mein Schwager ist Gastom" und kommt aus "Nordrestfalen"...

Apropos Sparen: Die heute Nacht eingesparte Stunde wird am 28. Oktober wieder ausgezahlt!

Zum Sparen braucht man Sparkonten oder -dosen und natürlich gibt es auch hierfür eine Museumsabteilung.


Mein Sparschwein ist auch innen rosa!

Freitag, 23. März 2012

Kein Spaß!

Ja es gibt sie, die Verfechter des Freizeiternstes. Es sind die gleichen, die davon überzeugt sind, dass die Arbeit keinen Spaß machen darf und jedes verdächtige Blitzen in den Augen und Zucken in den Mundwinkeln mit "Spaßgesellschaft" rügen.

Ich bin gerade einem schon lange verrenteten Freizeitgärtner begegnet, der schlecht gelaunt und mit militärischer Akkuratesse kleine blauuniformierte Frühlingskämpen in vorbereitete Erdlöcher beförderte.

Da ich bedauerlicherweise den Fotoapparat nicht zur Hand hatte, muss wieder einmal ein Ersatzbild herhalten. Hier handelt es sich allerdings um einen etwas größeren Aufmarsch, der nicht wirklich überzeugend in Reih und Glied angeordnet ist...

Dienstag, 20. März 2012

Immer schneller

Hopp, hopp, hopp, von einer ungesunden Lebensmittelproduktionsschandmeldung zur nächsten.

Katastrophe mag ich's nicht mehr nennen, weil dann bleibt als Steigerung ja kaum noch was, außer beispielsweise ein Supergau...

Woran die Beigabe von Uran zum Trinkwasser aber irgendwie unangenehmerinnert. Auch wenn das Uran nicht von einem Kernkraftwerk stammt sondern aus Dünger.

Wenn mehr Uran als üblich im Trinkwasser ist, dann ist es doch auch in allem, was mit diesem Wasser versorgt wird, oder?

Ich denke, ich nehme heute Abend zur Ganzkörperimmunisierung ein ausgiebiges Uranbad....

Wie ist das eigentlich mit der Urangewinnung aus Trinkwasser?

Montag, 19. März 2012

Gute Nacht!

Zum Weltschlaftag:



Sorry, mit dem Link war ein Fehler passiert und es steckt auch weiterhin der Wurm drin, der richtige Film ist über diese Adresse erreichbar.

Mittwoch, 14. März 2012

Pi-Kantine

Heute: Zahlensuppe für alle! 3.14159265358979323846264338327950288419716939937510582097494459230781640628620899862803482534211706798214808651328230664709384460955058223172535940812848111745028410270193852110555964462294895493038196442881097566593344612847564823378678316527120190914564856692346034861045432664821339360726024914127372458700660631558817488152092096282925409171536436789259036001133053054882046652138414695194151160943305727036575959195309218611738193261179310511854807446237996274956735188575272489122793818301194912983367336244065664308602139494639522473719070217986094370277053921717629317675238467481846766940513200056812714526356082778577134275778960917363717872146844090122495343014654958537105079227968925892354201995611212902196086403441815981362977477130996051870721134999999837297804995105973173281609631859502445945534690830264252230825334468503526193118817101000313783875288658753320838142061717766914730359825349042875546873115956286388235378759375195778185778053217122680661300192787661119590921642019893809525720106548586327886593615338182796823030195203530185296899577362259941389124972177528347913151557485724245415069595082953311686172785588907509838175463746493931925506040092770167113900984882401285836160356370766010471018194295559619894676783744944825537977472684710404734646208046684259069491293313677028989152104752162056966024058038150193511253382430035587640247496473263914199272604269922796782354781636009341721641219924586315030286182974555706749838505494588586926995690927210797509302955 usw.

Montag, 12. März 2012

exemplarisch

"...und verbrannten Koranexemplare."
Exemplare?
Manchmal stolpere ich über ein einzelnes Wort und denke "Was stimmt hier nicht?"
Die Bezeichnung Exemplar  bezieht sich doch eigentlich auf was einzelnes, beispielhaftes? Trotzdem hat die Produktion von 20 000 Exemplaren eines himmelblauen Kunststoffbechers gar nichts jeweils einzigartiges. Aber jeder einzelne Becher steht beispielhaft für die ganze Produktion. Hm.


Exemp'lar, das; -(e)s,-e 1.Einzelstück, einzelner Gegenstand
2. einzelnes Individuum (Tier, Mensch)
exemp'la·risch 1. an ausgewählten Beispielen, beispielhaft
2.
abschreckend, warnend
Exem·pel, das; -s,- 1.abschreckendes Beispiel, Lehre 2. Aufgabe, Rechenbeispiel 3. in der Wendung 'die Probe aufs E. machen', die Richtigkeit, Gültigkeit, Zuverlässigkeit durch Ausprobieren überprüfen
neuzeitlicher
Verschlüsselungs-
experte

Bücher welcher Art auch immer (ob Bibeln, Korane, Lesefibeln, Telefonbücher, Romane oder Lexika) verbrennt man nicht aus Versehen. Und erst recht nicht, wenn man geheime Nachrichten darin vermutet. Wo blieben denn sonst die Herausforderungen für Agenten und Entschlüsselungsexperten?



Dienstag, 6. März 2012

Instrumentenreform

Beim Blick in meine Instrumentenkiste wird schnell klar: hier ist eine Reform nötig! Melodica und Waschbrettschlips hatten lange keine echte Beschäftigung, bis auf Kurzzeitmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit...

Warum allerdings der Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt "Instrumentenreform" genannt wird, mag das Geheimnis der Entwerfer bleiben. Wer sich durch die kompletten 256 Seiten beißen mag, um zu verstehen, was Langzeitarbeitslose in Zukunft dürfen und was nicht, um ihre Funktionsfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern, kann sich z.B. bei den Grünen den Entwurf als PDF runterladen.

Montag, 5. März 2012

Natascha die Große

Bin endlich mal wieder in der Scheinbar gewesen.

Die Scheinbar ist der Brutkasten, in dem Menschen wie Kurt Krömer, Dr. von Hirschhausen, Raksan, Sebastian Krämer, Marco Tschirpke, Bartuschka, Gernot Frischling, die Stepinskis und viele andere mehr oder weniger lange unter der Wärmelampe gelegen haben, bis sie aus dem Nest flüchteten um die Welt zu erobern. Viele von Ihnen kommen aber immer wieder zurück, so auch Natascha, die in der letzen Woche die OpenStage moderierte. Danke Natascha!

Fußball mit Gernot Frischling

Sonntag, 4. März 2012

Freizeitplanung

Drei junge Männer in der U-Bahn, Linie7:
1: ...und denn gehn wir zu McDonalds.
2: Ja, aber vorher noch bei Beate Uhse vorbei.
3: Was sexuelles brauch ich heute nicht.
2: Aber wir gehn zu dem McDonalds mit ipads.
3: Mit ipads?
1: Ja, da kriegste denn ne Nummer.

Ein bisschen klang das in meinen Ohren, wie es vielleicht in den Ohren einer früheren Generation bei folgender Verabredung geklungen haben mag:
1: ...und dann gehen wir noch in die Disko.
2: Ja, aber vorher noch im Aruna Krishna*-Laden vorbei.
3: Beim Inder? Ich krieg immer so Kopfschmerzen von den Räucherstäbchen.
2: Vielleicht macht der Diskjockey Psychedelic-Projektor und die Strobos an.
3: Strobos?
1: Ja, müssen wir mal fragen.

*) Der Name ist frei nachempfunden und steht hier als Synonym für die vielen kleinen Lädchen, in denen neben wallenden Hippiekleidern, Duftölen und Räucherstäbchen, zotteligen Umhängetaschen, kitschigen Döschen und sonstigem exotischen Firlefanz, auch nicht selten hinter dem Ständer mit den großen flatternden Tüchern auf Nachfrage und bei einem Gläschen Tee Haschisch feilgeboten wurde.


Samstag, 3. März 2012

Hallo Mann...

... wenn Du mir deine Bankdaten nicht freiwillig gibst, dann hole ich sie mir eben!

Wie schon mal erwähnt, kriege ich recht selten kriminelle Frühstücksfleisch-Post, aber manchmal bin ich dann doch dabei. An diesem Wochende kam Post von Facebook. Allein der Absender ließ mich stutzen, da ich mit Facebook nichts an der Backe habe. Das verwendete "Deutsch" ist mal wieder besonders drollig und die Frage: "Welches Übersetzungsprogramm brütet sowas aus?" ist angebracht.

Von: facebook
Betreff: Ich
An: Mich <adresse@geändert.de>

Hallo Mann,
Ich weiß nicht, wie ich es sagen, aber ich habe vor langer Zeit senden wir Ihnen einige Fotos tryed, aber ich habe gedacht, dass Sie nicht interessiert sind, mich zu sehen.
Aber jetzt werde ich Ihnen die Fotos im Anhang. Laden Sie sich die Bilder und entpacken Sie sie, ich bin sicher, dass Sie sie mögen. Das Passwort lautet: 123456

Have a great day.

1 Anhang: DC26893.zip


Hier hat sich jemand die Mühe gemacht, das Anliegen des Mailabsenders auseinanderzuklamüsern...

PS: Der Name der zip-Datei ist natürlich nicht bei jedem gleich...