Freitag, 16. April 2010

Die Asche und Herr K.

Manchmal hängen sich irgendwelche Melodien als "Ohrwurm" im Kopf fest und manchmal sind es völlig melodiefreie Buchstabenketten.
Eine solche habe ich seit ein paar Tagen im Kopf und die brabbelt: "Nukleare Nichtverbreitung, nukleare Nichtverbreitung, nukleare Nichtverbreitung".
Brrrrrr.
Wer hat sich diese schräge Wortkreation schon wieder ausgedacht?
Jedenfalls niemand, der Atomwaffenhändlern tatsächlich den Job vermasseln will.

Dagegen steht die "Aschewolkige Totalverbreitung".

Die bringt eine außerordentliche Ruhe im Luftraum mit sich.
Wie einfach es doch manchmal ist, den ganzen wichtigen Businessmen (darunter bestimmt auch ein paar Waffenhändler) das Transportmittel unterm Hintern wegzuziehen.
Das Date in Tokio wird mit dem Zug nicht mehr rechtzeitig zu schaffen sein.
Und das Wochenende auf den Malediven ist auch gestrichen.

Ebenfalls nicht stattfinden werden vermutlich die Flüge zum polnischen Staatsbegräbnis. Das wäre zwar für die Polen eine gute Gelegenheit, den Termin noch mal zu verschieben und in Ruhe darüber nachzudenken, ob Herr K. wirklich in die Wawelkathedrale gehört, aber vermutlich bewegt sich da nichts.
Wenn des Drachen Urenkel im Wawelberg das wüssten ...

PS: So eine Vulkanaschewolkengeschichte kann sich im Übrigen auch schon mal zwei Jahre hinziehen und dass da mal ein Sommer ausfällt, wäre auch nichts neues, weil 5% weniger Sonnenlicht entscheidend viel sein kann. Dies soll keine pessimistische Vorschau sein, sondern eine möglichst tief angesetzte Basis für die Freude, die ausbricht, wenn dann doch alles viel besser kommt!

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