Montag, 21. Dezember 2009

Heute, 18.47 Uhr

Noch mal zu der Sache mit den vielen gleichlangenTagen um die Wintersonnenwende herum...

Obwohl der Tag der Wintersonnenwende der kürzeste Tag ist, tritt der früheste Sonnenuntergang bereits etwa zehn Tage früher und der späteste Sonnenaufgang erst etwa zehn Tage später ein. Ursache hierfür ist die Zeitgleichung. Zur Sommersonnenwende macht dieser Effekt analog etwa vier Tage aus.
Und jetzt kommt die Erklärung:

Die Zeitgleichung Die Elliptizität der Erdbahn bewirkt eine Schwankung der Wahren Zeit bezogen auf die Mittlere Zeit mit einer Periode von einem Jahr und mit einer Amplitude von knapp 8 Minuten. Als Startpunkt dieser Periode wird in der Regel das Perihel gewählt (blaue Linie im Zeitgleichungs-Diagramm). Hier und im Aphel ist der Ausschlag Null. Durch die Neigung der Erdachse entsteht eine Schwankung mit einer Periodenlänge von einem halben Jahr mit gewähltem Start am Frühlingspunkt und mit einer Amplitude von knapp 10 Minuten (magenta Linie). Im Frühlings- und im Herbstpunkt ist der Ausschlag Null.Die Wirkungen dieser beiden Erscheinungen auf die Zeitgleichung überlagern sich (rote Linie). Da beide sinus-ähnliche Kurven zeitlich leicht gegeneinander verschoben sind, sind die Extremwerte im Ergebnis kleiner als die Summe beider Einzel-Extremwerte. Die Zeitgleichung hat gegenwärtig folgende Kennwerte:

  • 4 Nullpunkte: 15. April, 13. Juni, 1. September und 25. Dezember,

  • 2 Haupt-Extremwerte: um den 11. Februar (gegenwärtig − 14m/14s) und um den 3. November (gegenwärtig + 16m/26s),

  • 2 Neben-Extremwerte: um den 14. Mai (gegenwärtig + 3m/41s) und um den 25. Juli (gegenwärtig − 6m/32s).
Verstanden?!
(Frag nach bei Wiki, denn da steht was drin....)

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