Mittwoch, 31. Dezember 2014

Fernsehkult


Heute ist wieder Tag des "Dinner for one". Von morgens bis abends, auf allen Sendern, mit O-Ton, Untertiteln oder auch in diversen deutschen Dialekten. Früher gab es einen einzigen Sendetermin, zu dem man sich verabredete mit Freunden oder in der Familie, um ein gemeinsames Erlebnis zu genießen. Heute guckt jeder, wann es ihm gerade am besten passt, oder nur auf seinem Lieblingssender oder auf Youtube oder trifft sich zum Public Viewing. Allein, nebenbei, zufällig, denn es gibt ja genügend Wiederholungen.
Das gleich galt auch schon zu Weihnachten für "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" oder "Weihnachten bei Hoppenstedts".
Das Feuerwerk draußen vor der Tür ist auch immer das gleiche, es sei denn, es sprengt mal wieder jemand seine Wohnung mit illegalem aber kräftigem osteuropäischen Wumms in die Luft.
Oder man wechselt den Betrachtungsort:

(hier war mal ein prima Bild...)

Ab sofort, 30.4.2015 17:19 Uhr, gibt es hier KEINE farbenfrohe Silvester-Feuerwerks-Fotocollagen-Postkarte mehr ...



Freitag, 26. Dezember 2014

Weihnachtsstern


Fast zu spät und eigentlich auch völlig unerwartet überraschte mich heute ein kleiner Schneestern. Ein sehr kleiner zugegeben, aber hübsch aufgehängt in einer winzigen Kathedrale aus verschneitem Gras:


Inzwischen hat ein einziger dünner Sonnenstrahl die ganze Pracht dahingeschmolzen.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Schleimmonster


Ja es ist wieder die Zeit der schuldigen Schleimmonster. Später im neuen Jahr folgt der wahrlich fließende Übergang von der winterlichen Erkältungszeit zum Heuschnupfensaison und die Schleimmonster müssen - wenn nicht anders verjagt, gestraft, ja ausgetilgt -  bald wegen Burnout einpacken.

Aber zur Zeit werden sie noch tagtäglich vielfach schuldig gesprochen. Wofür kann man diesen niedlichen kleinen Möpschen nur böse sein?

Alles andere zur Schuld der Schleimmonster gibts hier zu lesen

Damit sie uns auch noch im Sommer beglücken, wollte ich ein lustiges jetterianische Schleimmonsterspiel klarmachen, in dem die kleinen Schleimer in jedem Fall die Gewinner sind und nicht diese charakterlosen orangfarbenen Kugeln, die auf die grünen Hüpfer herunterpurzeln. Sorry, irgendwie habe ich zur Zeit keine Zeit für solchen Quatsch - vielleicht macht's ja jemand anderes. Aber dann würde ich mich freuen, eine Nachricht zu erhalten um das Ergebnis auch mal auszuprobieren!


Sonntag, 21. Dezember 2014

Mufflige Vorweihnachtszeit


Gestern fiel mir meine Ansage vom 8. Dezember wieder ein: " Ich nähe mir jetzt endlich mal einen Muff.", und dachte, xox (neu für "mannomann"), da haste ne öffentlich Ansage gemacht, nu musste aber auch mal ran!
Und da isses, das neue muffige Kleidungsstückchen für den Winter:

Samt und Seide, gut abgehangene Qualitätsbaumwolle und moderne Kunstfasern wurden auf sympathisch behagliche Weise vereint und so ist das Ergebnis meiner Ursprungsidee extrem ähnlich geworden, - also wo bleibt der Winter?
Immerhin hat's ja gestern auch mal gehagelt.
Und geblitzt und gedonnert.
Fast wie im Sommer.
Manche haben Sorge, dass Eis und Schnee erst ab Februar so richtig loslegen...
Ein paar Professionelle sind sich sicher, dass der Winter recht flau bleibt.
Doch es gilt wie immer: nichts genaues weiß x nicht.

PS: Muff, Muffe; Muff, müffeln; Muffel, Mufflon

Freitag, 19. Dezember 2014

Die neue Rentnermaut


Ab 1. Februar 2015 soll in ausgesuchten Kleinstädten (s.u.) unabhängig von der Planung einer allgemeinen PKW-Maut eine Rentner-Maut getestet werden.  

Rentner halten zunehmend den fließenden Verkehr auf. Dieser Erkenntnis liegt u.a. der demografische Wandel zugrunde, der sich besonders in Kleinstädten mit idyllischer Lage und in den Vorstadtgebieten größerer Metropolen nachweisen lässt.

Rentner als Verkehrsteilnehmer welcher Art auch immer haben die Neigung, den durch ausgeklügelte Ampelschaltungssysteme erzeugten gleichmäßigen Verkehrsfluss nachhaltig zu stören oder sogar aufzuhalten. Das liegt zum Teil an häufiger auftretender Demenz, wie auch der ganz bewussten Ignoranz gegenüber dem zunehmenden Tempo des allgemeinen Weltgeschehens.

Verminderte körperliche Fähigkeiten spielen auch eine nicht unerhebliche Rolle, da sich nach wie vor nur ein kleiner Teil der betroffenen Bevölkerungsgruppe nachweislich ausreichend sportlichen Betätigungen widmet, um bis zum Ende des zu erwartenden Lebensalters fit genug für die täglichen Herausforderungen zu sein.

So kommt es immer wieder zu unerträglichen Störungen des Straßenverkehrs, weil die raffiniert programmierten Lichtanlagen zu häufig sinnlos erscheinen. Nun soll durch die neue zukünftige Zwangsabgabe ab dem Tag des Altersrenteneintritts dazu beitragen, Möglichkeiten zu erforschen und Techniken zu entwickeln, Rentner zuverlässig von der Straße fernzuhalten.

"Damit schlagen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klatsche", äußerte der Sprecher einer von Dobrinth, Gröhe und Schwesig extra ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft, Hans Schneiderlein in einem Interview, "einerseits machen dann die Verkehrssteuerungsanlagen wieder erkennbaren Sinn, des weiteren stören senil herumtatternde Greise nicht mehr die jung-dynamische Ausstrahlung unsere Stadtbilder und nicht zuletzt: fitte Rentner werden so lange als irgend möglich produktive Wirtschaftsfaktoren darstellen, statt den Rentenkassen auf der Tasche zu liegen."

Möglicherweise erübrigt die Rentner-Maut sogar die stark in Kritik geratene Ausländer-Maut (neu: "Infrastrukturabgabe"), da die Zahl verkehrsunfähiger Greise schon in wenigen Jahren so immens ansteigen wird, dass die Gruppe der zu taxierenden Ausländer dagegen "einen Klacks" darstellt. Bairische und thüringische Vertreter in der Arbeitsgruppe diskutieren außerdem, ob ausländische Rentner und vor allem Flüchtlingsrentner möglicherweise eine höhere Maut zahlen sollten, wenn sie das Wort "Infrastrukturabgabe" nicht akzentfrei aussprechen können.

Wo und wie lange wird die Rentner-Maut getestet? Für den Rentner-Maut-Test, der sechs Monate bis zum 31. Juli dauern soll, wurden per Losverfahren alle deutschen Kleinstädte mit Lu am Anfang und einer Einwohnerzahl zwischen 18000 und 20000 bestimmt.



Donnerstag, 18. Dezember 2014

In dolce dubio!


Oh, süßer Zweifel!
Alle Jahre wieder
Fragen über Fragen:

Von wem werden denn die Türen hoch gemacht,
wenn alles schläft? Vom hochheiligen Paar?
Und wo glänzt der Wald und auch in finsterer Nacht?

Ist das der gleiche Wald, aus dem Knecht Ruprecht kommt? 
Gehen die Weißröckchen im Sommer auf den Tennisplatz?
Wann ist Unterrichtsstunde beim Kleid des Tannenbaums?

Gibt es eine gute Mär auch tief unten im blauen Meer?
Sind Musketier und Grenadier lauter schöne Dinge?
Deserteure aus dem himmlischen Heer?

Oh süßer Zweifel
und alle Jahre wieder
Fragen über Fragen.


PS: Wer hier eigentlich "In Dulci Jubilo" erwartete muss woanders hin...

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Ein Satz mit x


Gerechtigkeit hin, Gerechtigkeit her: Der Vorschlag mit dem X wird ja wohl nix....
Mitsamt allen angepassten Artikeln könnten wir uns sonst auf solch herrliche Sätze freuen:
X Bäckx ist ganz perplex.
X Potsdamx Postkutschx putzt x Postkutschkasten...
Gebt x Kaisx was x Kaisx ist!

Nach etwas Übung (mit Verpflichtung für alle Deutschen auch in den eigenen vier Wänden) fiele es uns dann ganz leicht, die eine oder andere Khoisansprache (Xhosa) besser auszusprechen. Sprachen lernen kann im Übrigen auch gegen möglicherweise aufkeimende Fremden-Phobie hilfreich sein...

Dienstag, 16. Dezember 2014

Penner



 Kiek mal an, da liechta und da pennta
Drückt nebenbei im Traum uff Enta
und hat ma schnelln Brief vaschickt
an meen Chef, ick werd varückt!

Der vasteht keen Spaß, keen Scherz
und schon ja nich hattan Herz,
nich für mir und nich fürn Kater -
Haleluja, meen lieba Vata!

Jetz werdick wohl jekündicht wern.
Wie sollick dem wohl dit aklärn,
dass dit Bild vom Hundeschiss
nich für ihn jedacht jewesn is.

Dit jibtn Nachspiel, liebet Tier,
dit tut ma leid, eens sagick dir:
Ab jetz kannst du arbeten jehn
und jedn morgn früh uffstehn!

Schlepp selbst dein Zeuch die Treppe ruff,
mach dir die Dosen selba uff!
Entsorg mal schön dein' Katzendreck
und sauch dein Felljefussel weg.

Ick leg ma denn solange hin,
träum uffn Sofa für mich hin 
und lass ma von dir kraulen.
Ein Hoch auf die Glückseligkeit 
                                         und die Jelassenheit der Faulen!



Montag, 15. Dezember 2014

Datenbereinigung


Liebes Internet, ich habe da mal eine Frage:
Neulich habe ich aus Versehen einen USB-Stick mitgewaschen. Das Waschpulver und die Temperatur haben ihm nicht geschadet (Weichspüler hatte ich vergessen). Irgendwas hat aber leider alle Daten durcheinander gebracht.  Kann das die Schleuder gewesen sein und was kann ich jetzt tun?
Kurz vorm Durchdrehen,
deine Jette

Leibe Jette,
dass ist nicht so schlim. waschne dem  usb enfach noch ein zweite Mal im rukwärts Gang dan rutcht alles wiedre an die richtige Stelle. Acht aber auf das bei schleudern gleiche Umdrehung Geschwindigkeit hasst wie beim erste mal. wen dann immenroch was durch ein Ander kannst du mit einem einvachen Handmixer fein ein Stellungen machen.
Viele rfolg,
dein aalwisendes Internet


Dienstag, 9. Dezember 2014

Kleine Kopfkunde


Ein Leckerbissen ist die "Kopfkunde für Quereinsteiger".
Hier ein Auszug aus Kapitel 13  "Hirntypisierung":


Beim Blick in dieses Hirn (Abb. links) kann man sehr leicht diagnostizieren: Dieses Hirn gehört einem Schelm mittlerer Ausgeprägung. Es begegnet einem gerne mit verschmitztem Grinsen, das sich vor allem auch in der Augenpartie manifestiert.






Das zweites Bild (rechts) zeigt einen deutlichen Ansatz zu (meist) versteckter Schadenfreude und schrägen Überraschungsscherzen, jedoch ohne erkennbaren Drang zu Hilterhältigkeit oder Gemeinheit.



Die letzte Aufnahme (links) stellt ein sehr seltenes Phänomen dar. Wenn auch nur undeutlich zu erkennen (Pfeil), so doch eindeutig in Intension und Ausformung, kann ein gelegentliches Zungeheraustrecken festgestellt werden, durch das der Inhaber dieses Hirns vermutlich schon in jungen Jahren als "frech und aufsässig" eingestuft wurde.



Hoffentlich hat Ihnen/euch dieser kleine Ausflug in die allgemeine Kopfkunde Spaß und möglicherweise neugierig gemacht. Es gibt viele Aspekte in der Kopfkunde, die zu einem interessanten Hobby einladen, angefangen bei moderner Frisierkunst, Geistersimulation und rhytmischem Ohrwackeln, bis zu Konservierungstechniken der alten Ägypter dürfte sich für jeden Interessierten ein Bereich finden, um seine Freizeit sinnvoll zu gestalten.


Montag, 8. Dezember 2014

Schnee für Arme


30% Schnee zu Weihnachten in Brandenburg (Berlin meist -10%) lautete die unter Meterologen eigentlich verbotene Prognose am 8. Dezember, also über drei Wochen im Voraus...
Aber dieser Tage soll es vielleicht schon Raureif geben, "Schnee für Arme" murmelte der Wetterfrosch und behauptete anschließend, dass ihm diese Bezeichnung "beinahe" rausgerutscht sei. Das war nicht "beinahe", das war ganz konkret rausgerutscht. Hatte er etwa Sorge, dass sich der raue Reif darüber ärgert? Oder die Armen?
Egal. Ich nähe mir jetzt endlich mal einen Muff. Wollte ich schon immer haben und jetzt ist es soweit. Kapok zum Ausstopfen ist noch übrig. Weil man einen Muff ja nicht ständig waschen muss, ist Kapok bestimmt prima. Und außenrum gesteppte rot-bunte Stoffreste? Und innen schöner schwarzer Wuschel, der an den Seiten rausguckt?

Und: Wichtig für alle, die nicht rausgehen um ihren Muff spazieren zu tragen, sondern in der heimischen warmen Stube bleiben: Deutsch sprechen! Nicht Schwedisch, klingonisches Platt oder gar Arabisch! Sondern Deutsch. Alles klar?

Sonntag, 7. Dezember 2014

Waffenruhe weihnachtlich


Warum, wenn man sich auf eine Waffenruhe einigt, wird dafür immer ein Termin irgendwann in der Zukunft festgelegt? Antwort: Damit man all die schönen Waffen nicht umsonst gekauft und genug Zeit hat, noch einmal richtig durchzumetzeln.
Kommen wir jetzt aber zu einem schöneren Thema:
Weihnachten.
Der Rixdorfer Weihnachtsmarkt fand trotz Schneeregenmatsch-Voraussage mit Sonnenschein statt und ging ebenso zu Ende. Wer da nichts gefunden hat, kann die letzten Geschenke, selbst für's Haustier am Samstag und Sonntag um die Mittagszeit im Central Rixdorf erwerben. Morgen gibt's dann noch den letzten diesjährigen PoetrySlam im Linus und wer noch einen Tipp für einen avangardistischen Weihnachtsbaum benötigt, sucht das Café malso-malso auf.
Wem der alljährliche Erguß massenhafter unweihnachtlicher Märchenfilme auf die Nerven geht, sieht sich stattdessen Filme mit mehr oder weniger glänzenden Weihnachtsbaumkugeln an, wahlweise

Alexis Sorbas   oder   Tanz der Vampire:
      

VIEL SPASS!!!!!

Nachtrag: ein dritter Weihnachtsbaumkugelfilm kam direktemang am 25.12. noch dazu:
Die frische Verfilmung des Märchens "Siebenschön", ca. bei 11'27'':



Samstag, 29. November 2014

Salafistin vs Hooliganne


Na, da hat eine Überkorrekte ja was losgetreten...
Jetzt macht manin sich Gedanken, ob es politisch korrekt ist, dass es auch Frauen gibt, die dem Salafismus frönen könnten?
Erschreckenderweise tun sie das auch.
Und ja, es gibt auch Frauen mit einer Neigung zum Hooliganismus.
Den jeweiligen Vereinsstatuten entspechend sind beide, die Hooliganne und die Salafistin, wenn sie nicht gerade mit Straßenschlachten beschäftigt sind, brave Heimchen am Herd. Da konkurriert die salafistische Festtagsküche mit einem gestandenen hooliganischen Schweinebraten.
Geeignete Kandidatinnen sollten sich von ihren Vereinsvorständen für die nächste Küchenschlacht vorschlagen und anmelden lassen...

Freitag, 28. November 2014

Terror Toby


Da wird aus Geburtstagswürdigungsgründen ein Name im Radio erwähnt und - zack! - erinnere ich mich an ein Lieblingsbuch früherer Zeiten.
Diesmal "Kein Kuss für Mutter" von Tomi Ungerer. In der Geschichte sorgt Katzenkind Toby Tatze für reichlich anarchischen Terror in den heimischen vier Wänden und seine Mutter für nervige Küssereien.



Der Herr Ungerer gehörte auch mal zu Geschichten-erzähl-und- illustrier- / Kinderbuch-Favoriten, geriet mir aber irgendwie in Vergessenheit. Woran lags?


Donnerstag, 27. November 2014

Vogelgrippe


...und was wird aus der Weihnachtsgans? Dem Putenbraten (der wieder größer als die Backröhre sein wird), den Rebhühnchen und den Wachtelbrüsten in Gelee mit Eintagskükenschaum??? Können wir ja dann alles nicht mehr essen!
Ey Leute, dat Ding heißt VOGELgrippe, nicht Vogelwahn, Vogelpest und auch nicht Vogel-Ebola. Jetzt lasst euch doch von den Nachrichten und dummen Gerüchten nicht ständig von einer Panik in die nächste treiben! Auf das Federviehmenü kann man ja trotzdem aus anderen Gründen mal verzichten, aber nicht wegen Grippe - apropos:

Hast du Grippe oder Schnupfen
musst du dir ein Hühnchen rupfen!

...Suppenkaspers Antigrippe-Hühnersuppe am letzten Samstag war auch wieder ziemlich lecker!




Samstag, 22. November 2014

Ein Lied, zwo, drei


Wir lagen vor Madagaskar
und hatten die Pest an Bord.
In den Kesseln, da faulte das Wasser,
und täglich ging einer über Bord.
Ahoi, Kameraden, ahoi, ahoi!

Wir lagen schon vierzehn Tage,
kein Wind in die Segel uns pfiff.
Der Durst war die größte Plage,
dann liefen wir auf ein Riff.
Ahoi, Kameraden, ahoi, ahoi!

Der lange Hein war der erste,
er soff von dem faulen Naß.
Die Pest gab ihm das Letzte
und wir ihm ein Seemannsgrab.
Ahoi, Kameraden, ahoi, ahoi!


So schreibt's die Zeit:
"Auf Madagaskar tritt die Pest immer wieder auf. In den vergangenen Jahren infizierten sich (...)"

Donnerstag, 20. November 2014

Na gute Nacht!


Auch die Borgs machen nachts das Licht aus.
Nur ein paar unermüdliche Leseratten halten sich mit dem neuesten pangalaktischen Abenteuer- roman von .... wach oder schauen noch mal, was der Kühlschrank so hergibt.
Manche haben vielleicht auch so einen nervigen Schnupfen wie ich, der sie von einem entspannenden Schläfchen abhält, aber im Großen und Ganzen sind diese Assimilations- genies nicht anderes, als Menschen, die sich immer und überall anpassen.
Wer hat mir eigentlich ungefragt seinen Schnupfen verborgt?
Bitte sofort abholen!!!

Montag, 17. November 2014

Mal was ausprobieren...


...und - oh, Überraschung! - was kommt dabei raus?
Kryptische Lichtspiele unter meinem Schreibtisch:



Mal was ausprobieren!

Mittwoch, 12. November 2014

Mein Freund der Baum

"Du spielst einen Baum!" ist ja wohl DIE Ansage für Bühneneleven, egal welchen Alters, die zum abschreckenden Synonym für "du bist komplett unfähig, aber dabei sein ist alles" mutiert ist.
Nun hat mir der Zufall ein Beispiel ans Land gespült, in dem "Baumsprösslinge profitieren von Naturkatastrophen wie Tornados" das Thema einer getanzten Doktorarbeits-Bühnenschow ist, die man gesehen haben sollte, wenn man Sorge hat, dass sich ein Baum überhaupt nicht darstellen lässt.
Und hier noch ein paar weitere Beispiele für "Gute Bäume - Schlechte Bäume*":


 Der Baum ist aber auch ganz praktisch für Improtheater-Einsteiger, die völlig erfahrungslos aber ganz mutig als Erster auf der Bühne sein wollen. Statt Baum bietet sich natürlich genauso gut Kilometerstein, Lautsprecherbox, Absperrband oder Seeanemone an...

*) Für mich sind jene, die schlechtesten Bäume, die trotz hohen Kostümaufwands einfach nur blöd aussehen, u. a., weil sich die Designer mit Farbe keine Mühe gegeben haben. Die Wahl fällt zu häufig auf das kalt wirkende "Tannengrün", um damit Laubbäume darzustellen. Gegenbeispiel ist der dicke Baum in der Mitte...

Montag, 10. November 2014

Hobbytiere


Wenn man Nutzvieh und Haustiere davon abhält, ihrer eigentlichen Berufung nachzugehen, wie die wirtschaftlich profitable Fleisch-, Woll, Eier, Leder- oder Milchproduktion, den Wach-, Spür- oder Mäusefangdienst, mutieren sie zum Hobbytier. "Hobbytier" ist eins der schrägsten Wörter, das mir dieser Tage zu Ohren kam, passt aber gut in die heutige Zeit, in der Videos leihen, essen, telefonieren, simsen und Freunde liken in der Liste der beliebtesten Hobbies weit oben stehen.
"Was machst du gerade?"
"Ich spiele meinem Hobbytier das neue Album von Beyoncé vor und warte auf den Pizzadienst".

Wenn also die Eidechse im Terrarium später einmal Teil eines exotischen Menüs werden soll, ist sie ein Nutztier, - wenn nicht, ist sie ein Hobbytier.
Alles klar?


Sonntag, 9. November 2014

Dit dauert...


Vor 25 Jahren war ich bestürzt, wie schnell es ging, zu beschließen dass DDR und BRD sofort ein einziger Staat werden müssen und der Bevölkerung beider Teile keine Chance gegeben wurde, sich erst mal mit allen Perspektiven, Möglichkeiten aber auch Gefahren eines Zusammenschlusses auseinanderzusetzen.
Stattdessen wurde ganz schnell ein großer Saumagen zusammengematscht (wer die größten Fleischstückchen findet, hat gewonnen), mit dem allen das Maul gestopft wurde, egal, ob's ihnen schmeckt oder nicht.


Damals habe ich gesagt, dass das "Zusammenwachsen" MINDESTENS so lange dauern wird, wie die Trennung gedauert hat. Dafür wurde ich damals oft ungläubig angesehen und belächelt. Und? was ist draus geworden? Wir werden noch lange warten müssen, bis sich verschiedene Bevölkerungsgruppen miteinander arrangieren, aber ganz besonders, bis die Regierung unseres Gesamtstaates sich mal ernsthaft darum bemüht, die sogenannten neuen Länder wirklich als Teil des Ganzen zu respektieren und gleich zubehandeln. Und wenn's nur um gleichen Lohn für gleiche Arbeit geht oder z.B. sehr spezielle Rentenreglungen.

Was mir keine spontan befragte Person in meiner Umgebung mit Sicherheit beantworten kann: Gehört das ehemalige West-Berlin eigentlich zu den "neuen" oder den "alten" Ländern? Klar gehört's zu ganz Berlin, aber immer wieder hört man ja von wohn- oder arbeitsortabhängigen Bezahlungsweisen und wer weiß, was da noch alles fein säuberlich diesseits und jenseits des Mauerstreifens differenziert wird.
Manchmal habe ich allerdings auch das Gefühl, dass diesem ehemaligen alten Nicht-Bundesland die jeweils schlechteren Regelungen zugewiesen wurden: miesere Bezahlung, aber höhere Steuern und schnellere Kostensteigerungen...

Es ist nicht leicht, im Internet zuverlässige Aussagen zu finden, als Kostproben kommen hier
3x Wikipedia:
1. Ob West-Berlin zu den alten Ländern gezählt wird... (Absatz: Berlin)
2. Zu unterscheiden sind die Begriffe ostdeutsche Länder... (Anfang, 2. Absatz)
3. Berlin war bereits vor 1990 ein Land... (Absatz: Sonderfall Berlin)

1x Frau Lötsch:
Frau Lötsch (Die Linke) teilt uns mit, das 1998 Westberlin zum neuen Land erklärt wurde.
Und damit ja eigentlich auch den Regelungen der neuen Länder, oder?
Ich frage mich allerdings, warum weiß das außer Frau Lötsch keiner?
(...oder spricht man da nicht gerne drüber?)

Ergänzend noch dies:
Ist seit dem oder vorauswirkend das, was im Bundesstaatlichen Finanzausgleich, Kurzübersicht zu den Regelungen für die Jahre 2005 bis 2019 , Seite 7 unten steht, außer Kraft gesetzt?

Der Bund hat den bisherigen Fonds "Deutsche Einheit" zum 1. Januar 2005 übernommen und in die allgemeine Bundesschuld integriert. Für die Übernahme erhält der Bund eine jährliche Kompensation in Höhe von 2,22 Mrd. Euro von den Ländern. Unter Einrechnung von Entlastungen des Bundes bei den Bundesergänzungszuweisungen und Belastungen aus der Finanzhilfe des Bundes für die Hafenlasten im Zusammenhang mit der Neuregelung des LFA bekommt der Bund von den Ländern einen jährlichen Festbetrag in Höhe von 1,323 Mrd. Euro. Dieser wird neben anderen Festbetragselementen bis zum Jahr 2019 aus dem Umsatzsteueranteil der Länder getragen. Nach Ablauf des Jahres 2019 sind die alten Länder und West-Berlin verpflichtet einen Teil des Restschuldbetrags zu übernehmen, wenn dieser 6,5 Mrd. Euro übersteigt.

Wer genaueres weiß, darf sich hier gerne äußern!

PS: Die symbolischen Luftballons (siehe oben), die symbolisch beleuchtetet an einem recht kurzen, touristenrelevanten, symbolischen Stückchen der früheren Mauerposition in den Nachthimmel entlassen werden, wurden so kostensparend wie möglich in einer Potsdamer Behindertenwerkstatt zusammengebaut...., das kostet wenigstens nicht soviel Steuergelder. Die emsigen ArbeiterInnen (behindert und Ostlohngebiet) erhalten auch nur ein symbolisches Zubrot.


PPS: Internationaler Tag der Ballonkünstler ist am 3. Oktober...

Samstag, 8. November 2014

Ououou!


Aus der Rubrik "Wie man den Rater zur Lösung einer Quizfrage trägt" das (Hör-)Rätsel zum vergangenen Donnerstag:



 "Hm."
"Ich helfe mal: Was war das für ein Geräusch?"
"Hund?"
"Naja, nicht ganz."
"Wolf!"
"Was macht der Wolf?"
"Heult?"
"Warum?"
"Den Mond an?"
"Und was war Donnerstag?
"Mond?"
"Wiebitte?
"Mond."
"Was für einer?"
"Äh, -  Vollmond?"
"Gewonnen!"

Freitag, 7. November 2014

Winterspielplatz


Unbedingt empfehlenswert: Der neueröffnete Rixdorfer Indoor-Spielplatz für Winzlinge in Begleitung Erwachsener. Immer Donnerstags und immer zwischen 15 und 18 Uhr. Immer im Gemeindesaal hinter der St. Richardkirche in der Schudomastraße. Zur Premiere kamen mehr als 25 Kids verschiedener Nationen und Religionen zwischen 0 und 5 Jahren und hatten viel Gaudi, als über 100 Luftballons auf sie nieder purzelten.
Wenn sich noch mehr ehrenamtliche Helfer finden, kann in Zukunft vielleicht sogar noch an einem weiteren Tag geöffnet werden?
Die Einrichtung wurde initiiert von sämtlichen Rixdorfer Kirchengemeinden (Evangelische, Katholische, Freie, Brüder und Reformierte) und für die Grundausstattung unterstützt vom QM und einigen anderen.
Sehr schön!

Donnerstag, 6. November 2014

Jeden Herbst aufs Neue...


...wenn sich die gemeinen Drosophila-Fliegen sinnlos vermehren und über herumliegendes Obst und den Mülleimer hermachen, erinnere ich mich an eine uralte Folge einer uralten deutschen Fernsehserie: Das blaue Palais.
Seit diesem Jahr bevorzugen sie (jedenfalls in meiner Küche) Reste von Katzenfutter (!) bevor sie sich nach Obst oder - wenn's denn sein muss - auch nach Gemüse umsehen.
Habe ich fleischfressende Mutationen?
Wird Katzenfutter durch Obstessig gezogen, bevor es in die Dosen kommt?
Das Leben (für die staunenden Salafisten: Allah) hat noch viele Überraschungen in petto!

Den ganzen Film konnte man mal bei einem bekannten Videokanal ansehen, aber - vermutlich, weil die Serie relativ frisch auf DVD gebrannt wurde - ist sie dort wieder rausgeflogen.
Hier jedoch (wenn auch in katastrophaler Qualität) die entscheidenen letzten drei Minuten der Folge "Unsterblichkeit", so eine Art Pointe, die sich tief in mein damals noch junges Herz gebrannt hat...


Funktioniert nicht? Keine Ahnung, warum.

Mittwoch, 5. November 2014

Kartoffelernte


Welkt das Kraut, sind die Kartoffeln fertig:



Eine hatte schon angefangen sich selbst auszubuddeln und als sie sah, auf welch schönem Balkon sie ans Tageslicht kam ist sie vor Freude ganz grün geworden.
Naja.
Wird abgeschnitten.

Dienstag, 4. November 2014

Diätwoche



Mohntag

Grießtag

Frittentag

Dorschtag

Breitag

Mampftag

Schontag


Montag, 3. November 2014

Huch!


Da ist ja schon wieder über eine Woche vergangen und ich konnte mich gar nicht entscheiden, was ich zuerst schreiben wollte...
• Vorschläge für Pistolenuschis "Gesetz zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr - Bundeswehr-Attraktivitätssteigerungs-gesetz/BwAttraktStG"
• über die sehr leckere diesjährige Rixdorfer Honigernte
• neues aus dem "Central Rixdorf"
• einen Abgesang auf Wowi
• Maßnahmen gegen einen Dialekt-Dialektik-Tick
• eine Liste staatlich organisierter sinnfreier Tätigkeiten für Arbeitslose, um sie aus der Statistik zu streichen

 ... das alles und noch viel mehr spukte dieser Tage durch meinen Kopf und keine Ruhe zum Schreiben. Müssen andere machen.

Samstag, 25. Oktober 2014

Ende mit lustig!


Das war sie, die 12. und letzte Rixdorfer Nachrichtenschau, der Saubermänner Supergau, durchs Dorf gejagt wurd' jeder Sau ... und damit auch das endgültige Ende der Neuköllner Kulturwirtschaft.
(Fördermittel und Honorare bitte direkt in den Gulli direkt werfen!)



Das Fernsehteam, die Bühnentechniker, Partywowi und König Buschi sind schon nach Hause gegangen und mir ist auch schon ganz bäh.

Morgen ausschlafen?


Oder Stricken!
Die GTCM (German Time Code Management) GmbH zahlt morgen früh jedem Bürger Deutschlands von dem wieder einmal "völlig unerwartet" erwirtschafteten Überschuss eine ganze Stunde aus. Unabhängige Sachverständige raten allerdings dringend dazu, die Stunde nicht gleich zu verbrauchen.
"Wie man aus den Erfahrungen der vergangenen Jahren weiß, ist davon auszugehen, dass die Zeitbedarfe der Wirtschaft und der sogenannten Märkte über die Wintermonate so stark anwachsen, dass die privaten kleinen Zeitverbraucher vermutlich spätesten Ende März wieder zur Kasse gebeten werden", vermutet Dr. Marc Clockwise und rät allerdings nicht dazu, die Stunden zur Zeitsparkasse zu bringen, weil auch dort die hochaktuelle Negativzinspolitik betrieben wird, die den Kunden am Ende draufzahlen lässt.

"Da ist es besser, die Stunden im Sparstrumpf unter der Matraze zu verstecken."
Na dann - Strickzeug raus und fleißig mit den Nadeln klappern.

PS: Zeitsparstrümpfe sind leicht zu stricken, denn Zeit hat keine Fersen, Hühneraugen oder Hammerzehen! 


Donnerstag, 23. Oktober 2014

Gefährliche Photovoltaik!


Landesweite Rückrufaktion der Photovoltaikindustrie: Aus Brandschutzgründen müssen alle bisher auf Dächern installierten Photovoltaikanlagen innerhalb der nächsten drei Wochen abgebaut werden. Nicht nur die Bauämter haben Alarm geschlagen, nachdem wieder einmal schwerste Behinderungen der
Feuerwehreinsatzkräfte festgestellt werden mussten. Besonders beklagt werden herumfliegende Scherben und Splitter vom Dach stürzender Anlagen, die erfolgreiche Löscharbeiten auf schwerste behindern, so der Sprecher der Feuerwehr Oberhirnfeld-Kniebach. Dazu kommen die Gefahren durch sogenannte Lichtbögen. "Diese Lichtbögen sind unberechenbar, wenn man die PV-Module aus den Anlagen herausnehmen will, um das Dach darunter zu löschen", beklagt Feuerwehrmann Werner S., nur in der Nacht bräuchte man sich keine Sorgen machen, weil dann kein Strom mehr produziert wird, "aber wir können doch nicht immer warten, bis es dunkel ist und dann erst mit dem Löschen anfangen!"
Damit dürfte der Energiewende entgültig das Genick gebrochen sein, bedauert auch Umweltminister Altmeier und zieht in Erwägung sein Amt aufzugeben, weil er nicht mehr bereit sei, die Folgen dieses Desasters zu verantworten. Die konventionellen Stromkonzerne reiben sich dagegen schon die Händchen und überarbeiten zur Seite gelegte Kohleabbaupläne.

Hier nun ein praktischer Tipp für die Feuerwehr: Weiterbildung!

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Schöne Berufe VII


Manche Kinder haben sehr besondere Vorstellungen von ihrem zukünftigen Berufsleben.
Ich meine aber nicht die eigentlich schon ziemlich überholten Standards, wie Pilot, Feuerwehrmann, Pferdezüchterin oder Kinderärztin. Nein, ich meine die besonderen, die außergewöhnlich schrägen, in keiner Weise realisierbaren, wie zum Beispiel:
"Hypnotiseur vom kleinen dicken Ritter"
Großartig!
Das Kind, das einst auf die Frage "Was willst du denn mal werden?" diese schöne Antwort formulierte, ist inzwischen selbst erwachsen und ich wäre schon recht neugierig, zu erfahren, was tatsächlich aus ihm geworden ist. Da ich aber diesem weit außerhalb meines Bekanntenkreises befindlichen Knaben beim Fernsehquiz "die Montagsmaler" lauschte, ist die Chance verhältnismäßig gering. Es sei denn, jemand entsinnt sich. Nach einigem Nachdenken oder genauso plötzlich, wie mir dieser hervorragende Berufswunsch gerade eben durch die weit geöffnete Tür meiner Erinnerungsabteilung stolperte.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Dunkel

Nächste Woche um die Zeit ist es dunkler als vorher.
Als bei Sommerzeit.
Und drinnen dunkler als draußen*.
Aber vor allem: als vorm Sonnenuntergang!
Da isses heller.
Und früher.
Früher als später.
Als vorher.
Nee, nachher.
Auf jeden Fall ist der halbe Herbst schon bald wieder vorbei.
Abgesehen von der Sommerzeit.
Die ist länger.
Sieben Monate Sommer,
fünf Monate Winter.
Beziehungsweise: normal.


*) bei allen, die gestern ihre Glühbirnen verbastelt haben, ohne für Ersatz zu sorgen.


Samstag, 18. Oktober 2014

Alex & Dörte


Bald werden ja auch die letzten freundlich-wärmenden Glühbirnen aus dem Verkehr gezogen und gegen sogenannte "Energiesparbirnen" ausgetauscht. Und wohin mit den schönen alten Glasballonsballönchen?
Ratlos?

Die schmucken Stückchen sollen nicht achtlos im Müll landen, und da sie auch kein Sondermüll sind, wie die neumodischen Geräte, kann man sie doch auch prima verbasteln.
Das haben sich zumindest Alex und Dörte gedacht.
Und einen Film gemacht (leider ist das der einzige Film mit Alex und Dörte!) :

 

Toll!
Glühbirnen aus den Lampen drehen und gleich losbasteln!
Und wo bekommt man diese Drahtbügel mit so hübsch zerplatzender Kunststoffbeschichtung?



Donnerstag, 16. Oktober 2014

Die Schuldbehauptung


"Frauen sind eine Belastung für die Wirtschaft", ja - die Wirtschaft könnte sogar ernsthaft Schaden nehmen. Das sagt zwar nicht Schäuble, sondern eine Frau aus der CSU. Da sag ich: Dann geh'n Sie doch mal gleich mit gutem Beispiel voran und fangen bei sich selbst an, Frau Hasselfeldt! Wenn der Herr Schäuble seine "Schwarze Null" erreichen will, müssen zuerst die Frauen abgeschafft oder doch zumindest drastisch reduziert werden, denn die Konjunkturzahlen sinken im gerade noch hochgelobten Deutschen Wirtschaftsaufschwungwunder und die Schuldige ist Gottseidank! gefunden: 
Die bis jetzt nur disukierte und noch gar nicht eingeführte Frauenquote in Führungsebenen.
Das ist richtig so, denn wir wissen doch schon lange:
Frauen sind schon immer an allem schuld!
Zum Beispiel:

... an der Scheidungsrate
... am Chaos auf Pekings Straßen
... an Amokläufen
... am Programm von RTL
... an Erdbeben
... am Fachkräftemangel
... an der Ukraine-Krise
... an hormoneller Umweltverschmutzung
... an Kriegen
... an Raubüberfällen
... am "übel thun" der Männer, womit der Herr von der Vogelweide wohl etwas anderes meinte, als Raubüberfälle.

Aber ist es denn ein Wunder?
Die Schuld wurde schließlich schon bei Adam und Eva festgeschrieben und was in der Bibel steht ist die absolute Wahrheit. (Das haben wir ja inzwischen verstanden...)
Hätte Gott die Welt allein den Männern überlassen, wäre das nicht passiert.
Wie konnte dieser brezelige alte Wuschelbartträger nur auf die Idee kommen, eine Frau zu erschaffen‽ Zum Spaß? Aus Langeweile, weil ihm am sechsten Schöpfungstag nichts Vernünftiges mehr einfiel?
Und völlig überflüssig: Er hat ihr ein funktionierendes Gehirn spendiert!
Die irrwitzige Folge: Frauen verlangen, dass Männer sich wie gleichberechtigte Partner benehmen. Nicht nur in der privaten Beziehung, sondern auch in der Öffentlichkeit und im Großen und Ganzen.
Aber das ist sehr schwierig.
Nicht nur für die Männer
- auch für die Frauen.


Samstag, 11. Oktober 2014

Fußfesseln im Vormarsch

Dänisches Kettenlager muss alle Lager räumen, da größere Umstrukturierungsmaßnahmen ins Haus stehen. "Wir müssen mit der Zeit gehen und uns europaweit auf einen größeren Bedarf an elektronischen Fußfesseln einrichten", sagte der Berliner Geschäftsführer Katem heute in einem Berliner Wirtschaftsmagazin, "das ist zwar von unserem Kerngeschäft mit der klassischen Gliederkette etwas entfernt, aber der Kunde unterscheidet da nicht so genau und die Anfragen nach modernen Alternativen häufen sich."
Nicht mehr hip: Die klassische Kugel
Die wöchentlich ansteigenden Nachfragen kämen auch nicht nur aus dem Justiziarbereich, sondern mindestens ebenso oft aus der freien Wirtschaft und von privaten Nutzern.  Die verschiedensten Einsatzfelder des modernen Sklavenhandels entwickeln sich derzeit in einem recht rasanten Tempo, führte Katem aus und erwartet in den nächsten Jahren einen bemerkenswerten Zuwachs der gesamten Branche. Ganz besonders aber wird die Nutzung auf modernen Säuglingsstationen begrüßt: "So gewöhnen sich die Kleinen schon ab der Geburt an die Beschränkung ihres Bewegungsradius und machen im späteren Leben weniger Schwierigkeiten."

Samstag, 4. Oktober 2014

Gelenkig


Jette hatte in diesem gerade vergehenden Sommer die Gelegenheit, eine Gelenkblume kennenzulernen. Diese Staudenpflanze gehört auch zu den vielen Einwanderern, diesmal nicht aus Asien, sondern aus Nordamerika. Und sie gehört zu den wenigen, über die man bei Wikipedia so gut wie gar nichts erfährt. Nicht mal die Erwähnung, warum sie "Gelenkblume" genannt wird.
In den unendlich vielen Gartencenterseiten wird zwar das namensgebende Phänomen erwähnt, aber nicht erklärt, denn Jette fragt sich natürlich mal wieder, warum macht das das und wie macht das das, ohne sich die Lebenssaftzufuhr abzudrehen?
DAS sind Fragen, die das Leben stellt!*
Die zweite Frage dürfte ein kleiner Film von "Wissen macht Ah!" anschaulich beantworten:

Aber die berühmte Warum-Frage bleibt noch offen.
Vielleicht gibt's irgendwann für die Ursachen- oder Sinn und Zweck-Forschung ein so starkes Interesse unter den Bionikern, dass Jette auch noch davon erfährt.
Vielleicht ist der Mensch ansich aber auch mit der solcher Spitzfindigkeiten komplett überfordert.
Oder das Portemonnaie des Projektfinanciers.
Oder dessen Einsicht in die Sinnhaftigkeit.

Oder: Außer Jette interessiert's mal wieder (fast) niemand.
Ich bin mir sicher, Ulrich Roski hätte es auch interessiert.

*) Ulrich Roskis Fragenkatalog von 1970 ist hier nachzulesen

Nachtrag: Warum ist eigentlich ein Eichenblatt so zerklüftet? Und warum heißt der Bagger Bagger und nicht Graber?

Donnerstag, 2. Oktober 2014

ð lost in Rhymes


heute: tɑ:ðəʳ gæŋ

Tathergang?
Tathergang:
Erst gut zielen
und dann peng!








Und - nicht vergessen: Morgen sind die Geschäfte geschlossen! Bis zum verkaufsoffenen Einheitstag wird's wohl noch 'ne Weile dauern.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Thermo (Tag des Kaffees)

111 Jahre Erfindung der doppelwandigen Glas-Thermoskanne
In Pankow erfunden von Herrn Burger. *

Wie praktisch am Tag des Kaffees.
Na denn ma rin mit die braune Brühe inne Kanne!

*) Genau genommen - so liest man - hat der Herr Burger die Erfindung aber geklaut, eine sogenannte Weiterentwicklung vorgenommen und dann das Patent schnell auf seinen Namen eintragen lassen...

Montag, 29. September 2014

Jenny?


Endlich habe ich mal wieder daran gedacht nachzusehen, was die Verfilmung von "Higgelty Piggelty Pop" inzwischen so macht, ob man sie auf normalem Wege kaufen kann (schwierig), ob sie vielleicht sogar synchronisiert wurde (nein), oder ob sie wenigstens von irgendjemand irgendwo hochgeladen wurde, damit man überhaupt mal einen Blick drauf werfen kann.
Ja, kann man (siehe unten).

Und nun ist mir aufgefallen, dass ich bei dem kleinen Hauptdarsteller-Terrier trotz des unzweifelhaft weiblichen Namens "Jenny" nie nie nie an die Stimme einer älteren Frau gedacht habe, auch wenn es, wie in diesem Fall, die ehrenwerte Meryl Streep ist. Jenny war seltsamerweise für mich immer irgendwie geschlechtslos, neutral.
Mit weiblichem Namen und eher männlicher Stimme stellte sie für mich die lebendig gewordene Sehnsucht nach einem Leben, das es jenseits von dem, was Eltern, Vorgesetzte, Konventionen und gesellschaftliche Zwänge von einem erwarten, auch noch gibt.
Ein selbsbestimmtes Leben mit Spaß und von mir aus auch Abenteuern, möglicherweise auch so etwas ähnliches, wie ein richtiges Leben nach einem falschen Leben?
Vielleicht ist das durch die deutsche Übersetzung von Hildegard Krahé passiert, in der Mother Goose zu Frau Hule wurde, die als Frau Holle (Hulda, Holda ≈ Frigga und andere) in der mittel- und nordeuropäischen Sagenwelt eine erheblich andere Rolle spielt, als ein Gedichte dozierende Mütterchen Gans...

Aber jetzt erst mal ein paar weniger schwere Gedanken und statt dessen viel Spaß mit der englischen Orginalversion samt französischen Untertiteln:



Und hier noch ein paar "Behind the Scenes":
Puppeteering
Building the Sets
"Do You Have Experience?"

Sonntag, 28. September 2014

Hat's geschmeckt?


"Ist das Kunst oder kann das weg?" - noch'ne Variante...

...denn da hat im vergangenen Mai angeblich einer zugefasst und einen kleinen Teller samt der darauf befindlichen, etwas eklig durchgekauten Oliven stibitzt!
Aber ist es nicht wahrscheinlicher, dass ein ordnungsliebender Mensch das stehengelassene Tellerchen einfach nur weggeräumt und die aufgeklebten, kunstvoll drapierten Essensreste runtergekratzt hat.
Wenn ihm oder ihr doch noch auffiel, dass an der Sache vielleicht irgendwas nicht stimmt, sag ich nur: Psssssst. Klappe halten. Nix deutsch sprechen.


Samstag, 27. September 2014

Selbstdarstellung


Freikirchliche evangelikale Fundamentalisten klagen gemeinsam mit salafistischen Islamisten die katholische Kirche an:

Selfie-Pest!

Die Selbstverherrlichung und "Selbsterhöhung" in Form von Selfies nimmt zur Zeit Ausmaße an, die sich sogar die Katholiken-Mafia mit einem Kreuzzug der besonderen Art versucht zu eigen zu machen! Sehen und lesen Sie hier das Kreuz des Anstoßes: Aufforderung, Selfies mit Aschekreuz auf der Stirn zu veröffentlichen!

Das ist natürlich nicht der einzige Punkt, an dem Extremisten und Fundamentalisten verschiedener Religionen gemeinsame Sache machen.
Der jm-Redaktion liegt ein sechs Kilogramm(!) schweres und entsprechend umfangreiches "Freiexemplar" eines türkischen Verfassers vor, voll mit gemopsten Fotos amerikanischer Wissenschaftsagenturen.
Des weiteren wird der Herausgeber immer wieder strafrechtlich verfolgt wegen verschiedener Vergehen, wie etwa Erpressung, unerlaubter Waffenbesitz und Sex mit Minderjährigen, was ihn nicht daran hindert, sich in seinen frommen Fernsehsendungen ausschließlich mit blondierten, aufgespritzten und -geblasenen Dumpfmiezen zu präsentieren.

Ach ja, und worum geht's in dem Buch?
Um die Beweisführung, dass die Evolution kompletter Quatsch ist und damit um einen relativ einzigartigen muselmanischen Kreationismus. Und den versuchen ja ansonsten nur erz-evangelikale Amis zu verbreiten.
Und der Muselman hat(te) soviel Geld, dass er von diesen Machwerken nicht nur tausende an europäische Kufr verschenkt, sondern auch noch eine Reihe weiterer Schwergewichte produziert hat.

PS:
Evangelikal bitte nie, nie mit evangelisch verwechseln, genausowenig wie Islam mit Islamismus!

PPS:

Fundamentalisten hergehört! 

Wenn ihr an diesen Gott/Allah glaubt, an den ihr zu glauben behauptet, warum traut ihr ihm nur so wenig zu, wie ihr in euern kleinen Hühnerstiezen denken könnt. Woher wisst ihr eigentlich, dass er seinen großen Plan nicht schon mehrfach geändert hat und dass die selbstständige Weiterentwicklung der Lebewesen aller Art nicht Teil seines Planes ist???
Und wo steht geschrieben, dass man sich wieder zurückentwickeln soll, wie es offenbar Teil eurer mickrigen Pläne ist? Wir lassen uns jedenfalls die Fähigkeit, den Kopf eigenständig zu benutzen, nicht wieder rausoperieren, kapiert!
Man, man, man.
Offenbar war es auch Gottes Plan, euch vorsichtshalber nicht zuviel Hirn zu geben, wer weiß, was ihr damit für einen Blödsinn anstellt!

Angemessen zornig, eure Jette

PPPS: Ja, ihr habt's alle gemerkt, ich musste in den letzten Tagen ein bisschen Dampf ablassen. Nun reicht's aber auch. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Ab morgen wird's wieder unterhaltsamer.

Freitag, 26. September 2014

Respekt!


Ich ärgere mich mal wieder über die Menschen, die ständig von anderen "Respekt!" einfordern aber selbst ganz offenbar nicht wissen, was das ist und Respekt! mit Selbstherrlichkeit und Befehlsmacht verwechseln. Von Kindern mit Migrationshinter- oder vordergrund mal ganz abgesehen, sind es eher die Erwachsenen (auch ganz ohne -grund), die sich den Teufel darum scheren, womit ihre Kinder z.B. gerade auf der Bühne glänzen, weil ihnen der lautstarke Smaltalk am Kuchenstand einfach wichtiger ist. Oder die, die sich habgierig an Sachen vergreifen, die nicht für sie gedacht sind. Oder auch die, die einen aus dem BMW als ...otze beschimpfen (wie schon gestern beiläufig erwähnt), weil man fahrradfahrend den dafür nötigen Teil der Straße in Anspruch nimmt.

Donnerstag, 25. September 2014

O Ungläubige aller Welt...

(...mit was für einem Scheiß man sich heutzutage so beschäftigen muss...)

... nehmt euch in Acht!


Wer nicht zur eigenen Glaubenswelt gehört ist Heide, Kuffar oder Goj - je nachdem, welcher der großen monotheistischen Weltreligionen man angehört.
Nur dass alle drei Bezeichnungen etwas völlig anderes bedeuten.

Am harmlosesten ist die jüdische Variante: Goj heißt einfach nur und völlig neutral "nicht dem jüdischen Glauben angehörig", dem Glauben an den einzigen, allmächtigen Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet, so wie es in den 10 Geboten des Alten Testaments der Bibel niedergeschrieben ist.
Die christlich-katholische Variante geht da einige Schritte weiter:
Heide ist in der christlich-katholischen  Welt jeder, der neben jenem biblischen Gott nicht auch an das Neue Testtament, an Jesus nebst Maria und den heiligen Geist (Monotheismus adieu!) glaubt. Für viele, sehr orthodox-katholische Menschen bedeutet das: jeder Heide muss bekehrt werden und auch die evangelischen, evangelikalen oder sonstewie-freikirchlichen Christen gehören dann wahrscheinlich zu den Heiden.
Als Kuffar wird man von muslimischen Gesellschaft bezeichnet, wenn man nicht ihrer Religionsgemeinschaft angehört. Dabei stehen die Lehren des Propheten Mohammed allerdings häufig noch vor dem, was Allah sich möglicherweise so gedacht hat. Wenn man nun dem, was dieser Mohammed im frühen Mittelalter so dachte, keine ernstzunehmende Bedeutung beimisst,  bedeutet das für die immer größer werdende Anzahl von Islamisten, Salafisten und Co, dass man (nicht nur) gegen die Lehren Mohameds sei, sondern außerdem, wenn schon nicht bekehrbar, auf jeden Fall bekämpft werden muss. Schlimmstenfalls getötet.

Die zunächst wenigen Kuffarjäger haben unser Leben in den letzten zehn, zwanzig Jahren rund um die Welt immer mehr beeinflusst und verändert. Egal, ob es sich dabei um das Aushalten von Beschimpfungen blonder Frauen weit unter der Gürtellinie oder die komplizierten Vorbereitungen für Flugreisen handelt.

Wir sollen zwischen "guten" und "bösen" Muslimen unterscheiden und dabei keinesfalls Vorurteile haben. Zauselbärte mit langen Kleidern müssen nichts Schlimmes bedeuten (siehe rechts) und "brave Deutsche" namens Sven und Volker mutieren plötzlich zu Selbstmordattentätern bei der Eroberung neuer Lebensräume für den islamistischen Fanatismus.
Das macht das Leben mal wieder um einiges komplizierter.

Ich habe da - ganz vorurteilsfrei - eigentlich keinen Bock drauf...
Foto: Albin Olsson
Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Mittwoch, 24. September 2014

Na also, geht doch!


Gerade sickerte es durch die Nachrichten: Edward Snowden bekommt den Alternativen Nobelpreis. Es ist zwar nur ein Ehrenpreis (also ohne Geld) und er wird Snowden auch nicht vor der Rache der US-Regierung schützen, aber immerhin. Letztere haben, wie die gleichen Nachrichten verlauten ließen, ja auch gerade etwas andere Sorgen: die Vorbereitung eines Angriffs auf den islamischen Staat, wo auch immer dieses verbotene Dingens sich gerade aufhält.
Angeblich handelt es sich bei der nebenstehenden Abbildung um die Zielsetzung des aktuellen 5-Jahres-Plans der IS. Da ich immer noch nicht arabisch gelernt habe, was zur Zeit vielleicht wichtiger wäre, als Englisch, Indisch oder Chinesisch, vertraue ich mal drauf, dass das stimmen könnte. Ob die Ösis wohl schon Bescheid wissen? Und ob Putin die Krim wohl wieder freigibt?

Prima!


Man sagt mir eine leichte Primzahlenmacke nach, weil mein Kopf, ohne dass ich bewusst Einfluss darauf nehme, gehörte Zahlen, wie Hausnummern oder Altersangaben automatisch auf ihre Primzahlfähigkeit überprüft. Da sich dieser Automatismus nur auf etwas mehr als den Zahlenraum des kleinen Einmaleins beschränkt, bezeichne ich es als kleine Macke. Bei Zahlen ab - sagen wir mal - etwa 140 tritt nur ein verdächtiges Gefühl ein, dem ich aber eher selten nachgehe.
Primreime sind auch schön. Also Wörter, auf die man sich keinen Reim machen kann. Manchmal erwische ich mich dabei, in der U-Bahn oder sonstewo einem aufgeschnappten Wort nachzugehen, das im Verdacht steht, keinen Reim zuhaben. Die meisten haben aber einen, auch wenn's nur ein einziger ist, oder zumindest einen mehr oder weniger erfolgreich, z.B. auf 'Kugel' hingedrehten:


Scarabäus' täglich Müh
Wenn ich den Mist zusammendreh
und überall recht schön verfugel,
wird's am Ende doch nur eine
stinkend braune Kackekugel.



Weitere Primfaktoren (nach dem Grad des Beitrags zur Lebensqualität geordnet, wobei sich immer zwei um einen Platz streiten):
1. Primel, Primhorn (eine Art Waldhorn)
2. Primaner, Primetime
3. Primitivität, Primark

Sonntag, 21. September 2014

Herr Spatz und die Weiber


Da geht's Herrn Spatz wie dem Herrn Brecht:
Welches Weib ist denn hier echt?
Die linke oder doch die rechts?
Denn ach, sie seh'n sich ja so gleich!
Das Herz wird wirr,
die Nase bleich,
im Kopfe irr -
denk nach!
Piep, piep -
ich hab euch beide doch so lieb!


Freitag, 19. September 2014

Murmelhalter im Gespräch


Selten zu beobachten: Smaltalk zwischen zwei Murmelhaltern.

"Hallo, sind Sie neu hier?"
"Sozusagen. Ich bin zum ersten Mal im Grünen. Ganz früher lag an einem feuchten Strand, wo ich mir vermutlich diese fürchterliche Arthritis geholt habe, die mich jahrzehntelang zum Liegen auf einer Holzpritsche zwang. Aber heute sagte eine Stimme in mir «steh auf, du alter krustiger Feuerstein und schau dich um in der Welt!»"
"Wie - und das geht einfach so?"
"Eine zeitlang werde ich wohl noch einen Stock zur Stütze brauchen, aber wer weiß? Vielleicht lernt ja sogar ein alter Stein noch was dazu. So drahtig wie Sie werde ich wohl aber nicht mehr werden."
"Vermutlich. Na, dann wünsche ich Ihnen noch eine schöne Zukunft!"



Montag, 15. September 2014

Rixdorf Ahoi!

Wetter: bedeckt und warm.
Der wiederholt, noch bis kurz vor der Aufführung angedrohte unwetterartige Regen hat sich, wie sich's bei solchen Gelegenheiten gehört, spätestens vor Neukölln geteilt und ist gepflegt seitlich vorbeigepladdert, so dass die voll besuchte Aufführung störungsfrei vonstattengehen konnte! Die Rixdorfer segeln nun in die Zukunft und erwarten Teil 3 der Rixdorfsaga im nächsten Jahr um die gleiche Zeit.

  

Mittwoch, 10. September 2014

Rixdorf-Saga Teil 2


Endlich ist es wieder soweit!
Die Rixdorfer Festwoche schreitet mit langen Schritten dem Höhepunkt zu: am Samstag das Popraci-Strohballenrollen am Richardplatz und Sonntag spielt sich das Dorf wieder selbst. Beim zweiten Teil der Rixdorf-Saga schippert Rixdorf fröhlich durch die letzten hundert Jahre. Ahoi um 15 Uhr auf dem Böhmischen Platz!
Alles umsonst und draußen!

Nur das Wetter....?
Kräftig Daumen drücken!
Bitte, bitte!

Samstag, 6. September 2014

Neue Generation?

oder: Wie alt werden Eichelhäher eigentlich?