Mittwoch, 30. September 2009

Gut gespült!

Pflegespülung, Mundspülung, Motorspülung, Toilettenspülung und sogar eine Magenspülung - darunter kann sich jeder mehr oder weniger vorstellen. Mit der Lungenspülung verhält sich das schon ein bisschen anders. Die kommt nicht so häufig vor, oder wenn doch, spricht man offenbar nicht so gerne drüber, außer es handelt sich um gespülte bronchitisgemarterte Pferdelungen. Von letzteren ist das Internet voll, wenn es sich aber um eine menschliche Lunge handelt, scheint das was sehr geheimnisvolles zu sein.

"Der Eingriff tut nicht weh", erfährt man da. Klar, kein Wunder, man wird ja auch betäubt. Und danach? Darüber erfährt man nichts außer "etwas Heiserkeit ist möglich" oder "Mein Vater hat nach vier Wochen immer noch starke Schmerzen".
"Machen Sie sich mal keine Sorgen, das ist ein Routineeingriff, das machen wir hier andauernd."
Na schön. Ich aber nicht. Ich habe noch keine Erfahrungen.
Was wird da eigentlich gemacht?
Die Patientenaufklärungstexte helfen da auch nicht wirklich weiter und erklären hauptsächlich das, was hoffentlich NICHT passiert – bis hin zum Tod, aber das, was passiert, ist ziemlich sparsam und wird in seiner Knappheit von der nebenstehenden Illustration verdeutlicht. Ob das fiesgelbe in der abgebildeten Bronchie die vereinfachte schematische Darstellung eines erwarteten Fundstücks ist oder die Farbe der Spülflüssigkeit, erfährt man natürlich nicht. Mindestens genauso schematisch ist der medizinstudentische Versuch, ein Herz zwischen die Lungenflügel zu kritzeln.
Der Hinweis, dass es sich um eine "sterile Flüssigkeit" handelt, halte ich für überflüssig, weil selbstverständlich. Und dann? Wird die ganze Lunge unter Wasser gesetzt?
Wer atmet dann für mich?
Kriegt man ein paar künstliche Kiemen?
"Nein, Sie kommen an keine Herz-Lungenmaschine, - wer sagt denn sowas?"
Bis jetzt niemand. Aber wie funktioniert das dann?

"Bei Ihnen ist doch gar keine Spülung vorgesehen. Nur ein bisschen vielleicht, das müssen wir dann mal sehen."
Das wird spannend. Nur werde ich von der Entscheidungsfindung Dank eines wirkungsvollen intravenösen Cocktails nichts mitkriegen.

"Sie bekommen einen Schlauch in den Hals für die Bronchoskopie und an die Nase einen Schlauch für den Sauerstoff." Die Lunge darf also während des Eingriffs ganz normal weiteratmen. Meine Phantasie wirft zwar tausend Bilder pro Sekunde aus, versagt aber bei der richtigen Auswahl.

Also kurz gesagt: es wird Miniaturwerkzeug, so eine Art Schweizer Taschenmesser in die Luftröhre und dann weiter in die Bronchien eingefädelt. Das Hauptwerkzeug ist die Kamera und je nach dem, was diese entdeckt, wird weiterer mikroskopisch kleiner Fitzelkram durch den gleichen Schlauch gefädelt, bzw. ist schon gleich an die Kamera mit angebaut. Ein kleines Knipserchen für eine Gewebeprobe, ein winzigkleines Bürstchen oder auch ein kleines Salzwasserpümpchen für ein kleines Bad in einer kleinen Bronchie. Das unangenehmste ist gar nicht das Gefummel in den Eingeweiden, sondern vorher das Betäubungsspray im Rachen, das den Hals auf einen Schlag in einen gefühlten Elefantenfuß verwandelt, der des Schluckens unfähig ist.
Letzteres wäre – genau betrachtet – auch sehr untypisch für Elefantenfüße. Um so erstaunlicher scheint es, dass man ziemlich normal weitersprechen kann.

Und dann?
Als letztes sehe ich noch das grüne (oder blaue?) Mundstück für die Schlauchführung vor mir schweben und zack, - schon bin ich wieder aufgewacht.
Ohne Halsbeschwerden.

Ab nun heißt es geduldig, also paziente sein und möglichst das Zimmer nicht verlassen, denn es könnte ja sein, dass doch noch mal ein Arzt eine Visite machen möchte. Diese Illusion verflog mit der Zeit immer mehr, aber nach drei Tagen haben sie dann wenigstens endlich das Mikroskop gefunden, die Störfaktoren in den Pröbchen durchgezählt und klassifiziert und sich um eine Auswertung bemüht. Bis dahin kassieren sie fröhlich meine Tagesmiete und legen noch einen Tag drauf, weil die Ergebnisse ja nun auch noch mal abgetippt werden müssen...
Zwischendurch kommt eine knappe Mittteilung über meine Entlassung. Dass ich zwei und nicht nur eine Krankheit habe, erfahre ich zufällig durch ungeschicktes Nachfragen.

Aber keine Sorge, es ist nichts ansteckendes dabei.

PS: Was es noch für Lungenspülungen gibt, vor allem interessanterweise auch solche, die man zu Hause durchführen könnte(!), weiß ich – oh großes Geheimnis – immer noch nicht.

Vielleicht sowas?
Oder im Schwein?
Das Heim-Spülgerät habe ich leider nicht wiedergefunden...

PPS: Leider konnte ich kein Foto oder gar interessantes Video von diesem Ausflug mitbringen, da, wie schon berichtet, mein kleines digitales Spielzeug geklaut wurde.
Pech gehabt.

PPPS: Ach, habe ich gar nicht berichtet? Na dann wissen es jetzt alle:
Die Knipse is weg. Musse neue kaufn.

PPPPS: Hier ein paar Berichte von teilweise völlig verschiedenen Erfahrungen mit dem oben beschriebenen Eingriff...

Mittwoch, 23. September 2009

Wer wohnt denn da?

In diesem Jahr werden ja nicht nur die Astronomie, sondern auch die Wissenschaften im allgemeinen gewürdigt und deshalb habe ich einen Ausflug in den Wissenschaftspark Adlershof gemacht. Ohne ein einziges Haus zu betreten, gibt es auch schon dies und das zu sehen: z.B. Windkanäle.
Gleich hinterm Erwin Schrödinger-Zentrum steht ein großes graues Ei auf der Wiese. Das Ei hat eine Treppe und eine runde Tür. Davor sind kleine rote Ufos gelandet.
"Wer wohl in dem Ei wohnt?" fragte sich Jette auf die ihr eigene Art und Weise.
"Na klar! Schrödingers Katze natürlich!" Und bis heute weiß keiner, ob sie lebt oder tot ist oder beides zugleich... denn die Tür des grauen Eis ist für immer abgeschlossen. Sagt man.
Und so lange niemand nachsieht, wie es der Katze geht, befindet sie sich quantenphysikalisch-logischer Weise in einem Überlagerungszustand, der alles und nichts beinhaltet.

Und wer wohnt in den Ufos? Lauter kleine hochentwickelte pandimensionale Wissenschaftler vom Planeten Magrathea (Planet auf einer Umlaufbahn um die Doppelsonnen Soulianis und Rahm) – die sich als Mäuse tarnen. Natürlich wären sie in diesem Erscheinungsbild ein gefundenes Fressen für Schrödingers Katze, die - sollte sie das graue Ei jemals lebend verlassen - reichlich Hunger haben wird. Eigens deshalb sind die Mäuse auf die Erde gekommen, um das quantenphysikalische Experiment selbst zu überwachen und nicht allein den Labormenschen zu überlassen.


PS: Wer sich für Trudeltürme mit Soundinstallationen interessiert, ist auf dieser Seite völlig richtig!

PPS: Im Norden schließt sich an das Wissenschaftspark-Gelände der HU der ehemalige Flugplatz Johannisthal (der im übrigen justament jetzt im September 100jährigen Geburtstag feiern würde) an. Und wer - im Hinblick auf das Tempelhofer Feld - wissen will, wie sich ein Flugplatz allmählich in ein Naturschutz- & Freizeitgelände verwandelt, kann ja hier schon mal einen Blick über die Bezirksgrenze/den Teltowkanal werfen...

Sonntag, 20. September 2009

Ecken & Kanten


Der Satz des (gestrigen) Tages, diesmal von spielenden Kindern am Fuße der abgebildeten Hausecke: "Man sieht nicht alles auf den ersten Blick mit Adleraugen."

Samstag, 19. September 2009

Freitag, 18. September 2009

Warum Jette?

Immer wieder werde ich gefragt, warum ich mich Jette nenne und dann antworte ich, weil mich meine Mutter so genannt hat. Aber das hat sie nicht immer. Eher selten, nämlich dann, wenn sie - erstens - gut gelaunt war und dann konnte es - zweitens - passieren, dass sie meine "Flausen im Kopp" gerne selbst gehabt hätte. Und dann sagte sie mit ausschließlich innerem Stolz "Meine Jette!"

Und warum "Jette" und nicht Jule oder Rieke?
Es gibt ja diese sogenannten Berliner Originale: die Blumenfrau Jette, die Harfen-Jule oder die Rixdorfer Tanz-Rieke, die gerne als traditionelle Namensgeberinnen herangezogen werden. In meinem Fall war es viel spezieller eine gewisse Grete Weiser und das weisersche freche Mundwerk und der mit der Schauspielerin verbundene Filmrollennamen Jette.

Für mich war "Jette" ein Synonym für irgendwas Pippi-Langstrumpf-verwandtes.

So. Dann haben wir das auch mal geklärt.
Jettes Kindheit im Schnelldurchlauf.

PS: Womit ich auch nichts zu tun habe:
Tante Jette (Militärschwank in drei Aufzügen)
Blumen Jette in der Karl-Marx-Straße
Zitronen-Jette in Hamburg

Mittwoch, 16. September 2009

Herr K. erklärt Wetter

und zwar mit der
"Mutter aller Strömungskarten"

Leider ist es mir nicht gelungen, die - im Wetterbericht verwendete - oder eine ähnliche und vor allem quietschbunte Karte mit vielen dicken Pfeilen zur Veranschaulichung aufzutreiben. Also hab ich selbst ein bisschen gekritzelt...

Dienstag, 15. September 2009

Na prima.

In der Aula der Marienschule in der Donaustraße verwöhnte gestern am frühen Abend der über 40köpfige Schulchor mit englischsprachigem Liedgut die anwesende Nachbarschaft, die anschließend von BZBM Buschkowsky begrüßt wurde. Anschließend faselte ein Sprecher des Programms "Soziale Stadt" über irgendetwas und dass er ja mal Kollege von Buschkowsky war, - aber offenbar hatte er noch nicht mal den blassesten Schimmer von den Grenzen des befaselten nunmehr 11. QM-Gebietes in Neukölln. Dann sang der Chor noch einmal und dann erfuhren wir, dass im letzten dreiviertel Jahr genau 46 Menschen befragt wurden, um herauszufinden, was in dieser Gegend in Angriff genommen werden muss. Das QM-Team empfand das wohl als Großleistung und wies immer wieder darauf hin, und dass sie uns aber nicht stundenlang langweilen wollen und auf das gleich folgende Buffet. Vermutlich, damit wir uns selbst die Mäuler stopfen und keine Fragen stellen können.

Gähn. Ich war so müde, dass ich auf den Imbiss verzichtete.

Montag, 14. September 2009

Spielplatz für Füchse

Die Füchse in den Gärten zwischen Kirchgasse und Kirchgasse haben sich, wie im Frühling berichtet, in diesem Jahr reichlich vermehrt. Ein Grundstück, dass an diesen Grünstreifen grenzt, ist das der Reformierten Bethlehemsgemeinde. Die wiederum haben einen Buddelkasten in ihrem Garten, bzw. hatten (wie man mir erzählte), denn er diente den Füchsen zum Toben, Kanten durchkauen und allerlei anderen fröhlichen, aber aus Sicht des Menschen zerstörerischen Freizeitbeschäftigungen. Nun ist der Buddelkasten für seinen ursprünglichen Verwendungszweck nicht mehr zu gebrauchen und flugs wurde das frisch gebackene QM-Ganghoferstraße eingeschaltet und gebeten, eine neue Sandkiste als Ersatz zu finanzieren.
Na, das war doch von den Füchsen ein perfektes Timing, sich nicht schon im letzten Jahr maßlos zu vermehren und den Gemeinde-Spielplatz zu verbeißen - da hätt's nämlich garantiert nix gegeben!
Was von diesem QM überhaupt zu erwarten sein wird, erfährt man (vielleicht) zum ersten Mal am Dienstag, also morgen in der Aula der St.Marienschule zur Auftaktveranstaltung der neu eingesetzten Manager.

Sonntag, 13. September 2009

Feldforschung...

...ist eine Möglichkeit zu ermitteln, was der Mensch so braucht, um sich in seiner Umgebung wohlzufühlen und Spaß zu haben.
Feldarbeit dagegen ist die Vorbedingung für ein gelungenes Strohballenfest.
Und das gestrige 176. Strohballenfest auf dem Richardplatz war mal wieder eine gelungene Veranstaltung zum Spaßhaben und Wohlfühlen im Kiez. Ein Straßenfest der besonderen Art, an dem ich in diesem Jahr auch wirklich teilnehmen konnte.

Über Gewinner und Verlierer der Mannschaften im Rollwettbewerb werden andere bestimmt hier oder hier oder hier oder an vielen anderen Orten in Nordneukölln schreiben.

Wahrscheinlich auch darüber, dass eine Partei erfolglos(!) versuchte Wahlwerbung zu machen, bei einer Rolle über eine Rolle ein Arm halb auskugelte, den Helfern von Bequit irgendwie der Aufräumauftrag nicht gegenwärtig war usw.

Nun aber ein paar meiner Impressionen:

Hier wird traditionell von den jüngsten
Dorfbewohnern das Stroh fachgerecht
vorgewärmt und zu Ballen gedreht...









...und hier gehts los.

Hier gerät das Blut in Wallung...











...und hier staunt man,
dass es sich tatsächlich um die Ziellinie handelt.

Hier wird ausgiebig gekuschelt... ....und als krönender Abschluss des Abends:











Die Cellolitas mit richtig gutem Schlagerpunk!


Nachtrag nach den Kommentaren
und der Frage
nach dem "großen schwarzen Vogel":

Da sitzt er im Nest und brütet noch ein
gutes altes böhmisches Bier aus!

Freitag, 11. September 2009

11. September

Gerade überlegte ich, was ich mit "dem 11. September" verbinde und mir fiel schlagartig Graf  Fredrik von P. ein.
Booaah. Das klingt dekadent!
Gönnt's mir.
Mit dem Grafen hatte ich damals ein Büro in der Friesenstraße geteilt, ich mit ner Grafik-Agentur und er als relativ frischgebackener Innenarchitekt. Ich bin schon lange nicht mehr da, er aber immernoch (und hat sich ganz schön gemausert!).
Damals rief mich am vormittag meine Kollegin an (irgendwo in der Stadtmitte herumsitzend, auf irgendwelche amerikanischen Gäste wartend und dabei auf einen riesigen Monitor starrend) und erzählte, was sie gerade gesehen und gehört hat und dass ich unbedingt einen Fernseher anstellen solle und dann bitte aktuelle News auf unsere Internetseite stellen sollte. Da bin ich erstmal mit Fredrik in seine Wohnung zum Fernsehen gegangen. Nachdem ich genug auf die Endlosschleife gestarrt hatte, bin ich wieder ins Büro, habe die Aufgabe, einen Nachrichtenticker zu füttern, dazu genutzt, Gefühl von Funktionstüchtigkeit trennen.
Fredrik hat noch lange auf den Bildschirm gestarrt und kam irgendwann recht verstört wieder. Und ich glaube, er hatte an dem Tag nicht mehr gearbeitet.

Mittwoch, 9. September 2009

Danke Wetterfee!

Da hast du aber ganz schön gezaubert!
Ach ist das schön, wenn die negativen Prognosen (in Form von Cirrocumuluswolken) nicht zutreffen und man sich so über das schöne Wetter extra freuen kann!

Sehr hübsch!

Aber auch ein sehr deutlicher Hinweis, dass das Wetter in ein paar Stunden nicht mehr das sein wird, was wir eigentlich gerne hätten. Auf Deutsch: Schlechtwetterwolken!
Oder?



Hups, da war doch plötzlich das Bild verschwunden! Und jetzt ist es irgendwie anders wieder da.

Dienstag, 8. September 2009

Fräulein Tongtong...

Für alle Interessierten geht's zum Thema
"Fräulein Tong Tong" an anderer Stelle weiter...

...mit der Klapperbüchs.
Ich hab mal wieder eine alte Redewendung ausgegraben, über die ich einzig in Erfahrung gebracht habe, dass es sich um eine typisch berliner Bezeichnung handele, aber nicht, was sie bedeute oder welchen Ursprung sie habe.
Heutzutage wird der Name "Frl. Tong Tong" (auch in Variation mit k: Tonktonk), zusammen oder getrennt geschrieben häufig als Alias-, Meerschwein- oder Kinderbuchfiguren-Name verwendet. Auch die Frage nach dem Ursprung wird gestellt, aber eher als phantasievolles Aufsatzthema (dessen Ergebnisse allerdings nicht veröffentlicht wurden), denn als ernsthafte Überlegung.
Also hab ich auch phantasievoll nachgedacht, ein paar Tage lang. Nicht durchgehend und pausenlos, aber immer mal wieder.
Und das ist das Ergebnis:

In meiner Kindheit wurden Mädchen bisweilen als Fräulein Tong Tong bezeichnet, in diesen oder ähnlichen Zusammenhängen:
"So, Fräulein Tong Tong, was soll das denn wieder heißen?"
"Das Fräulein Tong Tong braucht wieder ne halbe Stunde länger!"
oder "Nu mach mal hinne, Fräulein Tong Tong!"
und "Da kommt ja (endlich) das Fräulein Tong Tong mit der Klapperbüchs."

"Fräulein Tong Tong" scheint mir eine Anspielung auf asiatische Exotik zu sein. Die Verwendung der Anrede deutet aber in keiner Weise auf respektvollen Umgang mit dem Anderssein hin, sondern ganz im Gegenteil: Ein so angesprochenes Mädchen soll sich gefälligst auf keinen Fall einbilden, dass es etwas Besonderes sei!

Kommen wir nun zur Klapperbüchs. Zunächst denkt man hier vielleicht an eine Kinderklapper oder eine Geldsammelbüchse.
Eine andere Richtung erfahren wir im Deutschen Sprichwörter-Lexikon. Demnach könnte es sich um ein Mädchen handeln, das das Plappermaul nicht halten kann.

Im norddeutschen Raum steht der Ausdruck "Büchs" auch für Hose.
Deshalb könnte es sich möglicherweise um einen sehr dünnen Menschen handeln, dem die Hose um die Knie schlottert, während im klapperkalt ist...
Aber das ist nicht wirklich passend zum Fräulein Tongtong.

Deshalb fürchte ich, dass es bei der Klapperbüchs um eine "Unnerbüchs" geht. Wenn dieselbe eine Weile nicht gewechselt wurde und vor Dreck erstarrt ist - damit ist nicht vorrangig das gemeint, was ins Klo gehört, sondern beispielsweise das, was hängen bleibt, wenn man zum Spielen in modderigen Pfützen hockt! - dann, ja dann kann man sie nach einem gewissen Trocknungsprozess gut und gerne als Klapperbüchs bezeichen.
Und damit wird dann noch einmal dick unterstrichen, dass das, als "Fräulein Tong Tong mit der Klapperbüchs" bezeichnete Mädchen mit Sicherheit nichts besonderes ist, sich nichts auf irgendwas einbilden soll, sondern ein ganz gewöhnliches (nicht sonderlich beachtenswertes) Mädchen ist, dass auch schon mal im Dreck spielt...

Soweit meine Ideen. Fällt jemanden noch was dazu ein?

Die obige Zeichnung ist von Meister Zille, der einiges zu diesem Thema verfasst hat...


Nachtrag Oktober 2010: Für alle Interessierten geht's zum Thema "Fräulein Tong Tong" an anderer Stelle weiter...

Samstag, 5. September 2009

Sporting Potsdam

Jette war mal wieder unterwegs und hat mit dem Fahrrad in Potsdam eine Entdeckung gemacht:
Wofür, bitteschön, braucht man eine Radschiebestrecke? Handelt es sich hier um eine neue Sportart? Radschiebening? - sorry: Bikesliding! Oder vielleicht auch Extrem-Bikesliding.
Auf speziellen Parcours, die von der 'Stiftung Preußischen Schlösser und Gärten' eingerichtet und zur Verfügung gestellt wurden?
Genau! Nur tumbe Bürgerinitiativler verkennen das hartnäckig seit 2007 und behaupten immer noch, dass man auf schildbürgerische Weise das Volk mit überflüssigen Regeln gängeln und traktieren wolle.

Los Leute, raus ins Grüne und Räder geschoben! Bikesliding ist hip, macht Spaß und schont den Sattel!Ich freu mich schon auf die Wintersaison, Blitzeis im Schneetreiben sind auch für geübte Bikeslider eine echte Herausforderung!

Bikeslider-Parcours in Berlin sind zwar quasi nicht vorhanden und soweit ich in Erfahrung gebracht habe, auch nicht in Planung, denn in Berlin darf man überall sein Rad schieben, wenn man es möchte (außer...), - gute Extrem-Trainingsmöglichkeiten in Neukölln bieten z.B. aber auch Treppen aller Art: ob nun am S-Bahnhof Neukölln (Eingang Saalestraße), vor dem Rathaus Neukölln oder in einem x-beliebigen Treppenhaus ist Geschmackssache und Frage des persöhnlichen Trainingslevels.

Bitte achten Sie auf ihr Handgepäck und vergessen Sie nicht, Ihre Antenne zu erden!

Dienstag, 1. September 2009