Freitag, 13. Januar 2012

Glücksversprechen

Sehr viel mehr, als an die vermeindliche Unglücksbedeutung von Freitagen, die auf den 13. des Monats fallen, glaubt laut Statistik der deutsche Durchschnittsmensch an das Glücksversprechen vierblättriger Kleeblätter, angefasster Schornsteinfeger und gesichteter Sternschnuppen.

Und da soll noch mal einer sagen, die Deutschen dächten immer so negativ.

Wenn man fragt, welches Glück durch den Glauben an diese drei Dinge ins jeweilige Leben getreten sei, fällt die Auskunft aber leider eher mager aus. Oft wird dann schon die Abwesenheit von Pech herbeigezerrt oder die unsichere Hoffnung, dass sich alles noch mal bessern möge.

Daraus kann man folgern: Die Deutschen denken doch immer so negativ.

Jette sagt: 1) Sternschnuppen gibt es - dank Berliner Luft - schon seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen. 2) Wer fremde Männer in schwarzen Anzügen antatscht, muss sich nicht wundern, wenn's dann auch mal spontan eine setzt. 3) Mühelos und sicher ist das Angebot von mexikanischem "Glücks"-Sauerklee (Oxalis tetraphylla) zur Jahreswende. Das erspart einem die Mühe, sich für die Zuteilung von Glück anzustrengen oder gar in Gefahr begeben zu müssen.
In Jettes Blumenkasten sollte sich auch welcher (letztjährige Neujahrsgabe der Nachbarin) häuslich einrichten und für ausgeglichenes Klima im Wunscherfüllungsland sorgen - hat aber leider nicht geklappt.

Pssst, nicht stören! Jette denkt gerade ein bisschen negativ.


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