Samstag, 25. Oktober 2014

Ende mit lustig!


Das war sie, die 12. und letzte Rixdorfer Nachrichtenschau, der Saubermänner Supergau, durchs Dorf gejagt wurd' jeder Sau ... und damit auch das endgültige Ende der Neuköllner Kulturwirtschaft.
(Fördermittel und Honorare bitte direkt in den Gulli direkt werfen!)



Das Fernsehteam, die Bühnentechniker, Partywowi und König Buschi sind schon nach Hause gegangen und mir ist auch schon ganz bäh.

Morgen ausschlafen?


Oder Stricken!
Die GTCM (German Time Code Management) GmbH zahlt morgen früh jedem Bürger Deutschlands von dem wieder einmal "völlig unerwartet" erwirtschafteten Überschuss eine ganze Stunde aus. Unabhängige Sachverständige raten allerdings dringend dazu, die Stunde nicht gleich zu verbrauchen.
"Wie man aus den Erfahrungen der vergangenen Jahren weiß, ist davon auszugehen, dass die Zeitbedarfe der Wirtschaft und der sogenannten Märkte über die Wintermonate so stark anwachsen, dass die privaten kleinen Zeitverbraucher vermutlich spätesten Ende März wieder zur Kasse gebeten werden", vermutet Dr. Marc Clockwise und rät allerdings nicht dazu, die Stunden zur Zeitsparkasse zu bringen, weil auch dort die hochaktuelle Negativzinspolitik betrieben wird, die den Kunden am Ende draufzahlen lässt.

"Da ist es besser, die Stunden im Sparstrumpf unter der Matraze zu verstecken."
Na dann - Strickzeug raus und fleißig mit den Nadeln klappern.

PS: Zeitsparstrümpfe sind leicht zu stricken, denn Zeit hat keine Fersen, Hühneraugen oder Hammerzehen! 


Donnerstag, 23. Oktober 2014

Gefährliche Photovoltaik!


Landesweite Rückrufaktion der Photovoltaikindustrie: Aus Brandschutzgründen müssen alle bisher auf Dächern installierten Photovoltaikanlagen innerhalb der nächsten drei Wochen abgebaut werden. Nicht nur die Bauämter haben Alarm geschlagen, nachdem wieder einmal schwerste Behinderungen der
Feuerwehreinsatzkräfte festgestellt werden mussten. Besonders beklagt werden herumfliegende Scherben und Splitter vom Dach stürzender Anlagen, die erfolgreiche Löscharbeiten auf schwerste behindern, so der Sprecher der Feuerwehr Oberhirnfeld-Kniebach. Dazu kommen die Gefahren durch sogenannte Lichtbögen. "Diese Lichtbögen sind unberechenbar, wenn man die PV-Module aus den Anlagen herausnehmen will, um das Dach darunter zu löschen", beklagt Feuerwehrmann Werner S., nur in der Nacht bräuchte man sich keine Sorgen machen, weil dann kein Strom mehr produziert wird, "aber wir können doch nicht immer warten, bis es dunkel ist und dann erst mit dem Löschen anfangen!"
Damit dürfte der Energiewende entgültig das Genick gebrochen sein, bedauert auch Umweltminister Altmeier und zieht in Erwägung sein Amt aufzugeben, weil er nicht mehr bereit sei, die Folgen dieses Desasters zu verantworten. Die konventionellen Stromkonzerne reiben sich dagegen schon die Händchen und überarbeiten zur Seite gelegte Kohleabbaupläne.

Hier nun ein praktischer Tipp für die Feuerwehr: Weiterbildung!

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Schöne Berufe VII


Manche Kinder haben sehr besondere Vorstellungen von ihrem zukünftigen Berufsleben.
Ich meine aber nicht die eigentlich schon ziemlich überholten Standards, wie Pilot, Feuerwehrmann, Pferdezüchterin oder Kinderärztin. Nein, ich meine die besonderen, die außergewöhnlich schrägen, in keiner Weise realisierbaren, wie zum Beispiel:
"Hypnotiseur vom kleinen dicken Ritter"
Großartig!
Das Kind, das einst auf die Frage "Was willst du denn mal werden?" diese schöne Antwort formulierte, ist inzwischen selbst erwachsen und ich wäre schon recht neugierig, zu erfahren, was tatsächlich aus ihm geworden ist. Da ich aber diesem weit außerhalb meines Bekanntenkreises befindlichen Knaben beim Fernsehquiz "die Montagsmaler" lauschte, ist die Chance verhältnismäßig gering. Es sei denn, jemand entsinnt sich. Nach einigem Nachdenken oder genauso plötzlich, wie mir dieser hervorragende Berufswunsch gerade eben durch die weit geöffnete Tür meiner Erinnerungsabteilung stolperte.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Dunkel

Nächste Woche um die Zeit ist es dunkler als vorher.
Als bei Sommerzeit.
Und drinnen dunkler als draußen*.
Aber vor allem: als vorm Sonnenuntergang!
Da isses heller.
Und früher.
Früher als später.
Als vorher.
Nee, nachher.
Auf jeden Fall ist der halbe Herbst schon bald wieder vorbei.
Abgesehen von der Sommerzeit.
Die ist länger.
Sieben Monate Sommer,
fünf Monate Winter.
Beziehungsweise: normal.


*) bei allen, die gestern ihre Glühbirnen verbastelt haben, ohne für Ersatz zu sorgen.


Samstag, 18. Oktober 2014

Alex & Dörte


Bald werden ja auch die letzten freundlich-wärmenden Glühbirnen aus dem Verkehr gezogen und gegen sogenannte "Energiesparbirnen" ausgetauscht. Und wohin mit den schönen alten Glasballonsballönchen?
Ratlos?

Die schmucken Stückchen sollen nicht achtlos im Müll landen, und da sie auch kein Sondermüll sind, wie die neumodischen Geräte, kann man sie doch auch prima verbasteln.
Das haben sich zumindest Alex und Dörte gedacht.
Und einen Film gemacht (leider ist das der einzige Film mit Alex und Dörte!) :

 

Toll!
Glühbirnen aus den Lampen drehen und gleich losbasteln!
Und wo bekommt man diese Drahtbügel mit so hübsch zerplatzender Kunststoffbeschichtung?



Donnerstag, 16. Oktober 2014

Die Schuldbehauptung


"Frauen sind eine Belastung für die Wirtschaft", ja - die Wirtschaft könnte sogar ernsthaft Schaden nehmen. Das sagt zwar nicht Schäuble, sondern eine Frau aus der CSU. Da sag ich: Dann geh'n Sie doch mal gleich mit gutem Beispiel voran und fangen bei sich selbst an, Frau Hasselfeldt! Wenn der Herr Schäuble seine "Schwarze Null" erreichen will, müssen zuerst die Frauen abgeschafft oder doch zumindest drastisch reduziert werden, denn die Konjunkturzahlen sinken im gerade noch hochgelobten Deutschen Wirtschaftsaufschwungwunder und die Schuldige ist Gottseidank! gefunden: 
Die bis jetzt nur disukierte und noch gar nicht eingeführte Frauenquote in Führungsebenen.
Das ist richtig so, denn wir wissen doch schon lange:
Frauen sind schon immer an allem schuld!
Zum Beispiel:

... an der Scheidungsrate
... am Chaos auf Pekings Straßen
... an Amokläufen
... am Programm von RTL
... an Erdbeben
... am Fachkräftemangel
... an der Ukraine-Krise
... an hormoneller Umweltverschmutzung
... an Kriegen
... an Raubüberfällen
... am "übel thun" der Männer, womit der Herr von der Vogelweide wohl etwas anderes meinte, als Raubüberfälle.

Aber ist es denn ein Wunder?
Die Schuld wurde schließlich schon bei Adam und Eva festgeschrieben und was in der Bibel steht ist die absolute Wahrheit. (Das haben wir ja inzwischen verstanden...)
Hätte Gott die Welt allein den Männern überlassen, wäre das nicht passiert.
Wie konnte dieser brezelige alte Wuschelbartträger nur auf die Idee kommen, eine Frau zu erschaffen‽ Zum Spaß? Aus Langeweile, weil ihm am sechsten Schöpfungstag nichts Vernünftiges mehr einfiel?
Und völlig überflüssig: Er hat ihr ein funktionierendes Gehirn spendiert!
Die irrwitzige Folge: Frauen verlangen, dass Männer sich wie gleichberechtigte Partner benehmen. Nicht nur in der privaten Beziehung, sondern auch in der Öffentlichkeit und im Großen und Ganzen.
Aber das ist sehr schwierig.
Nicht nur für die Männer
- auch für die Frauen.


Samstag, 11. Oktober 2014

Fußfesseln im Vormarsch

Dänisches Kettenlager muss alle Lager räumen, da größere Umstrukturierungsmaßnahmen ins Haus stehen. "Wir müssen mit der Zeit gehen und uns europaweit auf einen größeren Bedarf an elektronischen Fußfesseln einrichten", sagte der Berliner Geschäftsführer Katem heute in einem Berliner Wirtschaftsmagazin, "das ist zwar von unserem Kerngeschäft mit der klassischen Gliederkette etwas entfernt, aber der Kunde unterscheidet da nicht so genau und die Anfragen nach modernen Alternativen häufen sich."
Nicht mehr hip: Die klassische Kugel
Die wöchentlich ansteigenden Nachfragen kämen auch nicht nur aus dem Justiziarbereich, sondern mindestens ebenso oft aus der freien Wirtschaft und von privaten Nutzern.  Die verschiedensten Einsatzfelder des modernen Sklavenhandels entwickeln sich derzeit in einem recht rasanten Tempo, führte Katem aus und erwartet in den nächsten Jahren einen bemerkenswerten Zuwachs der gesamten Branche. Ganz besonders aber wird die Nutzung auf modernen Säuglingsstationen begrüßt: "So gewöhnen sich die Kleinen schon ab der Geburt an die Beschränkung ihres Bewegungsradius und machen im späteren Leben weniger Schwierigkeiten."

Samstag, 4. Oktober 2014

Gelenkig


Jette hatte in diesem gerade vergehenden Sommer die Gelegenheit, eine Gelenkblume kennenzulernen. Diese Staudenpflanze gehört auch zu den vielen Einwanderern, diesmal nicht aus Asien, sondern aus Nordamerika. Und sie gehört zu den wenigen, über die man bei Wikipedia so gut wie gar nichts erfährt. Nicht mal die Erwähnung, warum sie "Gelenkblume" genannt wird.
In den unendlich vielen Gartencenterseiten wird zwar das namensgebende Phänomen erwähnt, aber nicht erklärt, denn Jette fragt sich natürlich mal wieder, warum macht das das und wie macht das das, ohne sich die Lebenssaftzufuhr abzudrehen?
DAS sind Fragen, die das Leben stellt!*
Die zweite Frage dürfte ein kleiner Film von "Wissen macht Ah!" anschaulich beantworten:

Aber die berühmte Warum-Frage bleibt noch offen.
Vielleicht gibt's irgendwann für die Ursachen- oder Sinn und Zweck-Forschung ein so starkes Interesse unter den Bionikern, dass Jette auch noch davon erfährt.
Vielleicht ist der Mensch ansich aber auch mit der solcher Spitzfindigkeiten komplett überfordert.
Oder das Portemonnaie des Projektfinanciers.
Oder dessen Einsicht in die Sinnhaftigkeit.

Oder: Außer Jette interessiert's mal wieder (fast) niemand.
Ich bin mir sicher, Ulrich Roski hätte es auch interessiert.

*) Ulrich Roskis Fragenkatalog von 1970 ist hier nachzulesen

Nachtrag: Warum ist eigentlich ein Eichenblatt so zerklüftet? Und warum heißt der Bagger Bagger und nicht Graber?

Donnerstag, 2. Oktober 2014

ð lost in Rhymes


heute: tɑ:ðəʳ gæŋ

Tathergang?
Tathergang:
Erst gut zielen
und dann peng!








Und - nicht vergessen: Morgen sind die Geschäfte geschlossen! Bis zum verkaufsoffenen Einheitstag wird's wohl noch 'ne Weile dauern.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Thermo (Tag des Kaffees)

111 Jahre Erfindung der doppelwandigen Glas-Thermoskanne
In Pankow erfunden von Herrn Burger. *

Wie praktisch am Tag des Kaffees.
Na denn ma rin mit die braune Brühe inne Kanne!

*) Genau genommen - so liest man - hat der Herr Burger die Erfindung aber geklaut, eine sogenannte Weiterentwicklung vorgenommen und dann das Patent schnell auf seinen Namen eintragen lassen...