2. Februar 2008 Rixdorf News - AVA, das Alpenveilchen-Alien wurde jetzt auch erstmalig in Rixdorf gesichtet! Unsere RDN-Reporterin sprach mit Herrn K.
RDN: Herr K...., Sie haben also vorhin die fliegende Untertasse gesehn?
Herr K.: Also, Untertasse würdick dit nich nennen, vielleicht eher sowat wie ne Blume. Aba...
RDN: Aber vorher war erst mal dieses Geräusch.
HerrK.: Jenau! Son hoher Ton und denn dit Flackern, meine Jüte, ick dachte: gleich jeht de Welt unter oder so. Und dit arme Leila-Mäuschen, meen Dackel, wissense, die hat ja nur noch jeschrien. Dit war ja furchbar fürse. Und denn isse, man wie sollick dit beschreim...
RDN: Ja, dann ist sie wie ein Ballon....
Herr K.: Jenau! Wien Ballon, die is immer dicker und dicker, also dünn war se ja nie, ick hab se ja schließlich nich hungern lassen, ejal, wie wenich icke habe. Also denn isse imme dicker jeworn, wien Ballon, und denn isse tatsächlich hochjeflogn. Also ick hab die Leine festjehaltn und am Himmel hats jeflackert und jepfeift – ach herr je – ach herr je, ick mag da ja nich noch ma dran denken.
RDN: Beruhigen Sie sich bitte, Herr K....
Herr K.: Wie sollick ma denn beruhijen? Se sehn ja, wat mit meene Leila, - ach Leila-Mädchen, meene Süße....
RDN: Ja, das mit ihrem Hund ist wirklich sehr traurig, wie ist das denn genau passiert?
Herr K.: Na, wie sollick sagn, - wie se denn da so rumjeflogn is, - ick die Leine doll festjehalten, - denn kommt da plötzlich wat vom Himmel runterjesaust, wie son, wie son, wie sollick sagn, - wie son kleener Meteor, nur janz in rosa und dit sah aus, wie die Lieblingsblum von meene jeschiedene Frau wissense, meene Jutta, vastehnse?
RDN: Alpenveilchen?
Herr K.: Jenau! Wien Alpenveilchen. Mögnse die och?
RDN: Ja, schon, aber was passierte dann, als das Raumschiff...
Herr K.: Man, dit war keen Raumschiff, dit habick doch jetze doch schon n paar mal jesagt, dit war ne Blume, n Alpenveilchen! Und dit Alpenveilchen ist uff meene Leila ruffjeknallt und und peng, dit wart. Einfach jeplatzt, dit arme Leilachen!
RDN: Und dann waren Sie doch gelähmt?
Herr K.: Richtich! Ick dachte ja erst, dit is vor Schreck. Also ick meine, dit muss man ja doch verstehn, dat sowat nich grade entspannt, also ick konnte ma einfach nich mehr bewegn, ick war völlich steif, wie einjefrorn. Und Leila, also dit, wat von ihr übrich is, hing da einfach so runta anne Leine, also ick sach Ihnn, dit is nich schön.
RDN: Da muss ich Ihnen völlig recht geben, das ist wirklich nicht schön, der arme Dackel. Und was passierte dann?
Herr K.: Na denne, denn binick ja so steif jewesen und denn is dit Alpenveilchen so janz bunt uffjeglüht, direktemang vor meene Augn. Ick konnt ja och ja nich weggucken. So lila und grün und blau und jelb, die janze Palette. Und denn isset – puff – plötzlich och jeplatzt, aba so janz langsam, mit viele kleene rosane Leuchtepünktchen, ick kann Ihn sagn! Und denn sind die wie Konfettiregen hier übaall runterjeflogn, übaall hier, sehnese ja, is ja allet voll.
RDN: Sieht eigentlich ganz hübsch aus, wie Blütenblätter von japanischen Kirschbäumen und haben die jetzt nicht Neujahrsfest?
Herr K.: Kommse mir jetz nich mitte Schinesen!
RDN: Japaner.
Herr K.: Is mir doch ejal. Von mir aus och die Vietnamesen. Is aba nüscht mit Baumblüte und Neujahrstralala, verstehnse?! Dit warn Außerirdische!
RDN: Also doch ein Raumschiff.
Herr K.: Nee! Sagnse mal kapiernse janüscht? Dit warn kosmischet Alpenveilchen! So. Wennse jestatten, ick jeh jetze duschen. Dit rosa Zeug klebt janz schön fest übaall. Dit sind keene Kirschblüten, mensch, dit sieht man doch wohl!
Und denn jeh ick die kleene Leila begram. Oder dit, wat von se übrich is.
- Man, dit klebt!
RDN: Danke für das Gespräch.
Soweit die Geschehnisse am Morgen des 2. Februar, ca. fünf Jahre nach dem das fliegende Alpenveilchen zum erstenmal in Berlin gesichtet wurde. Wo wird es wohl das nächste Mal auftauchen? Wird es wieder Todesopfer geben? Und vor allem: Wann wird das sein?