Mittwoch, 12. November 2014

Mein Freund der Baum

"Du spielst einen Baum!" ist ja wohl DIE Ansage für Bühneneleven, egal welchen Alters, die zum abschreckenden Synonym für "du bist komplett unfähig, aber dabei sein ist alles" mutiert ist.
Nun hat mir der Zufall ein Beispiel ans Land gespült, in dem "Baumsprösslinge profitieren von Naturkatastrophen wie Tornados" das Thema einer getanzten Doktorarbeits-Bühnenschow ist, die man gesehen haben sollte, wenn man Sorge hat, dass sich ein Baum überhaupt nicht darstellen lässt.
Und hier noch ein paar weitere Beispiele für "Gute Bäume - Schlechte Bäume*":


 Der Baum ist aber auch ganz praktisch für Improtheater-Einsteiger, die völlig erfahrungslos aber ganz mutig als Erster auf der Bühne sein wollen. Statt Baum bietet sich natürlich genauso gut Kilometerstein, Lautsprecherbox, Absperrband oder Seeanemone an...

*) Für mich sind jene, die schlechtesten Bäume, die trotz hohen Kostümaufwands einfach nur blöd aussehen, u. a., weil sich die Designer mit Farbe keine Mühe gegeben haben. Die Wahl fällt zu häufig auf das kalt wirkende "Tannengrün", um damit Laubbäume darzustellen. Gegenbeispiel ist der dicke Baum in der Mitte...

1 Kommentar:

Helge hat gesagt…

Es gibt noch eine Steigerung der Schauspielkunst:
Bei einer Aufführung meiner Tochter in der Schule hatte ein Mitschüler eine ehrenvolle Rolle zu spielen.
Er saß während des gesamten Stücks vorne auf der Bühne, die Arme um seine Beine geschlungen, und spielte einen "Stein".