Sonntag, 28. Februar 2010

Windig

Heute schlechte Windverhältnisse im Westen des Landes.
In Berlin dagegen keine weiteren Auffälligkeiten. (Bis jetzt.)
Zum Trost für die windgebeutelten Schwestern und Brüder im wilden Westen singt der Perückenchor aus der Karl-Marx-Straße ein fröhliches Lied:

hm hmm hm hmm hm hmm hm hmm lala lala lala laaa

hm hmm hm hmm hm hmm hm hmm
lala lala lala laaa

Nanu, was ist denn da los?
Das sind die zwei Tornados!

Jajaja                     nanana
 Jajaja                     aha!

PS: ein paar Stunden später (22:22h) dröhnt's von draußen dumpf ums Haus, pfeift durch Ecken und Ritzen und lässt das Gebälk knacken. Langsam kommt das Wetter nun auch hier an...

PPS: Vor Zwei Jahren Ende Februar wars die fette Anette. In diesem Jahr werden wieder Frauennamen für die Tiefs aufgerufen, heute: die völlig durchgedrehte Xynthia.

Freitag, 26. Februar 2010

Ultragel


Bei allen Variationen von Gel in unserem Alltagsleben gehen meine Sensörchen ja sofort auf.
Diesmal: Das Bedeckungsgel.
Original-Werbetext:

Die neue Ultra-Bedeckungs-Gel Formel gewährleistet eine bessere Oberflächenabdeckung der WC-Schüssel. Somit können Sie sicherstellen, dass Ihr WC gründlich gereinigt und desinfiziert wird!
Wie jetzt? Bedeckt oder gereinigt?

Gut, lassen wir das.
Bedeckungsgel.
Mir kam's ja nur aufs Gel an.
Wie beim Gelsattel, den Gelkerzen, Turnschuhgelsohlen, Gelmatrazen, Gelwindeln und Zahngel.
Oder Nagelgel für Gelnägel.

Und bald ist wieder Spargelzeit...

Erinnert sich eigentlich noch irgendjemand an Gelantine und Fruchtgelee?

Donnerstag, 25. Februar 2010

Atmosphärisches


Schreibmaschinengeklapper dringt an mein Ohr.
Was für ein liebliches Geräusch!
Neulich drang der Duft von frisch angebrannten Kohlen an meine Nase.
Hat auch was, wenn's kein Dauerzustand ist.
Nun hoffe ich, dass der Frühling bald in unser aller Leben dringt.
Das wär doch was!
Die ersten grünlichen Knospen habe ich schon gesehen.

Für den hübschen blauen Flachs dauert's dann auch nicht mehr lange...

Mittwoch, 24. Februar 2010

Hicks

Nun ist es endlich raus: Auch die Evangelischen können lustig sein.
So jedenfalls müsste der bischöfliche (Trunkenheit am Steuer-)Fehltritt der Frau Käßmann eigentlich von der katholischen Welt registriert werden, wo doch Fröhlichkeit bevorzugt an der Promillezahl gemessen wird, weshalb es wohl im Norden Deutschlands nicht soviele Massensaufveranstaltungen gibt, wie in südlicheren Gegenden (einschließlich dem karnevalistischen Ruhrgebiet...).
Die Evangelischen können im Übrigen, soweit mir bekannt ist, auch gänzlich ohne Alkohol ziemlich lustig sein (was mir bei den Katholen schon schwieriger scheint).

Religion und Spaß passt jedenfalls - egal wo - ganz gut zusammen.
Ich kenne auch ziemlich lustige Juden.
Und dann kennt ja wohl auch bald fast jeder den recht frohsinnigen Dalei Lama.
Nur die Muslime können mich heutzutage nicht humoristisch überzeugen.
(Ich meine Muslime und nicht Türken!)
Weder ohne noch mit Alkohol.
Die müssen wohl erstmal lernen, das Lachen über sich selbst wiederzufinden.
Witzischkeit gab's nämlich durchaus auch mal in der islamischen Welt.
Davon zeugt unter anderem auch dieses alte, heute gut passende arabische Sprichwort "Du sollst das tun, was der Mullah sagt und nicht das, was der Mullah tut."

PS:
Spreeathener jüdische Witzsammlung
und Muslimischer Comedy-Nachwuchs

PPS: Ich find's bei jedem sträflich, der/die sich trunken ans Steuer setzt.

Sonntag, 21. Februar 2010

Frozen ring of ice

Nun taut's und die Liste der Winterschäden allein auf meinem winzigen Balkon wird lang und länger. Angefangen bei diversen gesprengten Blumentöpfen und neu zu lackierenden Möbeln, hin zu erfrorenen Pflanzen, was bislang nicht in jedem Fall schon deutlich zu erkennen ist. Beschneide ich jetzt die Korkenzieherweide oder schmeiß ich sie gleich weg?
Na ja, noch taut das Eis und legt tiefgefrorene Erdbeerpflanzen frei, und immer wieder gibt es kühle Überraschungen, wie z.B. einen hübschen Armreifen.

Samstag, 20. Februar 2010

Café-Tod

Nun wird auch das "Café Reichert" in der Karl-Marx-Straße zu Grabe getragen. Fleißige türkische oder arabische Mitbürger demontieren alles, was zu demontieren ist.
Eine kulturelle Ära ist gestorben. Ein Jahrhundert "in die Karl-Marx-Straße zum Einkaufen bei Hertie und anschließend in einem gemütlichen Café Windbeutel und Stachelbeertorte zu essen" ist nun entgültig vorbei.
Das Café meiner dunklen Kindheitserinnerungen aus der Abteilung "Wir fahren in die Stadt* und gehen anschließend Kaffee trinken" war allerdings das Café Hellmich, schräg gegenüber von Hertie...
Da war ich zwar noch sooo klein, dass ich unterm Tisch durchgehen konnte, aber ich erinnere mich an Interieur aus Messing und Dunkelgrün, Schillerlocken mit Schlagsahne, die ich nicht mochte (bis heute nicht) und den Taschenhalter meiner Tante, dessen Mechanismus mich ungeheuer faszinierte, was zur Folge hatte, dass die Handtasche doch weit öfter auf dem Boden lag, als dass sie an der Tischkante hing.

*) vom Süden Neuköllns aus gesehen...

Freitag, 19. Februar 2010

Schwarzes Eis

Dieser Winter hat uns zu allem auch noch eine weitere Besonderheit serviert: Schwarzes Eis.
Mancherorts ist es beim besten Willen nicht vom Asphalt zu unterscheiden und an anderen Stellen brachte es beim heutigen Tauwetter längst vergessene und ziemlich vermodert anmutende Sylvesterraketenabschussrampen zum Vorschein...

 

Donnerstag, 18. Februar 2010

Guidolino rechnet

Recht hat er. Denn Arbeit muss sich lohnen. Und er ist sich sicher, dass der Effekt des Lohnens dadurch eintritt, dass man nicht etwa vernünftig entlohnt wird, sondern dadurch, dass denen, die noch nicht mal Arbeit haben, noch weniger gegeben wird.

Dann kann nämlich endlich der, der einen katastrophal schlecht bezahlten Job hat (als Dreckwühler, Schweinehälftenschlepper, Callcenter-Airbag etc.) mit dem Gefühl großer Genugtuung "Ätsch-bätsch" zu dem ohne Job sagen.
Das würde Guidolino also gefallen?
Aber das hat man doch schon zu Robin Hoods Zeiten kapiert - wenn auch nicht gern gesehen - , dass das mit der Umverteilung unter denen, die selbst nichts haben, nicht funktionieren kann.Deshalb nimmt man's von den Wohlhabeneren.
Also, Guidolino, was soll das werden?
Zumindest vermutlich folgendes: das Verknappen des Hartz-IV-Satzes wäre der erste Schritt zur Formelfindung für die Neuberechnung, stimmts?

Mittwoch, 17. Februar 2010

Viel Geschrei um ...

...Kinderlärm.
Hallo Berliner Kinder! Ich gratuliere euch dafür, dass ihr jetzt wieder ganz normale Betriebsgeräusche machen dürft! Ich hoffe, die Kinder im restlichen Land bekommen auch bald das gleiche Recht.
Das heißt aber nicht, liebe Eltern, dass die dazugehörigen Erwachsenen ihre Kinder zum Lärmen anspornen sollen! Das wird von manchen Kritikern nämlich gleich wieder befürchtet. Einige von ihnen fordern deshalb sogar als "kinderfrei" ausgewiesene Wohnviertel!
Dazu kann man einfach nichts mehr sagen.

Dienstag, 16. Februar 2010

Alles fürs Volk

Vor ein paar Jahren verschrieb mir mal ne Ärztin ein homöopatisches Mittel, dass ich morgens auf nüchternen Magen schlucken sollte und das, wie ich dann am kommenden Morgen feststellte, vor allem aus hochprozentigem Alkohol bestand. Da ich nun absolut nicht auf Schnaps vorm Frühstück stehe (und auch nicht zu anderen Tageszeiten), lästerte ich: 'da kann ich mir ja gleich ne Klosterfrau auf'n Nachttisch stellen!' und pfiff fröhlich vor mich hin:

Die heißgeliebte Klosterfrau
ist randvoll mit Melissengeist
und schon von Geburt an blau! 

Tja. Und nun werden wir mit "Volks-Arznei" beglückt. Denen fällt wohl gar nichts mehr ein, um für diesen völlig überteuerten (Ur-)Oma-Schnaps zu werben. Aber um ihn erfolgreich als Volksdroge zu verhökern, müsste erstmal ein bisschen an der Preisschraube gedreht werden... und dann?
Mit Uropas Jägermeister hats ja wohl auch geklappt. Vielleicht sieht man ja demnächst lustige Menschen mit leuchtendblauen Umhängen in Clubs und auf Straßenfesten Melissengeistfläschen verteilen. Wer weiß?

Das Logo der Volksarznei, der Volkszahnbürste und des Volksrasierers (und anderes Volkszeug) sieht nicht zufällig dem Logo einen großen bunten Zeitung ähnlich, die schon lange für die allgemeine
Volksverblödung sorgt ...

Montag, 15. Februar 2010

...und die Füchse?

Denen geht's auch in der Kälte lustig. Ich hab sie zwar nicht gesehen, aber nachts bolzen sie mit viel Krakeel im Garten rum...

Sonntag, 14. Februar 2010

Sozialmathematik

(der folgende Absatz ist nur für Zyniker geeignet:)
Hartz IV muss jetzt endlich für alle Fälle eine jeweilige nachvollziehbare Berechnungsgrundlage erhalten und das macht Kopfschmerzen, denn es muss eine Formel gefunden werden, die im Ergebnis nicht - wie so viele hoffen - mehr Geld für die Antragsteller bringt, sondern gleich oder gar weniger, nach Möglichkeitkeit auch noch mit dem angehängten Recht des Staates, bzw. der Jobcenter, bis dahin "zuviel" gezahltes Geld wieder zurückzuverlangen.

Ich weiß, der Satz war ein bisschen lang, aber 1. nicht annähernd so lang, wie die Sätze, die der BGH-Richter vorgelesen hat und 2. mit Sicherheit auch lange nicht so lang, wie die Rechenformel, die von raffinierten Künstlern der politischen Arithmetik und Sozialmathematikern bis Ende des Jahres ausgeknobelt werden soll.
So will es jedenfalls der Bundesgerichtshof mit seinen lustigen roten Kostümen. (Hat irgendwie auch was karnevalöses - abgesehen von der hässlichen Holztür im Hintergrund.)
Und wenn nicht?
Also, wenn sie das nicht schaffen?
Na dann nicht. Das steht nicht unter Strafe, oder dass gar im umgekehrten, also für den Antragsteller günstigen Fall alles nachgezahlt wird....

Samstag, 13. Februar 2010

Alles auf einmal!

Ich bin ein bisschen überfordert: Das kennt man doch eigentlich sonst nur vom letzten Wochenende vor den Sommerferien, dass ganz schnell alles auf einmal abgefeiert werden muss. Aber an einem einzigen Wochende mitten im Februar?

Beginn von Winterolympiade und Berlinale, Chinesisches Neujahr (jetzt ist mal wieder der Tiger dran), Valentinstag, Fasching und, und, und... Deshalb gibt es auch eine Sonderausgabe der Rixdorfer fliegenden Monatsblätter, allerdings diesmal aus Zeitgründen nur als PDF-Version (ausdrucken kann sich's ja jeder wie sie mag).
Die normale Februarausgabe ist unterwegs und die Märzausgabe kommt dann wieder wie gehabt auch gedruckt.

PS: Das oben abgebildete Winke-Tigerkätzchen soll ja, wie man sagt, das Glück herbeiwinken. Zu beachten ist dabei allerdings, ob es mit der rechten oder der linken Pfote winkt.
Links (siehe oben): Freundschaft und Beziehungen, Gäste und anderes Fußvolk.
Rechts (selten im freien Handel): Geld, Gold und Juwelen.

Wer sich allerdings eine Glückskatze mit rechter Winkehand selbst basteln will, findet hier komplette Bastelbögen mit ausführlicher Anleitung.
Viel Spaß!

Freitag, 12. Februar 2010

Wanderbahnhof

Eigentlich wollte ich es weitgehend vermeiden mit der S-Bahn zu fahren, aber gestern ging's nicht anders, mein Weg führte mich zum Hauptbahnhof und die einzige U-Bahn, die dort fährt heißt Kanzlerbahn und hat keinen Anschluss an andere U-Bahnlinien - eins drauf mit Mütze für die Verkehrsplaner!
Also ab zur S-Bahn und auf dem Wege die hauseigene kleine Bahnzeitung mit dem niedlichen aber nichtssagenden Titel "Punkt 3" in Empfang genommen.
Ich erwartete, dass ich als erstes vielleicht eine Entschuldigung und Lösungsvorschläge für alles, was nicht funktioniert finden kann, aber stattdessen wird für Wanderbahnhöfe geworben.
Wanderbahnhöfe?
Heute hier, morgen dort?

Nicht nur dass die Züge herumbummeln, wann sie wollen, nun muss man auch noch umherschlenzende Bahnhöfe suchen?
"Ach, ich bin dann heute mal ganz woanders..." sprach's, packte seinen Rucksack und ließ die Fahrgäste verwundert an der Straße stehen.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Eisbrecher

in der Richardstraße:

Nach wochenlanger Komprimierung und der Aussicht, dass das Eis selbst bei Plus-Graden 10 Tage braucht, um zu schmelzen, legt doch mal wieder der eine und andere selbst Hand an, um wenigstens die Hauptfurten auf Vordermann zu bringen.

Ich tat's zuhause dem eifrigen Manne gleich und griff zur kleineren Ausführung einer Erdschaufel.

Die unterste gepresste kalte Platte  und von mir neulich als 10 cm dicke Eisschicht deklarierte Malesse auf meinem Balkon entpuppte sich dann doch nur als 4 - 5 cm stark (vielleicht war sie frisch und ungepresst dicker?). Alles in allem waren die balkonischen Eis- und Schneeberge schon satte 10 mal so hoch und von daher hat sich's gelohnt. Ich hab allerdings nicht alles weggeschafft. Einige Teile sind so fest, dass ich mit meinem Schippchen wohl noch ein paar Einsätze brauche...
Und wohin mit all dem kühlen Nass?
Ab in die Badewanne zum Aufwärmen!

Irgendwie sehen meine balkonischen Eisplatten aber um einiges adretter aus, als auf der Straße. Gelle?

Mittwoch, 10. Februar 2010

Bike Sliding

und Extrem Bike Sliding - zwei Sportarten, auf die ich mich schon im September gefreut hatte, über die ich aber bis jetzt vergaß zu berichten. Der Winter war und ist immer noch ideal für diesen Winterspaß! Wer sein Fahrrad überhaupt nach draußen gekriegt hat (ich erinnere an eingefrohrene Schlösser), der hatte seine wahre Freude.
Wurden noch im letzten Jahr vom Streusplit sämtliche Reifen wieder und wieder zerschnitten, so war in dieser Saison weitgehend Ruhe, denn die Splitvorräte wurden offenbar inzwischen nicht wieder aufgefüllt, was den Sliding-Sport zu einem uneingeschränkten Vergnügen macht!
Kleiner Tipp: Die Straßen sind zum Fahren da, die Sliding-Parcours befinden sich auf Gehwegen und in Parkanlagen!
Das freut auch den Fußgänger, der den Bike-Sportler nun hautnah erleben kann.

Dienstag, 9. Februar 2010

Ice bizzare

in diesem Jahr:

 

Tipp zum Nachmachen:
Stellen Sie vor Weihnachten einen kleinen Eimer mit Wasser und ein paar Tannenzweigen auf den Balkon. Warten Sie geduldig, bis Schnee und Kälte ca. acht Wochen lang das ihre getan haben und stürzen Sie die Eisbombe dann zum Servieren auf ein Silbertablett.
Ihre Gäste werden staunen!

 
Abb.: Rixdorfer Eisbombe, leicht abgeschmolzen

Sonntag, 7. Februar 2010

Lern was anständiges!

Was für eine schöne Berufsbezeichnung ist mir denn nun wieder entgegengepurzelt: Der Chiropodist.
Chiro - wie Praktiker oder -urg und Podist - wie... wie... wie Pode, Antipode, Podium... podere - der Gutshof???

Hm. So klingt es irgendwie sinnlos und trotzdem, als gäbe es das. Nur - ich habe bislang noch nichts von solch einem Beruf gehört.
Podista -  der Läufer.
Chiro - Hand.
Hand und Beine?
Im Englischen finde ich die Lösung: Der Fußpfleger.

Na, das ist doch mal was! Ein anständiger Beruf, der mit dem zunehmenden Alter der Bevölkerung sicher auch immer mehr Betätigungsfelder bietet. Denkt an eure Zukunft, ihr jungen Menschen und lernt den Beruf des Chiropodisten!

Samstag, 6. Februar 2010

Eisbaden

Frisch, nass und schmerzhaft wird's, wenn man sich in Eis und Matsch langlegt und wegen der Glätte unterm Wassermatsch nicht gleich wieder auf die Beine kommt: Vorsicht (z.B.) auf dem Weg von 'vor der alten Post' zum Briefkasten!!! Wer wäre hier eigentlich der zuständige, verantwortliche Versicherungsnehmer für mein angestauchtes Handgelenk? Der derzeitige Besitzer des altehrwürdigen Gebäudes? Stadt und Land? Die Post?
Obacht vor Entgleisung natürlich auch auf allen anderen Wegen, die der Enteisung entbehren!
Und keine Hoffnung auf Hilfe von vorbeieiernden Passanten.
Niemand möchte sich freiwillig danebenlegen....
Aber - liebe Mitmenschen: Ein bisschen Mut zusprechen und ruhig auch mal lachen, weil's komisch aussieht ist allemal besser, als peinlich beiseite zu starren!!!!

Freitag, 5. Februar 2010

Das Gute am Winter


(13 Argumente für alle, die ihn satt haben)

Die sogenannten Winterdienste werden an ihre Existenzberechtigung erinnert (nur leider fühlen sie sich mangels Training handlungsunfähig und völlig überfordert).

Hausbesitzer stellen fest: Kohleöfen hatten auch Vorteile: Asche!

Jetzt ist die beste Zeit, um Cremevorräte auf rauhen Häuten aufzubrauchen.

Man kann die Schlittschuhe mal wieder entmotten und zum Spaß auf der inzwischen über 10 cm-dicken Eisschicht auf dem Balkon ausprobieren.

Man erfreut sich an selteneren Schönheiten der Natur, wie z.B. 40 cm lange Eiszapfen.

Man erinnert sich, dass man vieles auch zu Fuß erledigen kann (wenn die Autobatterie leer ist oder das Fahrradschloss eingefroren).

Man trainiert beim Gehen auf Eis und Schnee Muskelpartien in den Beinen, von denen man gar nicht wusste, dass es sie gibt.

Man erfährt beim Radfahren auf Eis und Schnee Rücksichtnahmen anderer Verkehrsteilnehmer, die eigentlich zu jeder Jahreszeit vorhanden sein sollten.

Tiefgekühlte Lebensmittel aus dem Supermarkt bleiben auch bei längeren Wegen unbeschadet.

Man kann mehr als sonst von Tiefkühlware leben, denn Kühlschrank und das Eisfach können durch den Balkon erweitert werden.

Bei viel Schnee ist es selbst in der Stadt verhältnismäßig leise.

Heerscharen von Insekten werden mal wieder dezimiert. Hoffentlich.

Und für Allergiker: Der Pollenflug fängt noch nicht im Januar an.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Die Putativbeleidigung

Dieses Wort hab ich vor längerer Zeit mal aufgeschnappt, wieder verloren und nun endlich wiedergefunden. Ich hätte es schneller gefunden, gäbe es ein Wörterbuch, in dem man deutsche Wörter und ggf. Umschreibungen nachschlagen könnte, um das dazu passende Fremdwort - in diesem Fall "putativ" zu finden. In mir bekannten Synonymwörterbüchern fehlen solche Einträge leider. Vielleicht erbarmt sich ja mal ein Wörterbuchschreiber meiner Wünsche, ich bin bestimmt nicht die einzige...
In diesem Fall jedenfalls hätte ich das Wort "vermeintlich" nachgeschlagen.
Was ist nun eine Putativbeleidigung?
Wir stellen uns folgende Situation vor:

Begüm sagt zu Alina: "Cindy ist nicht mehr meine Freundin, die ist eine stinkende Pommesfritteuse!"
Am nächsten Tag trifft sich Alina mit Cindy und erzählt ihr von dieser Äußerung: " Begüm hat gesagt, du bist eine 'stinkende Pommesfrittöse'!"
Cindy haut Alina daraufhin sofort eins in die Fresse: " Du hast 'stinkende Pommesfritteuse' zu mir gesagt, du beleidigst mich!!!"
"Hab ich nicht", wehrt sich Alina mit Recht...

...denn sie hat ja lediglich die beleidigenden Äußerungen von Begüm zitiert.
Und wenn sich Cindy nun von Alina beleidigt fühlt, nennt man das Putativbeleidigung.

So ungefähr (abgesehen von dem Faustschlag) definierte es jedenfalls irgendeiner der vielen Spezialisten, die im Radio1 ihre kleinen Ecken und Nischen bewirtschaften.
Schön dass das auch mal geklärt ist.

PS: Entschuldige bitte Alina, du bist nur eine fiktive Person, niemand wollte oder hat dir wirklich eins in die Fresse gehauen! - Das wäre eine Putativ-Körperverletzung, weil dir Cindy versehentlich, also auf Grund der Verwechslung... - lassen wir das.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Kuckuck!

Wer hat mir eigentlich die weiße Gans aufs Auge gedrückt?

Interessiert, Herr Schäuble?

Ich hab auch noch 'n paar Daten-CDs, keine Hehlerware, ganz legal! Will die jemand kaufen? Natürlich nicht. Sind ja auch keine Steuerhinterzieher-Daten drauf.
Also los, ihr Diebsgesindel, sorgt für noch mehr Umsatz! Vielleicht kommt das Land ja auf diese Weise aus der Misere...

Dienstag, 2. Februar 2010

Let the sunshine

auch in your klein Zimmerlein!
In meins jedenfalls scheint sie ab 2. Januar wieder schüchtern an die Wand nach der winterlichen Zeit der Entbehrung. Vorausgesetzt, sie scheint überhaupt.

Das liegt nun aber nicht daran, dass dieser Tag "Maria Lichtmess" genannt wird und auch nicht am "Groundhog-Day", nicht am "Welttag der Feuchtgebiete" und auch nicht am 82. Geburtstag von Stan Gets, dem 67. von Onkel Giovanni und dem 51. von Hella von Sinnen - sondern daran, dass der komplizierte Drehmechanismus im Fundament des Hauses endlich restauriert wurde! Anschließend hat die vereinte Mieterschaft das Haus um vorfrühlingshafte 30° Richtung Osten gekurbelt und bringt mir auf diese Weise den sonnigen Genuss ins traute Heim.
Ist doch prima, oder?
Wenn sie scheint.
Und der schmuddelige Schnee weg ist.