Liebe - laut TU-Dresden-Umfrage - gebildete Damen und Herren aus den wohlhabenderen Schichten Dresdens und Umgebung, die ihr nach eigenen Angaben zu mehr als ¾ gar nicht gegen den Islam seid, aber trotzdem unter dem Titel "...gegen die Islamisierung..." demonstriert,
WARUM demonstriert ihr dann trotzdem gegen den Islam? Weil ihr mit euern eigenen deutschtümelnden Minderheiten, in diesem Fall mit dem übrigen ¼ von dem ⅓ interviewbereiter Demonstranten solidarisch seid? Das finde ich sehr ehrenwert! Aber habt ihr mal überlegt, was das für einen merkwürdigen Eindruck auf die MuslimInnen macht, gegen die ihr doch gar nichts habt? Habt ihr denen schon mal euer Solidaritätskonzept erklärt?
Ich find's toll, dass ihr euch überhaupt von dem Viertel eines Drittels (......Moment.... Bruchrechnung..... drei mal vier .... hundert durch zwölf .....) 8,333 % der Bevölkerung eurer Gegend habt mobilisieren lassen! Und dann mit so wohl durchdachten Parolen, die euern Bildungshintergrund auch so deutlich erkennen lassen, - gefällt mir. Weiter so!
Ach, noch ne Frage: wenn ihr doch so gut situierte Mittelständler seid, warum interessiert euch dann für HartzIV und Mindestlohn? Ach so, ja, wegen den 8,333 %. Find ich gut. Ich find's auch völlig OK, dass euch die 0,2% Moslems in Sachsen am Arsch vorbei gehen, man kann sich ja schließlich nicht mit jeder kleinen kleinen Ausnahmebefindlichkeit gemein machen.
Weiter so, ihr Nicht-gegen-Ausländer-und-den-Islam-seienden Pegida-Demonstranten und sonstigen (christlichen?) Abendländler!
Eure, noch auf ein einleuchtendes Solidaritätskonzept wartende
Jette
Neuköllner Zwischenlandung
vor 16 Stunden
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