Dienstag, 3. Januar 2012

Funkenorakel für 2012

Zum Jahresanfang meldet sich Dolores mal wieder. Auf verschlungenen Wegen wurde ihr eine Momentaufnahme der ersten Sekunden des neuen Jahres zugespielt, die sie freundlicherweise für die nächsten zwölf Monate interpretierte.

Zunächst die Fakten:
Als erstes deutlich zu erkennen ist ein starker Seitenwind. Es ist allerdings weder die exakte Richtung bestimmbar, noch ob die seitliche Verwehung nicht möglicherweise durch andere Einflüsse herbeigeführt wurde, z.B. starke Achsbewegung des Orakels selbst.

Die Konstellation der einzelnen davonstrebenden Funken von links nach rechts:
1. Eine kleine Gruppe sternloser Strichfunken gefolgt von 2. einer Gruppierung aufragender Dornfunken mit kleinen Sternköpfen. 3. Der sich anschließende Abschnitt sternloser und kleinsterniger Funken enhält erste Lichtverwehungen, die sich durch eine zarte Bogenform darstellen. 4. Abschnitt mit auffälligen bogenförmigen Verwehungen, die sich vom Hauptorakel deulich abgelöst haben 5. Größter Abschnitt mit dichter Anordnung gerade ausgerichteter Nadelfunken. Hier sind die Lichtverwehungen gradlinig, die Köpfe ähneln Pfeilspitzen.

Außerdem befindet sich
a. ganz links unten ein leicht grün schimmernder fünf-siebtel-Mond
b. eine auffällige Lücke zwischen 3. und 4.
c. gleich anschließend im Hintergrund ein leicht rückwärts gewandter Nadelfächer
d. kleinere Schnuppen und Krümelfunken
e. Im äußeren Bereich befindet sich ein ausgedehntes Funkloch, dass durch ausgeprägte Dunkelheit dargestellt ist.

Nun, was will uns das Orakel damit sagen?
Zunächsteinmal kann man ganz klar sagen, dass erwartete Kontakte mit Außeridischen  - kein einziges Element reicht weit genug in die Peripherie (e), bzw. von draußen herein.
Die Basis (f) hat eine beachtenswerte Schieflage, was zunächst der ersten Jahreshäfte mehr Gewichtigkeit zuschreibt.
Zu den einzelnen Monatsabschnitten:
Der Januar beginnt zunächst mit einer fremdartigem Lichterscheinung (a). Hier könnte es sich um eine erweiterte Form des "arabischen Halbmondes" handeln, der sich vom schmalen Grat einer Sichel hin zu neuer Prallheit wendet. Vorsicht bei kopflosem (1) Entscheidungen!
Februar: Zum Ende des Januars und weit in den Februar hinein drängen viele (2) interessante Fragen und Problemstellungen auf einmal nach Antworten und Lösungen, dass es schwer fallen wird, die richtige Reihenfolge einzuhalten. Mitte des Monats gibt es dann Gelegenheiten zur Entspannung.
März: Nach einer kurzen Erholungspause müssen die ersten Brücken in die Zukunft geschlagen werden, jetzt wird die Basis gelegt für Ereignisse (3), die noch bis in den Juni reichen können. Möglicherweise handelt es sich um die erste, der zu erwartenden Naturkatastrophen des Jahres, vielleicht aber auch nur um neuerliche politische Fehlfunktionen, die dann die entsprechenden Folgen nach sich ziehen.
Im April heißt es abwarten, geguldig sein, aber ohne die Zielrichtung (Jahresende) aus den Augen zu verlieren.
Der Mai beginnt mit einem überraschenden Großereignis (ohne Markierung). Ob es sich hier aber um den Umfall des Fernsehturms oder eine einmalige, aber großzügige Sonderzahlung für alle Neuköllner Arbeitslosen ist noch unentschieden. Möglicher Weise werden auch noch weitere Alternativen in Betracht gezogen.
Der Juni geht sehr ruhig (b) vorbei, auch "48 Stunden Neukölln" und "275 Jahre Böhmisches Dorf" könnten recht unspektakulär, wenn nicht sogar unbemerkt vorübergehen, bzw. in einem vorgefühlten Sommerloch verschwinden. Auch das Wetter ist gleichmäßig und milde bis sommerlich warm.

Genug gelabert, jetzt mal ein bisschen schneller, sonst werden wir hier ja nie fertig!
Die Details kann sich dann jeder selbst zusammenreimen:

Juli wird stürmisch auf allen Ebenen.
August lässt die Hunde von der Leine.
September  - alles nur Peanuts!
Oktober bis Dezember  fliegen der Zukunft entgegen...


Puh! Geschafft.
Dolores weiß nun wieder, was Orakelei für eine schwere Arbeit ist und ist froh, dass es noch fertig geworden ist, bevor das Jahr plötzlich schon wieder vorbei ist...

PS: Die Welt geht in den Tagen vor Weihnachten 2012 nicht unter. Rechtzeitig wurden Kalender gefunden, die weiterreichen als die der Maya. Gottseidank!
Kopien in verschiedenen Qualitäten kann man im Fachhandel kaufen oder kostenlos aus dem Internet herunterladen.


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