Mittwoch, 28. Dezember 2011

Haste 'n Knall?

Die Katzen befinden sich seit heute im Sylvester-Trainingscamp und werden dort fachgerecht auf Krawall gebürstet.
Bei dem Trainingscamp handelt es sich um eine neue bezirkliche Einrichtung, die mit vielen Fördermitteln nach fast zwölf Jahren Planung und Aufbau nun endlich an den Start gebracht werden konnte.
Hier werden völlig entspannte Katzen durch verschiedenartigste Knall- und Pfeiflaute in immer wieder neuen und überraschenden Folgen und Lautstärkegraden so auf Touren gebracht, dass sie Silvester als wahre Entspannung erleben können. Am Ende des Seminars erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat.


Montag, 26. Dezember 2011

Jetzt reichts!

Seit zwei Tagen nichts mehr gefuttert, weil das Kind die Krippe blockiert.
So geht das nicht weiter!
Das fand wohl auch ein Schweizer Kirchenmaler um 1390:

Ochse (im Raubkatzenkostüm): Raus hier!
Esel: ...sonst zieh ich dir die Windel weg!

Sonntag, 25. Dezember 2011

Was bleibt


Samstag, 24. Dezember 2011

Holy Grace


Freitag, 23. Dezember 2011

Kein Apfelkern


Na schau mal an, auch in unserer durchnormierten Großstadtwelt findet ein erstaunlich verbeulter Apfel seinen Weg durch sämtliche Kontrollstellen und den Supermarkt bis in meine Küche!
Der seitlich im rechten Winkel zur Achse angelegte Kernausgang hat zuverlässig für die komplette Ableitung der möglicherweise erbgutgeschädigten Saat geführt und so konnte das verbliebene saftige Fruchtfleisch störungsfrei und mit großem Genuss verzehrt werden.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Längere Tage?

Angeblich werden ja seit heute die Tage wieder länger und die Nächte kürzer. Schön wärs!
Aber nach der Wintersonnenwende führt die Planetenbewegung regelmäßig und so auch in diesem Jahr nicht zum gewünschten Erfolg (→ der dubiose Grund...).
Schnee gibts auch nicht.
+ 6° und ab und zu leichter Regen bringt nicht die ideale Weihnachtsstimmung.

http://www.wetter.info/wetter-deutschland/berlin/berlin/wetter-berlin-adlershof/17752760
Sollte der Regen ausfallen, bleibt es voraussichtlich trotzdem reichlich bewölkt und es gibt keine Sicht auf einen klaren Sternenhimmel. Der wäre im Prinzip jetzt besonders schön, weil übermorgen (Heiligabend) Neumond - also alles zappenduster - ist. Naja.

PS: Der Ursprung des Wortes "zappenduster" scheint extrem unklar zu sein und das DWDS hat vorsichtshalber nicht mal einen andeutungsweisen etymologischen Eintrag. Andere schreiben, dass "zappenduster" vermutlich auf das rotwelsche "zofon" = "Mitternacht" zurück geht. D.h. es ist einfach "mitternachtsdunkel"  oder dass das Wort vom Zapfenstreich herrührt.

PPS für einen suchenden Leser in Kroatien: Es gibt keine "winter tagundnachtgleiche 2011". Auch nicht 2012, 13, 14 oder 15.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Wortfetzen

und Sätze diesen Jahres, die eine Erwähnung und - zumindest ein ganz kurzes - Bedenken wert sind, für die ich aber sonst keine weitere Verwendung gefunden habe:

Wachstumsbeschleunigung
Klimaziele erreichen
Ich kann selbst bestimmen, wie ich mich fühle.
Planking, Owling und BatManning
Das sind Beschlüsse mit Augenmaß.
Ich mobb mich nicht mit andern!
Schuld sind die Schleimmonster!
Du redest wie ein Sozialarbeiter, hast du keine eigene Redensart?
Die Schuldenkrise gerät zum Flächenbrand.
Ich klaue nicht, ich nehm das nur mit.
Früher hieß das "psychovegetatives Erschöpfungssyndrom"
Atypisches Beschäftigungsverhältnis
Den kannschu nimmi esse.
Ein Faltengrad weniger in 14 Tagen.
Wer kein eigenes Standbein hat, braucht ein drittes Bein - das ist dann oft ein Scheinbein.


PS: Auszug aus einer Diskussion über das - in diesem Falle fußballerische - Scheinbein (aber eigentlich über ein Satre-Zitat):
@Manfred, war dein o.g. "Scheinbeintor" eine von dir bewusst gewählte existentialphilosophisch motivierte Sprachvariante? Das Schienbeintor war ein "scheinbeiniges" und demnach unwirkliches Spannstoß-Tor -schein(bein)bar eben. Für Experten etwas genauer: Poldis (scheinbarer)Spannstoß wäre, wenn er gekonnt hätte, wie er gewollt hat, ein Innenseit-Spannstoß -in Unterschied zum Vollspannstoß- geworden.
Würde gern das "Scheinbeintor" zum Unwort des Jahres erklären, wenn nicht schon das "Unwort" -als solches- ein Unwort wäre. Auch das "Unwort" ist ein Wort.
PPS: Das "Unwort des Jahres" wird von der aktuell zuständigen universitären Jury ausgewählt. Vorschläge für 2011 können bis Silvester hier eingereicht werden. Die aktuellen Favoriten sind derzeit wohl "Stresstest" und "Wutbürger".

Dienstag, 20. Dezember 2011

Katzenweihnacht

Der voraussichtlich letzte Geschenkttipp in diesem Jahr:
Wer noch nichts Edles fürs Kätzchen unterm Weihnachtsbaum hat, schenkt sein ungenutztes - weil für Menschen überwiegend überflüssiges - Eipet an die wahre Zielgruppe weiter: Katzen.
Ob Mäusejagd oder Fischeschnappen, Käfer- und Schmetterlinge fangen, andere Katzen ärgern, Klavierspiel oder Würmerschubsen und am tollsten: Katzen "malen", ohne die die halbe Wohnung zu versauen.
Dass die lieben Plüschis allerdings auch bald den Spaß verlieren, weil die Suche nach der virtuellen Maus unter der Glasscheibe niemals zum Erfolg führen kann, ist das eine und zum anderen: Was passiert, wenn beim rasanten animalischen Spielverlauf das Gerät Schaden nimmt, die Scheibe zerkratzt und der Rahmen zerbissen ist? Ob die vorletzte Woche neu erschienene Medion-Variante katzengeeigneter ist, mag fraglich sein, aber auch klassisches Katzenspielzeug ist nicht unverwüstlich...
Egal. Die Katzenspielapplikationshersteller haben jedenfalls noch viel zu tun, wenn sie die kleinen Kuschelinos bildschirmsüchtig machen und bei Laune halten wollen.

Wer sowas unterm Weihnachtsbaum sehen will muss sich ranhalten!
PS:  Bei meiner Recherche traf ich auf die bis dato unbeantwortete Frage, warum wohl die Katze am liebsten auf dem Eipet schläft? Zwei Möglichkeiten:
1. Wenn die Maus jetzt abhauen will, hat sie keine Chance!
2. Das Gerät wärmt so schön von unten (- die Schreibtischlampe von oben darf das ja nicht mehr).


Samstag, 17. Dezember 2011

Negativ-Deklaration

Jajaja, der Kunde will jetzt endlich mal ein ordentliche Deklaration!

"Sie kaufen regelmäßig Saft? Was, denken Sie, sollte denn da alles draufstehen?"
"Alles! Und am besten sollte er naturrein sein. Zum Beispiel: Ohne Zusatzstoffe, ohne Zucker, ohne Konservierungsstoffe, ohne..."

Also, die neuen Deklarationen sollten so oder ähnlich lauten:

Naturreiner Apfelsaft
Bestandteile: Saft

ohne Zucker
ohne Konservierungsstoffe
ohne Verdickungsmittel
ohne Farbstoffe
ohne Teer und Nikotin
ohne Spuren von Nüssen
ohne Schnürsenkelenden
ohne Fernsehprogramm
ohne Gardinenbrett
ohne Wasseranschluss
ohne Stützräder
ohne Parkuhr
ohne Vertrag
ohne Erstazbatterien
ohne Arsen und
ohne Uranabfälle


Freitag, 16. Dezember 2011

Hix, Hics, Higgs, Hicks

Wenn es auf Weihnachten zu geht, freuen sich die Menschen über gute Nachrichten. Mahnbescheide vom Finanzamt, brennende Adventskränze und Wasserrohrbrüche gehören nicht dazu. Um so besser ist es dann, wenn fast pünktlich zum Fest der göttliche Hicks gefunden wurde. Oder erfunden?

Naja, die Wissenschaftler vom Cern-Institut behaupten, dass sie dem sogenannten Gottesteilchen jetzt so derartig dicht auf der Spur seien, dass sie fast schon sehen können und nur noch zuzugreifen brauchen.
Na los Jungs, dann macht mal! Und wickelt es in Windeln, legt es in eine Krippe und vergesst nicht den Stern auszuschalten, wenn ihr nach Hause geht.

Offizielle Darstellung:
Simulation des
hypothetischen Zerfalls
eines Higgs-Teilchens (Wiki)
Inoffizielle Darstellung: Gott hickst die Hypothese
eines simulierten Zufalls. Entdeckt am Ende des
schneckenförmigen Gangs unter dem Richardplatz
(Neukölln), s.a.: Rixdorfer Fliegende Blätter, Juni 2009


Donnerstag, 15. Dezember 2011

Unterricht im Morgenlicht


Und bald kommt auch ein Sonnenstrahl 
in den gefliesten Biosaal

Montag, 12. Dezember 2011

Klingelingeling!


Das ist doch mal ne Nachricht: Der Hersteller des Gifts, das für Hinrichtungen in den USA benutzt wird, weigert sich, weiter dieses Gift für diesen Zweck herzustellen. Da geht dann tatsächlich mal Gewissen vor Profit? Oder hat die Angelegenheit auch einen Hinkefuß?

Der einzige US-Hersteller Hospira weigert sich, sein Produkt weiterhin für die Todesspritzen zur Verfügung zu stellen. Wegen des Mangels verschieben die Behörden immer wieder Hinrichtungen und versuchen, das Mittel im Ausland zu bekommen, beispielsweise in Europa. (focus)
Und nun geht es um Thiopental-Natrium-Lieferungen aus der EU. Der/die Hersteller werden nicht näher benannt. Und bis zum Ende der Woche können sie noch den großen Reibach machen, denn die USA haben fast nichts mehr und ein erschwertes Lieferungsgesetz gilt hier erst ab Freitag!
Quatsch!!! Der Lieferstopp ist bis jetzt nur geplant (heißt es), da lässt sich noch einiges verschieben. Und die Kassen klingeln laut und deutlich bei dem Geschäft mit der Tod.
Und - wenn die EU schon zur Pleite-Union erklärt wird, muss man doch sehen, wie man das Geld wieder reinkriegt. Klingelingeling!


PS: Als nächsten werden z.B. die Ägypter auf der Lieferantenliste nachrücken


Sonntag, 11. Dezember 2011

Ich schwör dich!



Is erste Mal! Ich schwör dich. Ich schwör dich! Erste Mal!

Aber da hilft auch kein Stampfen mit dem Fuß - Ich schwööör dich! - und kein Augenrollen.
Ertappt ist ertappt.
Italienische Bioware kann man nun wieder sorglos einkaufen, denn die Fälschernomaden ziehen weiter in ein anderes Land.

Samstag, 10. Dezember 2011

Feurio im Mandelkern

Neues aus der vorweihnachtlichen Experimentalküche: Verbrannte Mandeln


Siehe auch:
  • Mandelkern heißt das kleine Zentrum im Gehirn, dass für Angst und Panikattacken zuständig ist.
  • Apfel, Nuss und Mandelkern bei Theodor Storm (lange Version)
  • Der Erfinder des modernen Apfelmännchens heißt Mandelbrot
  • Echte Apfelmännchen sind immer schwerer zu finden:

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Wie's mir geht?

Mit heftigstem Schnupfen möchte ich nichts anderes machen, wie der faule Schrati. Statt Hamster mit Kater. Oder lieber nicht. Der fusselt so!


Mehr müde Schrate in allerschönsten Schlafanzügen?
Dann viel Spaß auf der Reinhard Escher-Gedenkseite!

Dienstag, 6. Dezember 2011

lausiger Niko


Regnet es an Nikolaus,
wird der Winter streng, ein Graus.
Trockener St. Nikolaus,
milder Winter rund ums Haus.

Und was ist, wenn's nur ein bisschen regnet?

Selber Regenwolken gucken...


Montag, 5. Dezember 2011

Außergewöhnlich

und apart ist die heutige Geschenkempfehlung. Vor einigen Jahren (Anfang dieses Jahrtausends) noch überall auch hier leicht erhältlich, heute nur noch in fernen, fernen Ländern, wie z.B. USA: Die original-originelle Kuhfladen-Uhr.

Man kann sich die Fladenuhr aber auch leicht selbst basteln. Man nehme einen flach gelagerten, gut durchgetrockneten Kuhfladen (dann riecht er auch nicht mehr) und ein einfaches Uhrwerk komplett mit Zeigern (ab ca. 2 Euro). Dann wird mit einem spitzen scharfen Messer ein passendes Loch in den Fladen geschnitzt, das Uhrwerk eingesetzt, fertig! Sinnvoll wäre es außerdem, den Fladen gut mit Lack zu versiegeln.

Wie man in den oben verlinkten Abbildungen leicht erkennen kann, bevorzug der Nordamerikaner die Aufstelluhr für die Kommode. Da Kommoden bei uns aber mehr und mehr aus der Mode gekommen sind, bietet sich eher das Modell Wanduhr (ohne Abb.) zum Aufhängen, z.B. in der Küche, an.

Samstag, 3. Dezember 2011

1-2-3

Ä wann, ä wann,
ä wann, to, sreh:
Kommehet ihier Hirtehen, ihier Männeher uhund Fraun!

Ja kommt alle! Ein Rudel schäferlose Schafe sucht Hirten und anderes geeignetes Personal beiderlei Geschlechts ab 8 Jahren zur sachgerechten Verbastelung in vorweihnachtlicher Zeit. Beachte: Auf jedem Bildschirm/Monitor wird nur ein Schaf gezeigt, viele Monitore zeigen viele Schafe. Jeder einzelne Betrachter ist berechtigt, gemäß eigenen Geschickes das jeweils abgebildete Schaf für private Zwecke beliebig oft zu vervielfältigen und der Verbastelung zuzuführen.

Viel Spaß wünscht Jette!

Nachtrag:
Ach du Schreck, da fehlt ja was! Der Kopf ist wohl irgendwo an den langen verwirrten Fäden des Internets kleben geblieben...


Freitag, 2. Dezember 2011

Wörtersprudel

Mancheiner spart beim Sprechen gerne mal ein paar Buchstaben ein, wie schon des öfteren mit Beispielen belegt, -
manch anderer sprudelt Buchstaben in die Wörter, dass es eine wahre Freude hat. Im günstigsten (oder ungünstigsten) Fall geben beide Techniken den Wörtern einen neuen Sinn.
Hier jetzt mal ein paar verlängerte:

Zur Salpetersäure erstarren
künstlerische Befruchtung
Zetermodorio schreien
Terroristeninformation

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Kleine Schleifenkunde

Schleifen zeigen wofür oder wogegen man ist, zum Beispiel gegen Kindesmissbrauch oder für Natur und die Solidarität mit Betroffenen verschiedener Krankheiten. 

rot - zeigt Solidarität mit HIV-Infizierten
rosa - weist auf die Problematik der Brustkrebserkrankung hin
weiß - gegen Gewalt gegen Frauen
grau/silber - (noch frei)
schwarz - gegen Religionsdiskriminierung; bisweilen zur Demonstration von Trauer
violett/lila - für die Rechte von Flüchtlingen; Aufmerksamkeit für die steigende Gewalt in der Gesellschaft (nicht belegt)
blau - für Meinungsfreiheit - und (nur als Aufkleber mit Text) Aktion "Finger weg von unsern Kindern"
türkis - (noch frei)
grün - Symbol gegen Sozialkahlschlag; Kampf um die Natur; Erinnerung an verschwundene Kinder - und die grüne Schleife der Welthungerhilfe "für eine bessere Welt" hat eine andere Form
gold - (noch frei)
gelb - für Solidarität und Unterstützung allgemein - und speziell: Solidarität mit Soldaten im Kriegseinsatz
orange - Solidarität mit einer demokratischen Bewegung in der Ukraine; Unterstützung einer bestimmten Organisation gegen Kinderkrebs
braun - (noch frei)
bunt - ist die Autistenschleife (siehe Abb.), die damit um Akzeptanz für ihre Eigenheit bitten
regenbogenfarbig - natürlich - wie soll's anders sein - für die Akzeptanz von Homosexualität (nur als Pin).

Mittwoch, 30. November 2011

Sicherheit


Neue Moden erfordern mitunter auch die Anpassung von Sicherheitsmaßnahmen. Und so sah ich dieser Tage ein junges muslimisches Fräulein mit verhüllter Turmfrisur auf dem Fahrrad flott vorbeiradeln. Und da sie schon zur Generation Fahrradhelm gehörte, hatte sie eben diesen ordentlich am Ende der Turmfrisur plaziert.

Was ich beim schnellen Vorbeihuschen nicht erkennen konnte, war die Befestigungstechnik.... aber eins ist klar: Ich fordere hiermit ein sofortiges Höcker-Hijab-Fahrradhelm-Kombinationsverbot!

Montag, 28. November 2011

Rixdorfer Rosa VIII, IX oder X

Heute:

Ein Abstecher in die Weihnachtsbäckerei brachte ein wirklich süßes, rosafarbenes und vor allem herzliches Ergebnis!


Samstag, 26. November 2011

Sparwörter VI

Wieder ein paar echte Aufschnapper aus Funk und Fernsehen:

Berücksigung
Bucher
Karambage
Kratte
Universit

Und hier die gesparten Reste zum Einbasteln:
chti, es,ol, tä, va



Morgentau




Flachs und Dill reagieren sehr verschieden auf den morgendlichen Novembertau: Während der Flachs einfach nur erfrischt aussieht, werden beim Dill deutlich erkennbar gelbliche Farb- und möglicherweise auch auch Aromastoffe u.a. herausgelöst. Kalter Dilltee sozusagen.
Gibt es Insekten oder Vögel, die sich unbeobachtet darüber hermachen und eine kalte Dillteeparty mit eingeweichten Samenkörnchen veranstalten?


Freitag, 25. November 2011

Seltsame Produkte


Was schenkt man denn in diesem Jahr zu Weihnachten?
Hier ein erster Tipp für Verzweifelte:

Eine Dose Streuhaare und einen USB-Rasierer, um die neue Frisur in Form zu halten.

Zur Abbildung: Wer andere qualifizierte Beispiele kreieren will, ist bei monoface richtig.


Donnerstag, 24. November 2011

Stochern im Nebel


So war's gestern, heute ist alles schon wieder etwas durchsichtiger.

Mittwoch, 23. November 2011

Drei Mahner

Drei junge Menschen in uniformähnlicher schwarzer Bekleidung und großen Taschen stehen auf dem S-Bahnhof schwatzend beieinander. Meine erste Assoziation: Kontrolletti-Azubis nach der Sportstunde.
"Also ich will die Brandordnung loswerden."
Ah, interessant, denke ich, der junge Mann hat keine Lust mehr auf eine Zusatzaufgabe. Mal sehen, wie es weiter geht.
"Ich übernehme die drei Mahner, was soll ich da noch mit nem Brandordner?!"
Hä? Die Sache scheint etwas komplizierter zu sein, als ich ahnte.
"Was soll ich dir nächstes Mal mitbringen?" fragt der Zweite die Dritte im Bunde.
"Elfen."
Jetzt schwant mir was und ich schaue hinüber, anstatt nur zu lauschen, und just in diesem Moment holt der mit dem ungeliebten Brandordner einen Stapel bunter Spielkarten aus der großen Tasche.

Später am Abend habe ich mich aufklären lassen: Es muss sich um einen Oger, einen Brandoger gehandelt haben und keinen Ordner oder gar eine Ordnung...
Oger? Sowas wie Shreck?
"Im Prinzip ja, aber auch wieder nicht."
Eigentlich haben die verschiedenen Ogerwelten nichts miteinander zu tun. Gemeinsam ist ihnen nur ihr riesig fettes und schwerfälliges Äußeres.

Waren in den großen Taschen Kostüme, Masken und andere Requisiten? Und handelt es sich bei den Mahnern eigentlich um die Wanen?
Haaaaaach ...... dis tut mich jetzt doch gar nich bocken.


Dienstag, 22. November 2011

Mundgeblasen

und handgemacht - Hausmusik!

Dazu bestens geeignet ist das

Hausmusik-Set SSH-011
   
- auch für die Straße tauglich!
Im Lieferumfang enthalten:
1 Taschenkamm, 2 Sorten Blaspapier,  dekorative Dose, Reis, getrocknete Erbsen.
Euro 5,80 (nur so lange der Vorrat reicht!)

PS: Noch reicht die Zeit, um was wohlklingendes zum Weihnachtsfest einzustudieren!

Montag, 21. November 2011

Typisch?


"Verhalten der Nazi-Terroristen völlig atypisch"? Es gibt also doch einige Erfahrungen? Sonst könnte BKA-Chef Zierke doch wohl nicht wissen, was typisch und was untypisch für Nazi-Terror ist.
Oder hat er sich nur an Bekennerschreiben der RAF und Videos von Bin Laden erinnert und alles durcheinander geschmissen. Ziemlich dumme Ausrede.
Und - im völligen Wiederspruch dazu:

"Bekennervideos auf DVD" gefunden! Wenn es sich tatsächlich um Bekennervideos handelt, warum sind sie dann nicht von den Tätern früher veröffentlicht worden? Die Ausschnitte, die uns vorgeführt wurden, haben mit Bekennen (Klare Aussage: Wir sind's gewesen.) kaum was zu tun. Es handelt sich doch eher um so eine Art Werbe- oder Erinnerungsfilmchen.

"Nazis raus!" Bei "Amis raus" war wenigstens klar, wohin. Aber Nazis? Raus wohin? Das erinnert mich an den Export von Plastikmüll nach Java. Soll'n die doch sehn, wie sie damit klar kommen. Ich denke, das Problem muss hier im Land endlich mal bewusst "verdaut" werden. Stattdessen werden immer wieder eklige Brocken ungekaut heruntergewürgt, oder - wie wir's früher im Kindergarten machten - heimlich in der Schürzentasche versteckt.

Ich habe keine Ahnung, wie man das ganze angeht. Ein NPD-Verbot steht da aber schon mal an den ersten Plätzen auf der ToDo-Liste. - Und schon höre ich wieder unken "Das nutzt doch auch nichts!".
Doch! Das nutzt was, - allerdings nicht, wenn man glaubt, damit sei alles erledigt. Natürlich lebt das Gedankengut in den Köpfen, in Worten und Taten weiter. Aber man gibt ihnen wenigstens nicht auch noch das Gefühl und die Basis, dass das alles Rechtens oder gar willkommen ist.
Und dann kommt die nächste Stufe. Aber zügig. Bevor sich neue Gruppen unter alter Flagge bilden.
Und was ist die nächste Stufe? Keine Ahnung, mir fehlt die nötige Fachkompetenz. Ich bin weder Politologe, Rechtswissenschaftler oder Sozialökonom oder was sonst noch gebraucht wird, - nur ein ganz kleiner Besserwisser aus der zwanzigsten Reihe.


Samstag, 19. November 2011

Weggefetzt

Zack, da hat's mir den Rechner weggefetzt! Letzte Woche. Mit einem Trojaner aus Tokelau. Trotz Firewall und doppeltem Virenschutzprogramm. Nach zwei Tagen war das Schätzchen tot. Die Adresse hatte sich in meine Statistik-Liste von angeblichen Verweisern auf diesen Blog geschummelt. Dort tat sie so, als wäre sie ein Modemagazin, was ich erstaunt zur Kenntnis nahm und nachsehen wollte, was dahinter steckt. Tja. Ein Haufen Fotos mit nackichten Damen und dann der schwarze Tod. Blackout. Finis. Wie die versprochenen 72 Jungfrauen nach dem Ende. Nur umgekehrt. Boofff! Nicht gleich auf der Stelle, aber recht zügig im Laufe von zwei Tagen. Booooooooooooooooooooooooooooooof.


Tokelau besteht aus drei hübschen Atollen, also ringförmigen Koralleninseln und ist umgeben von Kiribati, Tonga, Samoa und Tuvalu und kann eigentlich gar nichts dafür.

Was ich mich aber wirklich ins Grübeln bringt, ist die Frage nach dem Warum? Welch tieferer Sinn, welche Geschäftsidee oder welche besondere Humorform steckt hinter dem Abschießen irgendwelcher unbekannter Rechner irgendwo auf der Erde?
Kein Fluch, kein Kichern, kein Feedback welcher Art auch immer, ob ich auch Spaß dabei hatte oder ob ich zu einem ganz bestimmten, vorausgeplanten Rechnernotdienst laufe, der sich damit ne goldene Nase verdient. Oder ob ich vielleicht insgeheim froh bin, dass ich das Ding endlich beerdigen kann.
Oder traf meinen Rechner "nur ein Kolateralschaden" im Rahmen einer viel größeren Operation: der Übernahme zentraler Rechenzentren westlicher Regierungen....

Ich liebe Verschwörungstheorien!


Freitag, 18. November 2011

Klotag

Bei der Planung des Hauses muss rechtzeitig an die Feuchtrauminstallationen gedacht werden:


Donnerstag, 17. November 2011

Studentenfutter

'amygdala cum uvis passis mixta' Stieler (...); auch studentenhaber, studentenmarcipan, pfaffenfutter(...); in den maa. reichlich vertreten: 'ziweben und mandeln' (...)
Grimmsches Wörterbuch

'ziweben' ???Zwiebeln?
Quatsch. Ziweben ist ein anderes Wort für Rosinen. Abgeleitet vom arabischen Zibiba ist die Bezeichnung in süddeutschen und österreichischen Gegenden heute noch zu finden.
Ich dachte ja immer, dass Studentenfutter eine Erfindung der Erdnussindutrie ist, aber das war ein Irrtum.
Sogenanntes Studentenfutter gibt es schon seit einigen Jahrhunderten und bestand ursprünglich aus Rosinen und Mandeln. Mandeln konnten sich normale Menschen kaum leisten, wohlhabene Bübchen an den Universitäten aber schon. Und laut Wiki glaubte man damals noch an die Kraft der Ernüchterung durch die Mandelfrucht nach übermäßigem Alkoholgenuss.

Egal wie wohlhabend und trinkfreudig, ich fand Studentenfutter immer furchtbar. Auch als Studentin. Wegen der Erdnüsse und erst recht wegen der Rosinen.



Montag, 14. November 2011

Das Ende vom

Franz Josef

(...)

Nun, war das nicht ein schönes Lied
Nun, war das nicht ein schönes Lied
Eines, wo man sich so richtig gut nach fühlt
Eins, das nicht in Schmutzgefühlen wühlt
Wohl makaber, aber unterkühlt
Vertraut, verspielt
Verspielt, vertraut
Und nicht zu laut


Freitag, 11. November 2011

Laterne, Laterne

Meine letzte Gerbera zeigt's uns schon mal und baumelt leuchtend vor sich hin:


Natürlich pilgert heute auch wieder mitten durch Rixdorf ein Laternenumzug.
Start: Vor der Freikirche in der Hertzbergstraße um 17 Uhr.
Laterne und Trinkgefäße müssen mitgebracht werden.
Viel Spaß wünscht Jette allen, die den Auftakt zum Karneval heute vormittag verpasst haben und trotzdem noch was schönes vom heutigen Tag haben wollen!


Mittwoch, 9. November 2011

Erfinderland

Deutschland, wo sind deine Erfinder?
Adenauer erfand das beleuchtete Stopfei, Bartelmann den Strandkorb, Schumm den Grillanzünder, Drais die Kochkiste, Erfurt die Rauhfasertapete, Müller-Uri das Glasauge, von Esmarch den Eisbeutel (!), Melzel die Sprechpuppe und Jacob die Schneekanone,  Nessler die Dauerwelle und Schumm die Fliegenklatsche.
Dazu kam der Dürrkessel, die Curryklemme, der Melittafilter, Hellschreiber, Ottomotor, Fromms und Geigerzähler, der Gerberträger, die Großmannmethode, Litfaßsäule, Richterskala, Karoluszelle, der Fischerdübel und die Knorrbremse.

Und um das alles patentieren zu lassen, muss man anständige und verständliche Beschreibungen, technische Zeichnungen und gegebenenfalls einen Prototypen beim Patentamt einreichen.

Dort sitzt der Prüfungsbeamte, schaut sich alles an und grübelt.
Was soll das sein? Oder/und wofür?


PS: Heute ist Tag der Erfinder.


Dienstag, 8. November 2011

Herbstalgorithmus

Man nehme:
1 marmorierte Baumwanze
12-15ml ausgereifter Lack, cremefarben
ca. 10cm Balkongeländer (vorgestrichen)
½ Messerspitze Eisenoxyd

Als erstes wird bei ca. 12°C der Lack möglichst gleichmäßig auf das Balkongitter appliziert. Bis zur völligen Reifung können zwei bis drei Jahre vergehen, also rechtzeitig mit der Arbeit beginnen! An den (erwünschten) Rissstellen vorsichtig Eisenoxydpulver aufstäuben und mit einer gut gesäuberten Baumwanze dekorieren.



Sonntag, 6. November 2011

Regen vs. Rettung

Wovor schützt der (EU-)Rettungsschirm? Vor einem unsanften Aufschlag unten oder gegen Herabfallendes von oben? Offenbar ist man sich nicht ganz einig, was ein Rettungsschirm überhaupt ist und wie er funktioniert, deshalb hört und liest man neuerdings sogar von (der Erhöhung) der Feuerkraft des Rettungsschirms. Das klingt sehr waffentechnisch und kriegerisch und auf dem Weg zur Fallschirmjägerei - oder nach als Flinte getarnter Regenschirm.
Es geht dabei aber um 1,5 Billionen Euro. Oder geht es um die leichte Brennbarkeit eines Rettungsschirms? Oder darum, dass es keinen Unterschied machen würde, wenn man ein paar  Milliarden gleich verbrennen würde ... ach, ich weiß auch nicht ...

Das Thema fordert aber natürlich wieder mal einen kleinen Überblick über die (foto)grafischen, illustratorischen Lösungsangebote heraus:
(Das Anklicken der Bilder führt zu den jeweiligen Fundorten)

"Ich hab gar nichts gemacht!", Blitz und Donner
kommen eindeutig von sehr viel weiter oben!

Anschließend gut lüften.

Rettungsschirm am Wasser
Die Feuerkraft dieses Rettungsschirms wird
zukunftsorientiert mit Solarzellen versorgt!
Ooops! Da ist das Bild verschwunden?
Push the Rettungsschirm-Button!
And what happens than? Or than?
Ich vergaß die Erwähnung von Scheuchschirmen...
Aaaah! Sanfte Landung möglich.
Für Schwarzseher (von Radio Hamburg)

Thema verfehlt!
Grobmotorisch.
Variation 7b

Entzückend!
Vor allem der Umstand,
dass es sich um ein chinesisches
Schirmchen handelt...
Tabellarisch.
Für diese zusammengestoppelte Grafik
muss man bei Fotalia Geld bezahlen.
Dieser Betrag ist vom vergangenen Jahr.
Na? Da nimmt wohl jemand die Situation nicht ganz ernst?
Hui!