Donnerstag, 31. Dezember 2009
Silvesterumtrunk
Prost!
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Bröckchen: feiern, Neukölln-Rixdorf, wilde Natur, Winter
Dienstag, 29. Dezember 2009
Wettermagersucht
Früher war mehr Nebel!
Vor allem war er dicker.
Voll Sehnsucht sehe ich das dünne Nebelgeschleier da draußen an. Es lohnt nicht, den Fotoapparat rauszuholen, dafür ist es viel zu mager. Wo ist die Dichte früherer Zeiten geblieben? Ich erinnere mich an spannende Momente auf der Straße - und das ist nicht übertrieben - , wo man mit anderen Personen zusammenzustoßen drohte!
Es gibt das Gerücht, die Ursache des Nebelmangels sei, dass die Berliner Luft zu sauber ist. Schade.
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Bröckchen: Alltag, Berliner, Jammerläppchen, Neukölln-Rixdorf, Nostalgie, Verdruss, wilde Natur, Winter, Zeit
Montag, 28. Dezember 2009
Intergalaktisch
Die Zeit zwischen den Jahren war schon immer etwas nicht ganz greifbares, weshalb möglicherweise viele unerfahrene Menschen schon vorzeitig Silvesterraketen zum Schutz vor bösen Geistern in den Himmel schießen.
Wir begrüßen alle Aliens aufs freundlichste!
Habt ihr auch was mitgebracht?
Schokolade? Was zum Spielen?
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Bröckchen: hoppsala, Licht + Dunkel, Migrationshintergrund, Sonne Mond + Sterne, Zauber und Magie
Donnerstag, 24. Dezember 2009
Platz in der Herberge
Zuzug im Nikolauszimmer!
Na, da werden sich die Kumpels aber freuen.
Danke, Frau Nachbarin!
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Bröckchen: Nachbarn, Weihnachten
Preisverleihung
Der diesjährige 1. Preis für die hässlichste Weihnachtsdekoration geht eindeutig an:
Gratulation!
Neukölln hat keinen Preis abbekommen, weil mit Rücksicht auf unsere strengmuslimischen Nachbarn die öffentliche Weihnachtsdekoration auch in diesem Jahr komplett entfällt. Man will ja niemandem mit aufdringlichem Lichterglanz und Heilig-Abend-Romantik auf die Schleier treten. Stattdessen gedenken auch die Christen still Aschura am 10. Muharram und betrachten Weihnachten ausschließlich als Geschenkzuteilungstermin. Da machen die Muslime natürlich auch gerne mit: Neue Handys für die ganze Familie. Und Kronsöhnchens Leasingrate für den 3erBMW.
Na dann: Gesegnetes Weihnachtsfest! Für alle!
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Bröckchen: Ehrung, feiern, Glück, Kunst+Kultur, Nachbarn, Neukölln-Rixdorf, Weihnachten
Mittwoch, 23. Dezember 2009
Lesestunde
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Bröckchen: Alltag, einkaufen, lesen, Neukölln-Rixdorf, unterwegs
Dienstag, 22. Dezember 2009
Weihnachtsferkelei
Na wer hat denn dem hübschen Kerlchen auf die Waage geholfen?
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Bröckchen: einkaufen, hoppsala, Magenknurren, Neukölln-Rixdorf, Weihnachten
Montag, 21. Dezember 2009
Zwischen Moos und Farn
Die extra kalten Schnee- und Eistage (von wegen "es gibt nur noch laue Winter"...) sind zwar erst mal vorbei, so dass pünktlich zu Weihnachten das altbekannte braune Gematsche wieder genug Platz auf den Straßen hat, - aber hier noch ein kleiner Rückblick auf mein gestriges Küchenfenster:
Mein lieber Weihnachtsmann, ist da was los!
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Bröckchen: flash, unterwegs, Weihnachten, wilde Natur, Winter
Heute, 18.47 Uhr
Noch mal zu der Sache mit den vielen gleichlangenTagen um die Wintersonnenwende herum...
Obwohl der Tag der Wintersonnenwende der kürzeste Tag ist, tritt der früheste Sonnenuntergang bereits etwa zehn Tage früher und der späteste Sonnenaufgang erst etwa zehn Tage später ein. Ursache hierfür ist die Zeitgleichung. Zur Sommersonnenwende macht dieser Effekt analog etwa vier Tage aus.Und jetzt kommt die Erklärung:
Die Zeitgleichung Die Elliptizität der Erdbahn bewirkt eine Schwankung der Wahren Zeit bezogen auf die Mittlere Zeit mit einer Periode von einem Jahr und mit einer Amplitude von knapp 8 Minuten. Als Startpunkt dieser Periode wird in der Regel das Perihel gewählt (blaue Linie im Zeitgleichungs-Diagramm). Hier und im Aphel ist der Ausschlag Null. Durch die Neigung der Erdachse entsteht eine Schwankung mit einer Periodenlänge von einem halben Jahr mit gewähltem Start am Frühlingspunkt und mit einer Amplitude von knapp 10 Minuten (magenta Linie). Im Frühlings- und im Herbstpunkt ist der Ausschlag Null.Die Wirkungen dieser beiden Erscheinungen auf die Zeitgleichung überlagern sich (rote Linie). Da beide sinus-ähnliche Kurven zeitlich leicht gegeneinander verschoben sind, sind die Extremwerte im Ergebnis kleiner als die Summe beider Einzel-Extremwerte. Die Zeitgleichung hat gegenwärtig folgende Kennwerte:Verstanden?!
4 Nullpunkte: 15. April, 13. Juni, 1. September und 25. Dezember,
2 Haupt-Extremwerte: um den 11. Februar (gegenwärtig − 14m/14s) und um den 3. November (gegenwärtig + 16m/26s),
2 Neben-Extremwerte: um den 14. Mai (gegenwärtig + 3m/41s) und um den 25. Juli (gegenwärtig − 6m/32s).
(Frag nach bei Wiki, denn da steht was drin....)
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Bröckchen: Fragen, hm., Licht + Dunkel, neunmalklug, rechnen und raten, Sachkunde, Sonne Mond + Sterne, wilde Natur, Winter, Zeit
Sonntag, 20. Dezember 2009
Snow Business 2009
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Bröckchen: Film + Fernsehen, hoppsala, wilde Natur, Winter
Freitag, 18. Dezember 2009
Sprachstörung
...wubwubwubwub sooo ja sososososo aha-aha-aha-aha-aha-aha jaa sooo wubwubwub sooo ja ui soo ähäm dumdidumdidumdidum schawubwubwub dömdömdömdömdöm bingbingbingbing wubwubwubwubwubwub-schawubschawub tatatatatatatat sooooo schawub...
Das Schawub-Syndrom
ist eine Sprechstörung, die (noch) nicht so weit verbreitet ist, wie Stottern oder Lispeln.
Letzte Woche lernte ich einen jungen Mann aus der Sören-Marvin-Generation kennen, dessen wirklichen Namen ich mir nicht merken konnte. Ich wollte mir von ihm was erklären lassen und das ging einigermaßen schief. Denn er kann nicht sprechen, ohne kleine oder auch größere zeitliche Räume zwischen seinen Wörtern und Sätzen mit der Aneinanderkettung sinnloser Silbenwiederholungen zu füllen. Dabei platzt in meinem Hirn, wie ein Airbag, automatisch und nach kurzer Zeit mein Störgeräuschdämpfkissen auf und lässt nichts mehr durch.
Ganz dumm bei der Sache ist, dass Sören-Marvins tatsächliches Sprache, mit der er Inhalt transportieren will, den gleichen wuppernden Klang hat, wie "schawubwubwubwub sososososo aha-aha-aha-aha-aha-aha wubwubwub uiuiuiui öh-öh-öh-öh-öh rupf" und so ist es einigermaßen schwierig, wenige wichtige Informationen von reichlichem Füllmüll zu trennen und den Filter im Hirn rechtzeitig umzuschalten.
Als ich am Ende noch eine Frage stellte, konstatierte er genervt:
Das hab ich doch jetzt schon 10 mal gesagt.
10 mal??? Schawubwubwubwubwubwubwubwubwubwub...
Bitte - ihr Marvins, Sörens, Maltes, Björns und Patricks - lasst aus euern Mündern nicht die gesamte Geräuschpalette aller von euch bis zum 30. Lebensjahr gespielten Video- und Computerspiele wieder herausblubbern, es nervt!!!
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Bröckchen: Augen+Ohren, Fragen, hoppsala, Jugend, Kommunikation, Sprache, Verdruss, Wahnsinn
Donnerstag, 17. Dezember 2009
Zwei Flocken aus Schnee
falln herab aus größer Höh...
Na klar, kaum schneit's, bleiben radfahrende Männer lieber zuhause oder - die diesjährige Variante - die wenigen Herren, die noch am Straßenverkehr teilnehmen, fahren wie die Henker (die meisten der wenigen) und frau wundert sich, dass sie sich nicht von einer Fresse auf die andere legen!
Warum ich eigentlich, obwohl im Besitz einer Monatskarte, bei Minusgraden und Schneefall mit dem Rad zwischen Neukölln und Tiergarten pendele, weiß ich gerade auch nicht so genau.
Ich vermute, das könnte auch am Profil der schönen neuen Reifenmäntel liegen. Auf diese Weise bestens wetter-(und hoffentlich auch zu gegebener Zeit streusplit-)fest eingepackt, fährt das Rad fast von alleine und hat richtig Spaß daran, hübsche Muster in den Schnee zu stempeln.
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Bröckchen: der kleine Unterschied?, Radfahren, unterwegs, Wahnsinn, Winter
Dienstag, 15. Dezember 2009
Spätkauf
Wer noch nicht alle Weihnachtsgeschenke beisammen hat, sollte sich morgen, Mittwoch, ab 19 Uhr im Purzelbaum in der Schudomastraße 50 sehen lassen. Da gibt es unter anderem auch Jettes perfekte Objekte und Kokolores von Dolores.
Natürlich mit dabei: "Omis Spucke"!
Ideal für die Feiertage um bratensoßen- und schokoladenverschmierte Kindermünder wieder auf Hochglanz zu bringen.
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Bröckchen: einkaufen, Form + Farbe, Freizeittipp, Kunst+Kultur, Neukölln-Rixdorf, Spiel + Spaß, Weihnachten
Montag, 14. Dezember 2009
Mini-Museum Part 3
Die Weihnachtssonderausstellung meines Minimuseums (Letzte Folge noch mal ansehen) enthält in der Hauptsache eine kleine Nikolaussammlung:
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Bröckchen: Ausstellung, Fundstück, Migrationshintergrund, Nostalgie, Weihnachten, Winter
Sonntag, 13. Dezember 2009
Pling!
Schon ist es passiert. Bei der Weihnachtsdeko sind die ersten Verluste zu verzeichnen. Und mit ein bisschen Pech findet der nackte Fuß im nächsten Sommer noch ein paar fiese Minischerben.
Apropos Sommer, in 8 Tagen ist Wintersonnenwende, dann wirds wieder heller. Naja, noch nicht gleich, denn die Tage und Nächte nach dem 21. Dezember bleiben merkwürdiger Weise eine ganze Woche mehr oder weniger gleich lang. Oder kurz, wie man will.
Was die Ursache ist, konnte mir bis jetzt keiner verständlich erklären. Aber es ist so, dass noch bis zum 1. Januar die Sonne weiterhin morgens immer später aufgeht. Bei der Sommersondenwende gibt es dieses Effekt (umgekehrt natürlich!) nicht.
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Bröckchen: hoppsala, Sommer, Sonne Mond + Sterne, Weihnachten, Winter
Freitag, 11. Dezember 2009
Überraschungsgeschenke
Es liegt kein Schnee im Winterwald
Und dennoch ist es fiese kalt
In dreizehn Tagen ist's soweit
Da gibt's Geschenke weit und breit
Doch woher nehmen und nicht stehlen
Für knapp siem Milliarden Erdenseelen
Einst bastelten fleißig die Zwergelein
Jetzt studieren sie (irgendwas mit Design)
Der Weihnachtsmann hat viele Sorgen
Und beim Spaziergang heute morgen
Staunt er nicht schlecht und wundert sich:
Was seh ich da, ich glaub es nicht!
Da stehn ja ein paar neue Schuh.
Und ein Fahrrad noch dazu!
Die Schuhe kriegt ein armer Mann
Der sie gut gebrauchen kann
Und das Fahrrad ist für mich!
Schon wird ihm ganz feierlich
Und er denkt: Geschenkpapier
Vielzuviel, das spar ich mir
Er probiert das Rad gleich aus
fährt ganz schnell damit nach Haus
Ach, was ist das für ein Jubel
In dem weihnachtlichen Stubel!
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Bröckchen: Gereimtes, hoppsala, unterwegs, Weihnachten
Mittwoch, 9. Dezember 2009
Montag, 7. Dezember 2009
Abgegessen
Rixdorfer Weihnachtsmarkt ist komplett vorbei. Zur Hälfte in Regenwasser versunken und zur Gänze völlig überfüllt. Hat man mir erzählt, denn ich war nicht dabei. Fast nicht. Weil mich eine Erkältung ins Bett geworfen hat. Aber ich habe mir erzählen lassen, dass das Reiten auf einem Kamel ein erhebenes Erlebnis gewesen sei, das es sobald nicht wiedergäbe, weil die Kinder im nächsten Jahr für die Marktkamele zu groß sein werden und warten müssen, bis es sie in ein kamelhaltiges Urlaubsland verschlägt.
Ach ja, das gemeine Wesen hat sich ganz nebenbei als anfassbares Leseobjekt unter das gemeine Volk gemischt. Die nächste Ausgabe erscheint im Januar.
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Bröckchen: Augen+Ohren, feiern, Freizeittipp, lesen, unterwegs, Weihnachten
Sonntag, 6. Dezember 2009
Rutenträger
Ruprecht, Ruprecht, alter Knecht:
...wobei das linke Auge etwas feucht ist. Komplettes Scherengebiss. Excellent aufgenackt. Sehr gutes Pigment. Sehr flottes Gangwerk. Rute sehr gut über dem Rücken getragen....Hier geht es weder um einen Trauerfall, Krebse, Malereizubehör noch gar den Nikolaus!
Nein, denn so bieten Hundezüchter ihre Produkte an, nämlich Rassezuchtviecher.
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Bröckchen: Fundstück, Sachkunde, Weihnachten, wilde Natur, Winter
Freitag, 4. Dezember 2009
Donnerstag, 3. Dezember 2009
Kinderspaß
Jette war mal wieder unterwegs und hatte eine kurze Gelegenheit, Kindern heimlich beim Weihnachtsbasteln zugesehen. Bis ein Herr mit Weihnachtsmannmütze den ebenso weihnachtlichen Satz des Tages fabrizierte:
"Schaut mal alle auf eure Pistole!"
- was auch alle tapfer taten...
(bis der herauslaufende Kleberotz den Boden erreichte)
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Bröckchen: aufgeschnappt, Jugend, Satz des Tages, Spiel + Spaß, unterwegs, Weihnachten
Dienstag, 1. Dezember 2009
Weihnachtseinkäufe
Gerade noch wurde eine wahrhaft raffinierte Strategie ausgeheckt, die Karl-Marx-Straße in die Riege von Kurfürstendamm und Schloßstraße einzureihen, da verbietet der Bundesgerichtshof die verkaufsoffenen Adventssonntage!
Und was sagt Meister Wowereit dazu?
Is ja doof, dann fliegen ja wieder alle nach London und New York zum Einkaufen.
Recht hat er.
Es wäre doch viel schöner, wenn die Weihnachtseinkaufsbummelumherflieger alle in der Karl-Marx-Straße landen und noch ein paar Handys für die ganze Familie kaufen.
Neukölln hat doch gar keinen Flugplatz mehr, Herr Wowereit, wat nu?
- - -
Ach so, und das Gesetz gilt ja erst ab nächstem Jahr, dies Jahr kann noch kräftig zum Sonntags-Halali geblasen werden.
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Bröckchen: Alltag, Berliner, einkaufen, Flugplatz, Neukölln-Rixdorf, Weihnachten
Montag, 30. November 2009
Treppenbremse
Wer den Bewegungsdrang von Kindern und Jugendlichen verhindert muss sich nicht wundern, wenn sie auch unbeweglich werden. Hier kann man ja nicht mal mehr heimlich das Treppengeländer herunterrutschen!
Nicht erklären kann ich mir allerdings, warum die Bremshaken am Geländer immer abwechselnd schräg und gerade sind. Was auf den ersten Blick aussieht, als hätten die jungen Menschen vor Ärger die Haken verbogen, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als konstruktionsbedingte Absicht.
Aber welche?
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Freitag, 27. November 2009
Mitmachen!
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Donnerstag, 26. November 2009
Was ist die Seele?
Was die Seele ist und wo sie sich befindet ist nach wie vor ein ein ungelöster Fragenbereich, in dem es X-mal soviele Antworten, wie richtig gestellte Fragen gibt. Einfacher scheint es zu sein, die Seele eines Gegenstandes zu definieren, wie z.B. die eines Korkenziehers. Das eben dieser eine Seele haben kann, und wie sie auszusehen hat, hat sich weitgehend herumgesprochen, wer aber hat schon mal von der Seele einer Kanone gehört? Vielleicht liegt das daran, dass im normalen Leben eines Mitteleuropäers und auch des gemeinen Rixdorfers die Kanone an sich keine bedeutende Rolle spielt, abgesehen von eingeschossenen Panzerfreunden.
In Wikipedia heißt es: Das Seelenrohr oder auch die Rohrseele bezeichnet den Teil eines Kanonenrohres, der das Geschoss während des Schusses führt. Der Innendurchmessers des Seelenrohres entspricht dem Kaliber der Kanone.
Und was ist die Entsprechung des Innendurchmesser meiner Seele?
Darüber werde ich mal nachdenken.
Beim Nachdenken und der Suche nach einer Seelenrohrabbildung stieß ich auf den Darm.
Ja richtig, den Darm.
Genauer gesagt: auf die Dickdarmseele.
Dann ist ja immerhin schon mal ein Teil der Seele körperlich verortet.
Liebe geht also nicht nur durch den Magen, sondern gleichanschließend auch durch die Dickdarmseele.
Wie schön.
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Bröckchen: Alltag, Fragen, Sachkunde, Stethoskop
Mittwoch, 25. November 2009
Die Blauen
Wie man dem Berliner Polizeiticker entnehmen kann
haben unbekannte Täter "gestern Abend Farbbeutel gegen das Gebäude eines Polizeiabschnitts und einen davor geparkten Streifenwagen in der Rollbergstraße geworfen. Beamte der Dienststelle stellten die Sachbeschädigung gegen 20 Uhr fest und veranlassten die Beseitigung. Die blaue Farbe ließ sich rückstandslos entfernen. Die Ermittlungen dauern an, insbesondere wird geprüft, ob eine politische Motivation oder reiner Vandalismus vorliegt."Woher nimmt man eigentlich die Idee, dass ein blauer Farbbeutel politischen Inhalt beherbergen könnte? Und wenn ja, in welcher Richtung wird da ermittelt? Die Blauen? Gab es nicht mal irgendwo und -wann an der Ostseeküste eine Wählergruppe oder Partei, die den Genuss von Alkohol im Programm hatten? War'n die das?
Klärt mal lieber die Übergriffe von Rechtsextremisten im tiefen Süden unseres schönen Bezirks auf. Da behauptet ihr doch immer so gerne, dass ein politischer Hintergrund nicht erkennbar sei.
Nur wären dann z.B. (neben vielen anderen) solche Initiativen gegen Rechtsextremismus wahrscheinlich nicht nötig...
Nachtrag:
Nationalatlas Rechtsextremismus
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Bröckchen: Alltag, Form + Farbe, hm., Neukölln-Rixdorf, unterwegs, Wahl
Dienstag, 24. November 2009
Türkisches Gulasch
Was verführt mein Auge und Hirn nun schon seit vielen Jahren dazu, "Gulasch" statt "Gulsah" zu lesen. Das Phänomen muss nahe verwand sein mit dem Phänomen, dass die Lesbarkeit eines Wortes nicht sonderlich gestört ist, solange der erste und der letzte Buchstabe stimmen und nur die mittleren gemixt sind. Und so bildet mein Hirn immer und immer wieder aus dem vermeintlichen Buchstabenmix das schöne Wort Gulasch.
Abgesehen davon, dass der Name des Brautmodengeschäftes eigentlich "Gülsah" heißt, mit Ü! Dann würde sich das Hirn, die kleine Akrobatikübung auch sparen, aber Üs waren wohl gerade aus, als das Geschäft in der Karl-Marx-Straße eröffnet wurde...
Und hier der gleich Text verdreht:
Was vrhüefrt mien Ague und Hrin nun scohn siet vlieen Jhearn dzau, "Gsaculh" sattt "Gasulh" zu leesn. Das Peomänhn msus nhae vanewrd sien mit dem Poähmnen, dsas die Lerskbeait enies Wertos nciht sdocrelinh gerstöt ist, slaogne der ertse und der leztte Bcsabhute smeimtn und nur die metitlern gmxeit snid. Und so bledit mien Hrin iemmr und iemmr weiedr aus dem venceerimithln Banihcbmustex das snöche Wrot Galsuch.
Asgeebhen dovan, dsas der Nmae des Btedomhcgrnäautefses egteiclinh "Galüsh" hßiet, mit Ü! Dnan wrüde scih das Hrin, die keline Atkabrnüikobug acuh saeprn, aebr Üs wearn whol gedare aus, als das Ghäsfcet in der Kral-Mrax-Sßatre eefrönft wrude...
Interessanterweise ist die Erkennung eines Musters, dass ja hierbei eine nicht unwesentliche Rolle spielt, offenbar das genau umgekehrte, das man benötigt, um mit dem Galgenspiel Spaß zu haben... Vertauscht sind um so längere Wörter immer schwerer zu erkennen, beim Galgenspiel hingegen sind lange Wörter am einfachsten zu lösen.
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Bröckchen: Fragen, hoppsala, lesen, Neukölln-Rixdorf, Sprache
Montag, 23. November 2009
Freitag, 20. November 2009
regarde le prince!
Ein Blick durch die Krone zeigt:
Dem Ritschie müsste wohl mal seine prinzliche Glatze poliert werden...
Und die Krone gleich mit.
Saubere Füße hat er noch, aber unterm Kinn hängt ihm was, das aussieht wie ein Rest Rasierschaum.
Wer war das? Dem Dreikäsehoch wächst doch noch nicht mal dünner Flaum!
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Bröckchen: Herbst, hm., hoppsala, Kokolores, Nachbarn, Neukölln-Rixdorf, Verdruss
Mittwoch, 18. November 2009
Das Ballerspielprinzip
Was unterscheidet den Sammler vom Jäger?
Der Gewaltakt.
Denn im Grunde bleibt’s immer das gleiche Ballerspielprinzip: Egal ob ich nun Kirschen pflücke, bevor sich die Krähen darüber hermachen oder ob ich innerhalb einer Minute möglichst viele Mohrhühner und andere Lebewesen in der Luft zerlege. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass es dem einen gefällt, seiner überschüssige Energie durch möglichst aggressive und eindrucksvolle Splattereien Ausdruck zu verleihen, - der Kirschenpflücker ist dagegen mit tropfendem Obstsaft völlig ausreichend versorgt. Auch die treibende Kraft ist in beiden Fällen die gleiche, nämlich besser, schneller und großartiger zu sein als die Konkurrenz.
Hier gibt's mal wieder was zum Üben für die Einzelkämpferkarriere, ohne die man ja angeblich zu unseren Zeiten keine Chance mehr hat :...und ein niedlicher Beitrag zum Jahr der Astronomie ist es doch auch oder?
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Bröckchen: flash, Jugend, Sonne Mond + Sterne, Spiel + Spaß, wilde Natur, Winter
Montag, 16. November 2009
Freitag, 13. November 2009
November
die Erdbeern werden rot
Der Advent kratzt mit den Hufen
und mir wird ganz kommod
Ich träum von frischem Obstsalat
auf einem Segelboot
Im Grunde ist nach Sommer mir
nicht Düstergrau und Tod
November, hast du Schweinegrippe?
Mach dir ein Honigbrot!
Und trink ne heiße Milch dazu
Es rappelt schon - ach zapperlot
der Nikolaus im Schlot!
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Bröckchen: Gereimtes, Herbst, Weihnachten, wilde Natur, Winter
Donnerstag, 12. November 2009
Konzentration bitte!
Woran Sie erkennen, dass sich Ihr Gehirn in einer anderen Umlaufbahn befindet?
Platz 3: Sie gehen immer wieder zur Wohnungstür, während das Telefon pausenlos klingelt.
Platz 2: Sie finden Ihre Handschuhe im Kühlschrank, während sie eigentlich gerade nach der letzten Rolle Klopapier suchen.
Platz 1: Sie löffeln das Katzenfutter in den Kaffeefilter.
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Mittwoch, 11. November 2009
Dienstag, 10. November 2009
Scheinbar gut!
Eine Varieté-Bühne hat 25. Geburtstag und das musste gefeiert werden.
Aber leider ohne mich, denn ich war viel zu müde und alle.
Die Scheinbar ist zwar in Schöneberg, aber einige ihrer "Stars" wohnen und leben in Neukölln.
Was macht die Scheinbar so besonders?
Hier hatten Anfänger und Ausprobierer schon immer die Möglichkeit, mit Profis gemeinsam den Abend zu gestalten. So entstehen OpenStage-Abende vom unberechenbarsten. Und doch auch wieder nicht. Denn auch das Varieté unterliegt Modeerscheinungen, und so wie vor 20 Jahren jeder zweite jonglierte, so eroberten von ca. 6 Jahren nach und nach die Labertaschen die Bretter, die die Kleinkunstbühnenwelt bedeuten. Um so schöner ist es, wenn sich dazwischen exotische Ideen schummeln, die allein das Eintrittsgeld wert sind!
Zwischendurch habe auch ich mal für ein paar Jahre die Seiten gewechselt (von den Zuschauerplätzen auf die Bühne), aber man muss auch wissen, wann Schluss ist, wenns nicht zur Lebensgrundlage werden soll.
Viele sind im Laufe der Jahre aus der Enge der kleinen Scheinbar heraus- und in die weite Welt der Fernsehschow hineingewachsen, wie z.B. Kurt Krömer oder Eckard von Hirschhausen (der im übrigen damals - wohl in Ermangelung eines geeigneten Makeups - besonders durch seine leuchtend naturrote Nase auffiel). So mancheR ist aber auch an den weiten Bühnen der Fernsehstudios gescheitert und tummelt sich doch lieber wieder auf kleinen und kleinsten Bühnen herum. Und da sind sie (fast) alle auch wirklich gut.
Liebe Scheinbar, Werner, Dany und alle anderen, ich wünsche euch schön gefeiert zu haben - und: auf die nächsten 25 Jahre!
Und: Mal wieder raus auß'm Kiez!
Hier drei meiner kleinen Lieblingsbühnen:
Scheinbar Varieté Schöneberg
Kookaburra Comedy Club Mitte/Prenzlauerberg
Zebrano Theater Friedrichshain
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Bröckchen: Ehrung, feiern, Freizeittipp, hoppsala, Kunst+Kultur, Neukölln-Rixdorf, Nostalgie, Spiel + Spaß, unterwegs, Zauber und Magie
Montag, 9. November 2009
Wo warst du, als...
...die Mauer geöffnet wurde?
Im Bett mit 39,5° Fieber.
Und wie fandest du das?
Komatös.
Der Westberliner ansich wird ja eigentlich auch nicht gefragt, wie ers fand. Weder das Aufwachsen und Leben mit Mauer* - das wird völlig ignoriert - noch was er am 9. November so dachte... Da hat er ausschließlich politisch korrekt zu antworten, und deshalb braucht man ihn nicht fragen.
Aber wenn ich mehr dazu erzählen darf, beginne ich ungefähr ein halbes Jahr vorher. Im Mai 89, als in der DDR so langsam alles hochzukochen begann, aber niemand mir bekanntes im Westen auf die Idee kam, dass die Mauer eingerissen werden könnte. Die, die andauernd von den bedauernswerten "Schwestern und Brüdern in der Zone" redeten, waren für uns sowieso nur Heuchler, die sich in Wahrheit nichts mehr wünschten, als dass die Mauer geschlossen bliebe. Ich befand mich gerade in einer Ausbildung und eine Soziologie-Dozentin fragte: Wie fändet ihr das, wenn jetzt die Mauer aufginge?
Die meisten schauten etwas verwundert sprachlos und konnten mit der Frage nichts anfangen. Dreien entgleisten die Gesichtszüge - sie waren vor kurzer oder längerer Zeit unter schwierigen Umständen aus der DDR geflüchtet, ausgewandert oder rausgeschmissen worden - was sie uns aber erst nach diesem Schultag genauer erzählten.
Und in die erstarrte Situation hinein sagte ich dann: Das ist Quatsch, man kann die Mauer nicht mal eben so wegnehmen und dann is Eierpopeia. So einfach geht das ja wohl nicht, denn schließlich haben sich ja da zwei völlig verschiedene.... usw. usw. Nach dieser Ansage kam dann noch eine, wenn auch zögerliche Diskussion zustande. Die ernstgemeinte Phantasie einer bevorstehenden Wiedervereinigung hatte allerdings niemand.
Im Spätsommer oder Frühherbst, zu einer Zeit, wo die Rosen noch in prächtigster Blüte stehen kam in der täglichen Morgensendung des SFB2 ein Beitrag mit einem Reporter, der sich gerade im Garten eines Bewohners am Rande von Staaken-Gartenstadt befand. Der Bewohner regte sich entsetzlich darüber auf, dass über Nacht die DDR-Grenzpolizisten damit angefangen hätten, die Mauer einzureißen, ausgerechnet bei seinem Garten haben sie damit angefangen und nun seien seine ganzen Zuchtrosen zerstört. So ginge das schließlich nicht und überhaupt!
Nach ein, zwei Musikeinspielern und ca. 22 Myriaden Anrufen in der Redaktion wurde die Zuhörerschaft an den Radioapparaten aufgeklärt, dass es sich um eine fiktive Reportage gehandelt habe und dass man nur mal habe sehen wollen, wie der Westberliner so reagiert...
Als ich dann am Abend des 9. November fieberkrank im Bett lag, bei laufenden Programm dahindämmerte und erst bei den Nachrichten wieder wacher wurde, als es hieß "Die Mauer ist auf", dachte ich nur 'Was für ein Quatsch! Mit dem Thema macht man keine Späßchen!'
Einen Moment später stutzte ich und dachte 'Ach Du Scheiße!' und dann 'Naja, jetzt kann wenigstens niemand mehr sagen: Geh doch in'n Osten, wenn's dir hier nicht passt!'
Halbwegs geglaubt habe ich es aber erst am nächsten Tag.
Ja, so war's.
Und erst drei Tage später, immer noch einigermaßen krank, hab ich's mir dann mit eigenen Augen angesehen. Am Potsdamer Platz in der Nacht.
Und danach fiel mir erst ein, Fotos zu machen.
Mein peinlichstes Lieblingsfoto:
DDR-Bürger stehen frierend in langer Schlange an, um sich aus einem Lastwagen heraus von einem türkischen Herrn je vier rosa Begrüßungsnelken schenken zu lassen.
Dann gingen sie weiter und stellten sich an einer Gulaschkanone an, um Linsensuppe oder einen Becher Kaffee entgegenzunehmen.
Beim Essen und Trinken waren die Blumen im Weg.
Deshalb lagen sie später am Tag welk und zertreten auf dem modderig kalten Boden des Lenné-Dreiecks.
Und dann waren ein halbes Jahr lang sämtliche Bahnen und Busse dauerverstopft, beim Einkaufen musste man hinter der Kasse gut seinen Einkaufswagen festhalten, sonst konnte er schnell von Menschen, denen das zum Teil mehrfach abgeholte Begrüßungsgeld immer noch zu wenig war, geklaut werden und ich kriegte zum ersten Mal in meinem Leben einen längeranhaltenden Appetit auf Bananen.
PS: Heute feiert die (leider nicht neuköllnische) Scheinbar ihren 25. Geburtstag, aber dazu morgen mehr.
*) Übrigens, vielen Dank Herr Broder, der Sie neulich im Radio laut betonten, dass Ihnen Westberlin völlig am Arsch vorbeigegangen sei (Ihr genauer Wortlaut blieb bei mir nicht haften, war aber vergleichsweise achtungslos). Das stärkt den Bezug zur eigenen Geschichte und Herkunft ungemein! Ich muss mal drüber nachdenken, ob mir Katowice möglicherweise auch völlig Schnurz ist, mitsamt aller Menschen, die dort aufgewachsen sind...
Vielen Dank für den Denkanstoß.
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Bröckchen: Berliner, Ehrung, feiern, Fragen, Geschichte, Nostalgie, Wahnsinn, Westberlin
Sonntag, 8. November 2009
KuK mal!
Was ist denn da los?
Bei K&K-VolkArt-Herbstspektakel tönte es gestern später am Nacht&Nebel-Abend so schräg bis wohlig, dass ich vom Geschehen um Borschts Ermittlungen im benachbarten Café und seinem aktuellen Kriminalfall ganz abgelenkt war. Im dritten Kiez-Live-Krimi war Lotlita die Mörderin aus Leidenschaft und es waren wieder soviele Privatermittler unterwegs, dass schon mal die eine oder andere angekündigte Ermittlungsstation ausgelassen wurde, was für die, die dort auf Meister Borscht und seine Kumpanen warteten natürlich voll daneben war...
Wer irgendwas vom Borsch-Krimi verpasst hat, kann sich das Geschehen nachträglich bei Neukölln-TV /Unterhaltung/Borscht ansehen, dauert aber noch ein bisschen, bis alles fertig geschnitten ist (- das letzte Mal hat's über drei Monate gedauert...)
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Bröckchen: Kunst+Kultur, Licht + Dunkel, Musik, Neukölln-Rixdorf, Spiel + Spaß, unterwegs
Samstag, 7. November 2009
NuN
Bei Nacht und Nebel 2009 wird auch mal wieder gesägt. Frauen und Werkzeug wird ja von vielen als eine Kombination betrachtet, die nicht gut zusammen geht. Es gibt aber auch Frauen, die sich gerne in Baumärkten aufhalten. Ich gehöre dazu, bin allerdings auch da weniger an den Krachmacherregalen zufinden, als bei den feinmotorischeren Instrumenten und den vielfältigsten Materialien, die man gegebenenfalls auch gut zweckentfremden kann.
So auch die Säge.
Also: heute um 19:00 Uhr im Purzelbaum (Schudomastr. 50) zur Vernissage bei Nacht und Nebel: Sägefischchens Damensägen in Begleitung des trommelnden Zeitgenossen Tibor.
PS: Wer bei dem Namen Tibor unvermeidlich an Urwaldtrommeln und Comics von Hansrudi Wäscher denken muss und an andere Heftchenhelden wie Sigurd und Akim, hat keine Fehlschaltung im Hirn, gehört aber garantiert nicht mehr zur Generation der bis 30jährigen...
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Freitag, 6. November 2009
Mini-Museum Part 2
Weiter gehts. (Part 1 noch mal ansehen)
Die nächste Runde durch meine Museumecke, diesmal:
Links unten schlängelt sich eine hölzerne Gelenkschlange vorbei. Die ist eigentlich nicht meine, sondern eine Leihgabe meines Patenkindes.
Dahinter befinden sich zwei Mikadospiele, eins mit Schachtel und eins ohne, gefolgt von einem (kaum erkennbaren) Dominospiel.
Auf eben diesem steht ein hübscher alter Rasierpinsel, dem die echten Borsten immer noch nicht ausgehen.
Links hinter dem Pinsel ein Mini-Labyrinth-Kugelspiel und rechts davon der Nachdruck eines weit über 100 Jahre alten Figuren-Legespiel-Puzzels "Petit Metamorphoses", in dem man sehen kann, welche Arbeiten und Berufe damals für Frauen vorgesehen waren.
Darüber schaut noch ein Paar Diabolostäbe mit aufgewickelter Schnur hervor. Das Diabolospiel macht Spaß, aber ich bin in Sachen Koordination nicht gut genug, als dass es über Grundübungen hinaus gehen könnte.
Das große rote Runde ist die Stirnfläche mit Guckloch eines Kaleidoskopes aus chinesischer Produktion mit chinesischem Blumendekor und daneben steht eine ziemlich alte berliner Treppenhauskachel mit Löwenzahn-Design.
Als letztes darunter sehen wir eine schöne hölzerne Wasserwaage. Die kann man immer gebrauchen und sie funktioniert nach wie vor einwandfrei.
Ich hoffe, der kleine Rundgang hat Spaß gemacht, die nächste Ecke folgt bald.
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Donnerstag, 5. November 2009
Lieber dranner Arm...
...als apper Arm!
Dranner? Apper? Das sind zwar nicht ganz regelrechte, aber wie ich finde, durchaus freundliche Kurzformen von "dran seiend" und "ab seiend".
Und nicht zu verwechseln mit der Steigerungsform "dranner" oder "apper".
Apper als ab geht nicht.
Natürlich geht das, höre ich da wen unken, eine Tür geht ja schließlich auch "zuer als zu"!
Ach ja, wie denn?
Na einfach nur zu oder außerdem abgeschlossen. Und am zuesten mit Superkleber.
Ja klar!
Und apper als ab ist alles, was nicht mal mehr an einem seidenen Faden hängt.
Und mit dranner ist es umgekehrt, eben mehr als nur ein Fädchen.
Und auf was bist du draufer als andere?
Draufer? Ich steht weit drüberner...
PS:
Also, - mein Arm ist noch dran, nachdem sich gestern ein Chirurg drüber hergemacht hat...
Aber: was raus muss, muss raus!
Und zwar raus, raußer, am raußesten!
In diesem Fall ein schmerzhaftes Lipom.
Freunden von Kalbsbries (rechte Jalousie) dürfte der Anblick nicht schrecken, alle anderen brauchen auch die linke Jalousie nicht aufmachen. (Zu gehts wieder, wenn man aufs Foto klickt)
Und wer doch noch nicht genug hat, kann sich hier mehr Fotos und die dazugehörige Beschreibung einer ordnungsgemäßen Lipomentfernung ansehen.
PPS: Man kann wirklich gut bei sowas zugucken! Der betäubte Teil des Armes scheint irgendwie gar nicht mehr zu einem selbst zu gehören und am schlimmsten (also am döfsten anzusehen) ist nur der allererste Schnitt. Manche kennen das vielleicht noch aus der Schulzeit im Labor, wenn Frösche oder Mäuse dran glauben mussten... Alles was danach kommt ist doch eher spannend! Vor allem wenn der Doc mit dem Zeigefinger im Arm nach dem Objekt der Begierde sucht....
PPPS: Wer wissen will, wie ein Arm nach erfolgreicher Suche wieder fachgerecht verschlossen wird, sieht hier nach...
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Mittwoch, 4. November 2009
Herbstreiher
Heute* segelt ein Reiher
hin und wieder
vor meinem Fenster
mal näher mal ferner
dem Regen trotzend
und dann verschwindet er
Und das dumme Ding bringt mich auf die Idee, vielleicht auch mal zur Abwechslung das Genre des düsteren Heimatmalers auszuprobieren....
Mach ich aber nicht.
Oder?
(*gestern)
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Dienstag, 3. November 2009
Rettet die Neuköllner Witwen!
Irgendwann werde auch ich möglicherweise zur nachgewachsenen Generation alleinstehender alter Frauen in Neukölln gehören. Was mir noch fehlt, um das klassische Bild zu vervollständigen: Der Witwenstatus, eine muffige Speisekammer und ein Hund, - bevorzugt Silberpudel, Cockerspaniel oder Foxterrier, - drei Hunderassen, die am Aussterben sind, wie die Neuköllner Witwen selbst.
Was ist also zu tun? Wer hat noch eine Speisekammer übrig? Meine wurde in den 80er Jahren zum Bad umgebaut, und darauf will ich ehrlich gesagt, auch nicht verzichten.
Zweitens: die Sache mit dem Witwenstatus. Wer erklärt sich bereit, mich zu heiraten, um dann schleunigst abzuleben? Ich denke, daraus wird auch nichts.
Und drittens der Hund.
Was die Katzen wohl dazu sagen würden?
Also ich kann - so betrachtet - die Neuköllner Witwen nicht retten und delegiere hiermit diese Aufgabe an berufenere Rixdorfer Damen. Viel Erfolg!
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Bröckchen: Alltag, der kleine Unterschied?, Neukölln-Rixdorf, wilde Natur
Montag, 2. November 2009
Flora und Fauna 2009
Jedes Jahr werden Wissenschaften, Erkenntnisse, Fähigkeiten, Missstände, Pflanzen, Tiere und vieles mehr ins Licht der Aufmerksamkeit gezerrt und je nach dem gerügt oder geehrt. Heute widme ich mich der wilden Natur.
Es beginnt mit der munteren Tierwelt: Eisvogel, Aal, Tagpfauenauge und mal wieder ein Igelchen, diesmal der Braunbrustigel. Dazu kommen noch die Dreieckspinne und die Würfelnatter, die bestimmt viel Spaß miteinander haben.
Nicht Tier, nicht Pflanze, aber hübsch ist der Blaue Rindenpilz.
Pflanzen des Jahres sind Wegwarte (= Wildform von Zichorie und Chicoree), Hosta (= Agavengewächs aus Asien), Fenchel, Calendula (= Ringelblume), Bergahorn, Königin der Nacht (irgendein Kaktus), Erbse und Tabak.
Zu den geehrten Pflanzen gehört auch das "männliche Knabenkraut" - eine einheimische wilde Orchideenart. Und da frage ich mich natürlich, ob es wohl auch weibliches Knabenkraut gibt, oder männliches Mädchenkraut, androgynes Transenkraut...?
Immerhin gibt es ein "Mädchenkraut" ohne zusätzliche Geschlechtszuordnung: das Immergrün (Vinca).
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Sonntag, 1. November 2009
schnippschnapp
schnippen, schnippisch, schnappen,
Schnabel, schnabulieren, Schnaps,
Schnapper, Schnäpper, Schnepper,
schnippeln, schnipseln, schnipsen....
Es ist mir nicht gelungen, die jeweiligen Zusammenhänge herauszufiltern.
Herkünfte auch nur wenig:
Alles mit schna... gehört zu Schnappen, dem Geräusch zusammenklappender Kiefer.
Der Schnepper ist eine, bei der Anpassung in der Rechtschreibreform vergessene Form zu "schnappen", nämlich ein Schnappschloss.
Alles mit schni... gehört zu Schnippen, dem Geräusch, das man mit Mittelfinger und Daumen erzeugt.
ABER (zum Merken):
Ein Schnippchen schlagen und ein Schnäppchen machen sind und bleiben zwei verschiedene Vorgänge, die neuerdings gerne sowohl verwechselt, als auch gnadenlos vermischt werden. So findet man bei Google inzwischen unmäßig mehr geschlagene Schnäppchen als Schnippchen.
Ein "Schnippchen schlagen" bedeutet: ein schlaues kleines Kunstück vollbringen - eine geschickte Lösung für ein Problem finden - oder die Pläne des Gegners durch Klugheit durchkreuzen.
Ein "Schnäppchen machen" bezieht sich auf eine günstige Einkaufsgelegenheit und hat zunächst nichts mit eigener Schlauheit zu tun, kann aber möglicher Weise die Folge eines geschlagenen Schnippchens sein.
Allen unschuldig geprügelten Produkten, häufig in Form von Handtaschen, Strumpfhosen, Küchenwaagen, Handwerkskästen oder Pferdedecken wünsche ich einen entspannten Aufenthalt in einem wohligen Weihnachtszimmer, - in acht Wochen ist es soweit und mir wird auch schon ganz warm ums Herz.
Und nun mal wieder eine Forschungsaufgabe an die jüngeren Schnuppelchen unter den Lesefröschen:
Wie hängen die Sternschnuppen mit Schnupfen zusammen?
Zwar auch richtig, aber hier und heute die falsche Antwort: Beide treten gerne im November auf (Oh, ihr rotznasigen Leoniden!)
PS: Hab mir gerade an den Haaren rumschnippeln lassen. Nachdem ich vor zwei Wochen selbst Hand angelegt hatte, waren doch noch ein paar kleine Korrekturen mit Fachkrafthand und gutem Werkzeug vonnöten. Danke!
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Samstag, 31. Oktober 2009
Alles nur gepumpt!
Da eine Umweltpumpe auch eine Menge Lärm macht, solltest du noch Sound hinterlegen.Umweltpumpe? Was ist das für eine Erfindung?
Ich forsche - wie oft in solchen Situationen - im Internet nach anderen Umweltpumpen, finde überraschend viele und erfahre folgendes:
Durch den Chlorstein und die Umweltpumpe wird das Wasser sauber gehalten. Zudem wird die Wasserqualität regelmässig durch den/die Hauswart/in überprüft.Hm-hm.
Kann man mit der Umweltpumpe auch die Luft sauber halten? Ich hab bis jetzt nur eine einfache gewöhnliche Luftpumpe...
Oder kann man mit der Umweltpumpe Altöl abpumpen? Atommüll wegsaugen? Feinstaub wegpusten? Ich hätte gerne eine Umweltpumpe für den Privathaushalt. Die kann dann bei mir den Müll fachgerecht sortieren, abwaschen und Katzenhaare atomisieren!
Und wie sieht sie aus, so eine Umweltpumpe?
Rechts wird eine für Warwasser angepriesen. Und - zack - haben wir schon das nächste Rätsel...
Wer den abgebildeten Pumpenbehälter zu groß findet, - es gibt auch noch größere:
3m auf 3m, Fassungsvermögen l, Umweltpumpe, ohne Schäden, ca. 2 Jahre alt, günstig abzugeben. Bei Rückfragen....Ich werde mich nun wieder meinem Aquarium zuwenden und ich glaube, da fehlt noch so ein... das so blubbert...
Umgewälzte Luftblasen hab ich schon ...
und gleich auch ein Geräusch...
da warn doch noch ein paar Strohhalme...
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Freitag, 30. Oktober 2009
1 Jahr fluglärmfrei
Vor einem Jahr wurde der Flugplatz Tempelhof geschlossen. Dicke motor- und düsengetriebene Maschinen starten und landen hier nicht mehr. Dafür kleine Papierflieger. Mein Lieblingsflieger ist eher ein Gleiter. Frei von Kampffliegerdesign und Raketenspitze.
Hier die famose Bauanleitung:
Wir nehmen ein quadratisches Blatt Papier und "wickeln" es bis zur Hälfte auf. Nun wird das Objekt zunächst stramm über eine Tischkante gezogen, damit es den Ansatz einer U-Form erhält, - und dann werden unterstützende parallele leichte Falten in gleichmäßigen Abständen eingearbeitet. Die Falten sollen für eine regelmäßige Bogenform des Objektes sorgen. Je nach Papier, Gewicht und Windverhältnissen muss dass U offener sein, manchmal können kleine Klappen am Ende der Tragfläche nötig sein. Meistens klappts aber auch ohne.
Hier gibts mehr Bauhilfe mit noch ein paar Variationen zum Thema:
Papierflieger bauen mit B. Zetti: Der Segler
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Donnerstag, 29. Oktober 2009
Versuchsküche
Ich hab ja sonst nichts zu tun, bin völlig unausgelastet, kriege kaum Bestätigung und deshalb habe ich mir noch was neues ausgedacht und zwar "Rucksackrezepte".
(am besten bei einer Fahrradfahrt um den Häuserblock)
Noch in der Experimentierphase:
Dann komplett in den Ofen bei höchster Stufe.
Achtung: Dämpfe können in die Atemwege eindringen!
Wenn alles zusammen schön verklebt und verkokelt ist, ist es fertig.
Ausglühen und abkühlen lassen und mit einer Tischkreissäge servieren.
Lustig, luftig und vor allem außerordentlich!
Danke für die Aufmerksamkeit.
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Bröckchen: Alltag, Form + Farbe, Magenknurren, Radfahren, Sachkunde, Verdruss
Mittwoch, 28. Oktober 2009
Verspiegelt
Das hat gedauert, bis endlich mal ne Meldung kommt, ob "Dein Spiegel" tatsächlich öfter, und wenn ja, wann? erscheinen wird.
Wird er dann wohl, aber erst ab 1. Dezember und dann monatlich.
Da sind wir mal gespannt.
Klar, in Neukölln lebt nicht gerade das Klientel, dass sich für eine derartige Kinderzeitschrift interessiert. Die meisten dürften davon noch nicht mal im Augenwinkel was mitkriegen, denn in den allermeisten Zeitungsgeschäften wird diese Zeitung schon mal gar nicht erst angeboten (außer am Bahnhof Neukölln). Aber nicht, weil deren Betreiber klar entschieden haben: "kauft sowieso keiner" oder "das verdirbt unsere Kinder entgültig" oder "bei uns kann eh keiner lesen" - sondern weil sie gar nicht wissen, was das sein soll, eine Zeitung für Kinder, in der es um Politik geht? Unter anderem. Ein paar Pferde und ein bisschen Fußball waren zumindest in der ersten Ausgabe auch drin.
Und ich kenne ein paar Kinder, die sich schon unruhig auf die zweite Ausgabe freuen...
Leider sind die gerade aus Neukölln weggezogen.
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Bröckchen: Alltag, Jugend, lernen, lesen, Neukölln-Rixdorf
Dienstag, 27. Oktober 2009
Entschuldigung gewährt!
2009 sollte ja auch ein "Europäisches Jahr zur Förderung der Beziehungen zwischen Kreativität, Kultur und Bildung" werden, sehr viel ist davon aber nun nicht gerade zu merken.
Eine hübsche Illustration für ein Informatik-Schulbuch ist zwar inzwischen gedruckt, veröffentlicht und auch online anschaubar aber leider noch nicht honoriert. Ich muss mich wohl mal kümmern....
Also angerufen im Verlag.
Der Kollege ist gerade in Urlaub.
Eine Woche später.
Der Kollege ist raus aus'm Urlaub.
"Oh, Entschuldigung...", "meine Kollegin hat da wohl..." und so weiter.
Es blieb nicht die einzige Bitte um Entschuldigung am heutigen Tage, nein auch die Charité-Ärztin, bei der ich heute vorbeischauen sollte, überschlug sich fast mit Tut-mir-Leid-Bekundungen, dass mein Besuch auf ihrer Station vor vier Wochen etwas unglücklich verlaufen war...
Ja, es sei euch allen verziehen!
Vor allem, weil ihr euch Mühe gegeben und es geschafft habt, mich zum Lachen zu bringen!
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Bröckchen: Arbeit, flash, Form + Farbe, lernen, lesen, Stethoskop, wilde Natur
Montag, 26. Oktober 2009
Altersfragen
...stellt man nicht. Über das Älterwerden spricht man nicht und alles was altert ist tabu. Deshalb wird neuerdings selbst "alter Gouda" in in "Herbstgouda" umgetauft. Ob dann wohl irgendwann der ganz alte Käse "Dritter-Frühlings-Gouda" heißt?
Für noch spätere Formulierungen wird man dann allerdings auch noch mehr Konservierungsstoffe brauchen...
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Bröckchen: altersbedingt, Fundstück, Magenknurren, Sachkunde