Ein Abschiedspicknick lockte mich heute in den Süden Neuköllns, in den Britzer Garten. Ach, wie lang ist es her, dass hier die Bundesgartenschau stattfand. "Freut euch," haben damals viele Besucher aus Westdeutschland gesagt, "dann habt ihr noch ein bisschen mehr Grün in der Stadt." Was die Angereisten nicht wussten: Hier wurde kein neues Grün geschaffen, sondern lediglich das eine Grün (Kleingärten und Getreidefelder) gegen das andere Grün (hundefreier Park mit See und Eintritt) ausgetauscht.
Der Park ist nach nunmehr 24 Jahren aber immer noch sehr schön und hat nach wie vor seine Geheimnisse und Überraschungen. Wer findet die Walderdbeeren? Warum sind die Wiesen eigentlich immer so saftig grün, aber nirgends Rasensprenger zu sehen? Sind die versteinerten Bäume noch da? Können Karpfen Salto springen? Vor allem auch unter erschwerten Bedingungen: mit einer Ente auf dem Rücken?
Um dieses Kunststück hat sich vor allem der weibliche Teil der Kinder gekümmert, während die Jungs da saßen und froren, denn auch heute war das Wetter nicht überzeugend - aber wenigstens regenfrei.
Das Vintage-Trio hat das letzte Mal in seiner bekannten Besetzung - tschüss Stephan! - gespielt, und dies - wohl als krönenden Abschluss - in bugaüblicher Kurkonzertatmosphäre.
Machts gut ihr Lieben und "Glück auf!" nah dem schönen Autobahnkreuz im fernen Westen, das ihr euch auserwählt habt, eure neue Heimat zu sein.
Neuköllner Wüste
vor 3 Tagen
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